Grüner Antrieb

Forscher sehen immer häufiger rot für unsere Umwelt: In den letzten 100 Jahren hat sich die globale Durchschnittstemperatur um durchschnittlich 1 Grad Celsius erhöht. Weltweit findet der Klimawandel große Beachtung. Laut Umfragen sehen allein in Deutschland knapp 70 Prozent der Bevölkerung ihre Zukunft durch den Klimawandel bedroht, besonders durch Naturkatastrophen. Und diese Einschätzung trügt nicht: Bei der Allianz sind wetterbedingte Versicherungsfälle von jährlich durchschnittlich 5 Milliarden US-Dollar während den 70er und 80er Jahren auf über 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 gestiegen; teilweise als Folge des Klimawandels.

Doch nicht nur der Klimawandel hat strategische Auswirkungen auf das Versicherungsgeschäft. Durch die Energiewende rücken zudem Erneuerbare Energien immer stärker in den Fokus. Denn hier bieten sich enorme Potenziale für Versicherer. So sieht die Allianz Erneuerbare Energien als wichtigen Wachstumsmarkt und unterstützt diesen Bereich deshalb als Investor, Versicherer, Risiko- und Anlagemanager.

Die Allianz handelt. Bereits im Jahr 2005 hat sie eine umfassende Klimaschutzstrategie eingeführt, die sich mit den Herausforderungen des Klimawandels für ihr Geschäft und ihre Kunden befasst. Dabei nutzt die Allianz ihre langjährige Erfahrung als Versicherer und Risikomanager und entwickelt Finanzprodukte und Dienstleistungen, die es ihr ermöglichen, Klimaschutz und Energiewende aktiv mit zu gestalten:

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Klimawandels hat die Allianz im Jahr 2007 Allianz Climate Solutions (ACS) gegründet; die 100-prozentige Tochtergesellschaft unterstützt die Positionierung der Allianz SE in Klimafragen. ACS agiert dabei hauptsächlich als Serviceanbieter für Versicherungslösungen, Risiko- und Investment Manager wie auch als Berater. Inzwischen ist ACS führender Versicherungsmakler für Erneuerbare Energien und dient sowohl externen Kunden wie auch Allianz Gesellschaften als Kompetenzzentrum rund um den Klimaschutz. Das ACS Investment Management legt seinen Fokus auf CO2-Investitionen für die Allianz SE. Denn obwohl die Allianz nicht vom europäischen Emissionshandel dazu verpflichtet ist, gleicht die Allianz bereits 2012 alle noch nicht verringerten CO2-Emissionen durch Beteiligungen an CO2-Projekten aus – und wird zu 100 Prozent klimaneutral.

Laut dem amerikanischen Amt für Landwirtschaft können tropische Mangrovenwälder mehr CO2 speichern als Regenwälder

Als Teil der direkten Private Equity Aktivitäten von Allianz Capital Partners (ACP) widmet sich Allianz Specialised Investments (ASI) den Erneuerbaren Energien als Anlagesegment. Investitionen in Wind- und Solarenergie bieten dabei optimale Voraussetzungen für die langfristige Anlagestrategie der Allianz: überschaubare Risiken, eine attraktive Rendite und Laufzeiten bis zu 20 Jahren. Seit ihrer Gründung 2005  hat die ACP Tochter rund 1,3 Milliarden Euro in diesen Wachstumsmarkt investiert und ist einer der weltweit größten Finanzinvestoren auf diesem Gebiet. Gegenwärtig hält die Allianz in ihrem Investmentportfolio 34 Windfarmen und 7 Solarparks in Frankreich, Deutschland und Italien. Zusammen generieren diese über 700 Megawatt Energie, was dem Strombedarf von 350.000 europäischen Haushalten entspricht.

Gegenwärtig hält die Allianz in ihrem Investmentportfolio 34 Windfarmen und 7 Solarparks in Frankreich, Deutschland und Italien (Bildquelle: Google) 

Allianz Global Corporate & Speciality (AGCS) übernimmt im Bereich Erneuerbare Energien vor allem die Versicherung von Offshore-Windparks. AGCS ist allgemein auf Industrieversicherungen von Gesellschaften mit einem Jahresumsatz von etwa 500 Millionen Euro oder mehr spezialisiert. Projekten im Bereich Erneuerbare Energien bietet AGCS weltweit Versicherungsschutz. Weil Wind- und Solarprojekte immer größere Ausmaße annehmen, steigen auch deren Risiken. Allianz war einer der ersten globalen Versicherer, der auf diese Herausforderung mit maßgeschneiderten Versicherungsprodukten im Bereich Erneuerbare Energien reagiert hat: Bei Offshore-Windparks versichert AGCS beispielsweise alle Projektphasen, von der Turbinenherstellung bis zum laufenden Betrieb. 

Allianz ist bereits aktiv als Versicherer für Offshore-Windparks

Auch die Allianz Deutschland unterstützt den Klimaschutz und die Energiewende durch die Versicherung von Offshore Windparks. So ist sie zur Zeit unter anderem führender Versicherer des größten Bauvorhabens in der Nordsee, dem 400 Megawatt Windpark BARD offshore 1. Doch Versicherungslösungen im Bereich Erneuerbare Energien umfassen bei der Allianz Deutschland ein breites Spektrum: Der Versicherungsschutz beginnt bei der Installation kleinerer Fotovoltaikanlagen auf privaten Hausdächern und endet bei genannten Offshore-Windpark-Projekten. Daneben werden durch die Einspeisung von selbst erzeugendem Strom in das öffentliche Verteilernetz immer mehr Privatkunden zu Unternehmern; für sie bietet die Allianz Deutschland bei einem Schaden eine einfache Form der Betriebsunterbrechungsversicherung für entgangene Einspeisvergütung.

Viele Allianz-Einheiten weltweit bieten zudem die so genannte "Green Building Insurance" an. Diese Versicherung, die zuerst von der US-Tochter Fireman's Fund eingeführt wurde, deckt Bürohäuser oder Anlagen von Geschäftskunden, die für eine höhere Energieeffizienz gebaut oder umgebaut wurden. Manche Policen schließen auch die Umrüstung nach einem Schadenfall ein, um Häuser für die Zukunft umweltfreundlicher zu machen.

Doch welche Chancen und Risiken bieten Erneuerbare Energien tatsächlich? Und wie beurteilen eigentlich Experten die Zukunft des Geschäfts mit Wind und Sonne? Wir werden weiter berichten.

 
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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Katerina Piro

Allianz SE
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