"Die Allianz Suisse kann auf ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr zurückblicken – ausgezeichnet für uns, für die Aktionäre, für die Kunden und die Mitarbeitenden." Mit diesen Worten charakterisierte Manfred Knof, CEO der Allianz Suisse, den Geschäftsabschluss 2006 der Allianz Suisse Gruppe.
Mit einem Ausbau ihrer Vertriebswege und neuen, wettbewerbsfähigen Lebensversicherungs-Produkten ist die Allianz Suisse in der Offensive. In der Kombi-Haushaltversicherung verzeichnet sie zurzeit einen großen Zulauf; weil andere Versicherungen aber die Verträge nicht frei geben, unterstützt die Allianz Suisse wechselwillige Kunden juristisch.
Allianz Suisse - das beste Geschäftsjahr seit der Gründung
CEO Manfred Knof: "Die Allianz Suisse will als Versicherung wahrgenommen werden, die sich konsequent an den Kundenbedürfnissen orientiert"
Steigerung über Marktwachstum
Die Allianz Suisse Gruppe erarbeitete im Berichtsjahr ein Prämienvolumen von insgesamt 3664 Millionen Franken (2272 Millionen Euro). In der direkten Schaden- und Unfallversicherung erreichten die Prämien 1934 Millionen Franken oder 1200 Millionen Euro. Die Steigerungsrate von 3,7 Prozent liegt deutlich über dem Marktwachstum von ca. 1,7 Prozent.
Im Lebensversicherungs-Geschäft sank das Geschäftsvolumen um 3,7 Prozent auf 1576 Millionen Franken. Die aktive Rückversicherung profitierte von einem günstigen Marktumfeld und steigerte die Prämieneinnahmen um 18,1 Prozent auf 155 Millionen Franken.
Nur wenige Groß- und Elementarschäden
2006 erbrachte die Allianz Suisse Versicherungsleistungen von insgesamt 3044 Millionen Franken (ca. 1887 Millionen Euro). Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 2,9 Prozent.
In der Schaden- und Unfallversicherung waren nur wenige Groß- und Elementarschäden zu registrieren. Der Nettoschadensatz verbesserte sich von 74,4 Prozent im Vorjahr auf 70,8 Prozent. In der Lebensversicherung gingen die Versicherungsleistungen um 5,4 Prozent zurück. Neben einem verbesserten Invaliditätsergebnis führte insbesondere die geringere Anzahl von Dienstaustritten in der Kollektivversicherung zu diesem Resultat.
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen wegen einer Umlagerung der Schadenregulierungskosten um 1,0 Prozent auf 591 Millionen Franken, etwa 366 Millionen Euro. In Relation zu den Prämien für eigene Rechnung liegen die Kostensätze bei 23,6 Prozent für die Schaden-, Kranken- und Unfallversicherung (Vorjahr 23,4 Prozent) und bei 8,0 Prozent für das Lebengeschäft (Vorjahr 9,0 Prozent).
Aus dem Finanzgeschäft resultierte ein Gewinn von insgesamt 647 Millionen Franken, ca. 401 Millionen Euro (Vorjahr 626 Millionen Franken).
Ergebnis verbessert
Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich deutlich um 22,6 Prozent auf 327 Millionen Franken (203 Millionen Euro). Nach Abzug des kräftig gestiegenen Steueraufwands von 45 Millionen Franken (Vorjahr 8 Millionen) – die Allianz Suisse Versicherungen haben im Jahr 2006 ihre steuerlichen Verlustvorträge vollständig aufgebraucht – erhöht sich das Jahresergebnis um neun Prozent auf 282 Millionen Franken, das entspricht 175 Millionen Euro. Davon sollen 160 Millionen Franken als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden; der danach verbleibende Betrag dient der Stärkung des Eigenkapitals.
Die Allianz Suisse Versicherungen und die Allianz Suisse Lebensversicherung gehören mit ihren Ratings zur Spitzengruppe unter den schweizerischen Direktversicherern: Standard & Poor’s bewertet die beiden Gesellschaften mit "A+", A.M. Best mit "A" und Moody’s mit "A1".
Dynamisches Wachstum und Kundenorientierung
Die Allianz Suisse hat sich für ihre weitere Entwicklung hohe Ziele gesetzt. Dazu CEO Manfred Knof: "Die Allianz Suisse will als Versicherung wahrgenommen werden, die sich konsequent an den Kundenbedürfnissen orientiert. Und sie will in Bezug auf Wachstum und Profitabilität die Führungsposition übernehmen."
Zu diesem Zweck soll der Erfolg der Allianz Suisse in der Motorfahrzeugversicherung, wo sie in den letzten Jahren ihren Marktanteil kontinuierlich steigern konnte, auch auf andere Geschäftsfelder übertragen werden. Maßnahmen dazu sind neue, wettbewerbsfähige Produkte, verstärktes Cross-Selling und der Ausbau der Vertriebskanäle. Allein im eigenen Generalagentur-Außendienst will die Allianz Suisse in diesem Jahr über 100 neue Stellen schaffen.
Als entscheidenden Hebel für den Erfolg betrachtet Knof eine konsequente Kundenorientierung, denn "zufriedene Kunden bleiben länger, kaufen mehr und empfehlen das Unternehmen weiter". Zu diesem Zweck misst die Allianz Suisse regelmäßig die Zufriedenheit der Kunden und ihre Bereitschaft zur Weiterempfehlung. Konkrete Verbesserungsvorschläge der Kunden werden an die Entwicklungsabteilungen weitergeleitet.
Kombi-Haushalt: Maßnahmen gegen Blockaden der Konkurrenz
Spezielle Aufmerksamkeit richtet die Allianz derzeit auf das Segment der Kombi-Haushaltversicherungen, die aufgrund einer Änderung in der Elementarschadenversicherung in diesem Jahr kündbar sind.
Dazu Gerhard Berchtold, Leiter Sach-/Vermögensversicherungen der Allianz Suisse: "Nach unserer Auffassung sind wegen der Änderungen in der Elementarschadenversicherung alle Haushaltversicherungen in diesem Jahr auf den Hauptverfall kündbar. Wir akzeptieren die Kündigung unserer Verträge auf diesen Zeitpunkt."
Mit dieser Haltung steht die Allianz Suisse allerdings im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern, die die Verträge ihrer Kunden blockieren. Dazu Berchtold: "Bereits jetzt haben wir eine Liste von 380 Neukunden, bei denen der bisherige Versicherer auf dem Vertrag beharrt. Wir gewähren diesen Kunden juristische Unterstützung in allen Schritten, die nötig sind, um einen Wechsel herbeizuführen."
Lebensversicherungen sind Kerngeschäft
Das Lebengeschäft gehört für die Allianz Suisse ab diesem Jahr zum Kerngeschäft. Diese Aufwertung hat verschiedene Initiativen zur Folge, die derzeit umgesetzt werden.
Im Zentrum stehen neue, wettbewerbsfähige Produkte in Einzel- und in Kollektivleben. Eine neue fondsgebundene Lebensversicherung wird in diesen Tagen lanciert. Ebenfalls im Kollektivlebengeschäft (berufliche Vorsorge) sind neue Produktlinien in Vorbereitung; sie richten sich in erster Linie an Klein- und Kleinstunternehmen (z.B. Neugründungen) sowie an die Kategorie der kleinen und mittleren Unternehmen.
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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