Allianz tritt der neu gegründeten Net-Zero Insurance Alliance bei

Die Allianz Gruppe hat sich mit sieben anderen führenden Versicherern zusammengeschlossen, um die von den Vereinten Nationen einberufene Net-Zero Insurance Alliance (NZIA) zu gründen. Das erste Netto-Null Netzwerk seiner Art für das Underwriting-Geschäft wurde gestern am Rande des G20-Gipfels ins Leben gerufen und unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen führenden Regierungen und Unternehmen, um die Risiken des Klimawandels zu mindern. Branchenübergreifende und internationale Partnerschaften werden als wichtige Hebel zur Bewältigung globaler Herausforderungen gesehen. 

Die Allianz baut auf ihrer langjährigen Klimaexpertise auf; sie ist auch Unterzeichner der UN Principles for Sustainable Insurance (PSI) und hat den Vorsitz in der Net-Zero Asset Owner Alliance, einer Initiative im Investment-Bereich, die 2019 unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen gegründet wurde. 

„Als Gründungsmitglied der Net-Zero Insurance Alliance will die Allianz die dringend notwendige Transformation zu einer 1,5 °C-Wirtschaft beschleunigen. Indem wir Netto-Null Ziele sowohl in unser Versicherungs- als auch in unser Investmentgeschäft integrieren, können wir unsere Kunden umfassend bei der Anpassung an kohlenstoffarme Geschäftsmodelle unterstützen", sagt Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. „Wir freuen uns, unsere Klimaexpertise einzubringen und unsere Kräfte zu bündeln, um die Netto-Null-Ambition auf den gesamten Versicherungsmarkt auszuweiten."
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Alle acht Mitglieder der Allianz - AXA (Vorsitz), Allianz, Aviva, Generali, Munich Re, SCOR, Swiss Re und Zurich - sind davon überzeugt, dass die globale Versicherungs- und Rückversicherungsbranche eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einer widerstandsfähigen, klimafreundlichen Wirtschaft spielen kann. Alle Mitglieder werden sich messbare und wissenschaftlich fundierte Klimaziele setzen, die alle fünf Jahre aktualisiert werden sollen. Das erste Ziel soll bis 2027 erreicht werden, und alle Mitglieder werden jährlich über ihre Fortschritte berichten. In den nächsten 18 Monaten wird die Gruppe die entsprechenden Methoden entwickeln und das erste Zwischenziel im NZIA-Zielsetzungsprotokoll definieren. 

Die Allianz unterstützt den Wandel zu einer klimafreundlichen Wirtschaft mit einem ehrgeizigen Nachhaltigkeitsansatz sowohl für ihre Geschäftsbereiche als auch für den operativen Betrieb. In den nächsten fünf Jahren wird das Unternehmen auch die Klimagase aus seinem Betrieb um 30 Prozent reduzieren (im Vergleich zu 2019). Die Allianz bietet bereits zahlreiche maßgeschneiderte Produkte und Lösungen mit ökologischem oder sozialem Nutzen an und ist führend bei der Finanzierung erneuerbarer Energien.

Die Allianz Gruppe zählt zu den weltweit führenden Versicherern und Asset Managern und betreut rund 125 Millionen* Privat- und Unternehmenskunden in knapp 70 Ländern. Versicherungskunden der Allianz nutzen ein breites Angebot von der Sach-, Lebens- und Krankenversicherung über Assistance-Dienstleistungen und Kreditversicherung bis hin zur Industrieversicherung. Die Allianz ist einer der weltweit größten Investoren und betreut im Auftrag ihrer Versicherungskunden ein Investmentportfolio von etwa 737 Milliarden Euro**. Zudem verwalten unsere Asset Manager PIMCO und Allianz Global Investors etwa 1,7 Billionen Euro** für Dritte. Mit unserer systematischen Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in unsere Geschäftsprozesse und Investitionsentscheidungen sind wir unter den führenden Versicherern im Dow Jones Sustainability Index. 2023 erwirtschafteten über 157.000 Mitarbeiter für den Konzern einen Umsatz von 161,7 Milliarden Euro und erzielten ein operatives Ergebnis von 14,7 Milliarden Euro.
* Einschließlich nicht konsolidierter Einheiten mit Allianz Kunden.
** Stand: 31. Dezember 2023

Pressekontakte

Flavia Genillard
Allianz SE
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

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