Gute Aussichten

Für den Sektor der Erneuerbaren Energien brechen sonnige Zeiten an. Der Markt ist in den letzten Jahren stark gewachsen: In Deutschland wurden 2010 bereits rund 17 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs durch Strom aus Wind und Solar gedeckt; in Europa beläuft sich deren Anteil auf ca. 10,4 Prozent. Der Weltklimarat IPCC kommt in einer Studie sogar zu dem Schluss, dass bereits 2050 die Welt den Großteil ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen könnte.

Hinter dieser Einschätzung steckt vor allem der gesellschaftliche Wunsch nach einer regenerativen Energieversorgung. So halten rund 97 Prozent der Deutschen den weiteren Ausbau des Sektors für wichtig oder sehr wichtig; in Italien hat sich die Mehrheit der Wähler im vergangenen Jahr in einem Referendum gegen Atomkraft ausgesprochen und damit dem Wiedereinstieg ihres Landes in die Kernkraft eine klare Absage erteilt. Daneben haben erhöhte klimaschädliche Emissionen und sich häufende Naturkatastrophen zum Beginn einer wahren Energiewende geführt. Denn gerade die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat Menschen kritischer gegenüber der klassischen Energiewirtschaft werden lassen.

Weltweit überdenken Staaten nun ihre Energiequellen – und sie handeln. So will Deutschland bis zum Jahr 2020 den Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf mindestens 30 Prozent steigern. Ein radikaler Umschwung in einer bis dato vom Atomausstieg nur zögerlich geprägten Energiepolitik. Dabei beschränkt sich die Energiefrage längst nicht nur auf nationale Grenzen. Weltweit sind gegenwärtig noch mehr als 30 Staaten auf Kernenergie in ihrem Energiemix angewiesen. Eine internationale Energiewende wird sich deshalb wohl nicht in naher Zukunft umsetzen lassen.

Der Trend hin zu Wind, Wasser, Sonne oder Erdwärme eröffnet Unternehmen vollkommen neue Potenziale

Erneuerbare Energien unterstützen die Bekämpfung des Klimawandels. Aber nicht nur die private Nachfrage nach Wind- oder Solarkraft steigt, auch wirtschaftlich gewinnen die alternativen Energien an Aufwind. Der Trend hin zu Wind, Wasser, Sonne oder Erdwärme eröffnet Unternehmen vollkommen neue Potenziale. Denn durch ein hohes Maß an Forschung und Entwicklung bieten Erneuerbare Energien eine besondere Bandbreite an technischen Innovationen; rund 120 Millionen Euro wurden im Jahr 2010 allein in Deutschland in Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Bereichen Windenergie, Photovoltaik oder Optimierung der Energieversorgungssysteme investiert. Auch der dynamische Markt trägt zum Erfolg dieser Technologiebranche bei, deren Beschäftigung sich in den letzten acht Jahren mit 382.000 Angestellten mehr als verdoppelt hat.

Chancen bieten Erneuerbare Energien zudem Versicherern und Investoren; neben der spezifischen Versicherung der Großprojekte wie Wind- und Solarparks gewinnen Versicherer als Finanziers der Energiewirtschaft zunehmend an Bedeutung. Selbst die Schuldenkrise trägt da zu der allgemeinen Nachfrage nach Wind und Solar als Anlageobjekte bei. Denn aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten suchen immer mehr Unternehmen nach Alternativen zu den Investitionen, die früher gute Renditen brachten,  und finden sie in Wind und Solar – gute Aussichten also für Erneuerbare Energien!

Die Veränderung des Weltklimas ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Aus diesem Grund fließen auch in die Geschäftstätigkeit der Allianz klimabezogene Aktivitäten ein. So stellen die neuen Energiequellen unter anderem eine wichtige Anlageklasse dar; seit 2005 hat die Allianz über 1,3 Milliarde Euro in diesen Wachstumsmarkt investiert. Außerdem hat die Allianz bereits viele umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen entwickelt; grüne Lösungen, die dazu beitragen, das Klima zu schützen und die Folgen des Klimawandels abzuschwächen. Von der Versicherung der Solaranlage auf dem Dach über Versicherungsrabatte für Fahrzeuge mit Hybridantrieb bis hin zur Vermögensverwaltung von Fonds, die in Unternehmen mit nachhaltigem Umweltmanagement investieren – bei der Allianz ist Klimaschutz bereits in die Strategie eingezogen.

Doch welche neuen Anforderungen stellt der Kunde tatsächlich? Welchen Beitrag leistet die Allianz zur Energiewende? Und was sagt der Allianz-Chefvolkswirt zum Geschäft mit Wind und Sonne?

Bei einem Pressegespräch am 11. Juni werden diese und viele andere Aspekte betrachtet. Wir werden weiter berichten.

 
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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Katerina Piro

Allianz SE
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