Chancen durch Wasser-Investments

"Weltweit müssen schätzungsweise bis zu 80 Milliarden US-Dollar jährlich in Erhalt und Verbesserung der Wasserversorgung investiert werden", so Dresdner-Bank-Anlageexperte Jörg Uhlendorf.  Ohne weitreichende Privatisierungen wird dies nicht zu schaffen sein. "Daher stehen privatwirtschaftliche Wasserspezialisten vor sehr guten Geschäftsaussichten", so Uhlendorf.

Auf den ersten Blick bietet die Erde Wasser im Überfluss: Über 70 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt – ungenießbares Meerwasser. Dagegen nehmen sich die Süßwasservorräte mit 0,1 Prozent der Weltwassermenge bescheiden aus. Entsprechend schätzt die UN-Organisation UNICEF, dass eine Milliarde Menschen kein sauberes Trinkwasser haben, Tendenz dramatisch steigend. Und nicht nur für die menschliche Ernährung ist Wasser von zentraler Bedeutung. Auch für Landwirtschaft, industrielle Produktion und Energieerzeugung ist das kühle Nass unverzichtbar.

Uhlendorf: "Die nachhaltige Bewirtschaftung der globalen Wasservorräte ist eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahrzehnte." Dies schließt auch Wassertransport sowie -aufbereitung und -reinigung mit ein. So leben UNICEF zufolge 2,4 Milliarden Menschen ohne elementare sanitäre Einrichtungen, vier Milliarden Menschen haben keine funktionierende Abwasserentsorgung. Gerade in den Megastädten der Entwicklungs- und Schwellenländer liegt hier auch sozialer Sprengstoff.

Bis zu 80 Milliarden US-Dollar jährlich müssen in Erhalt und Verbesserung der Wasserversorgung investiert werden

In vielen Ländern befindet sich die Wasserversorgung in öffentlicher Hand. Angesichts klammer Kassen sind jedoch die Finanzquellen für Projekte zum Erhalt und zur Verbesserung der Wasserversorgung trocken gelegt. Die Weltbank schätzt den weltweiten Investitionsbedarf auf 60 bis 80 Milliarden US-Dollar jährlich. "Eine zumindest teilweise Ausgliederung und Privatisierung zumindest von Teilen der Wasserversorgung wird angesichts dieses enormen Kapitalbedarfs unumgänglich sein. Hier schlägt die Stunde der Wasserspezialisten, für die sich ein relativ stetiges und verlässliches Wachstumsfeld bietet", erklärt Uhlendorf.

Anleger können hier von einem hohen Wachstum profitieren. Als aussichtsreiche Einzeltitel kommen laut Dresdner Bank die französische Veolia Environnement oder die schweizerische Nestlé in Betracht. Investoren, die ein breit gestreutes Engagement bevorzugen, können auf eine Fondslösung wie etwa den Pictet Fund (LUX) Water (WKN: A0LFWM) setzen. 


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