Position der Allianz zu Wahlen in Griechenland

Laut Hochrechnungen ist die konservative Nea Dimokratia mit rund 30 Prozent stärkste Kraft. Zusammen mit der sozialistischen Pasok (12 Prozent) gibt es damit eine Mehrheit für die Befürworter der Reform- und Sparpolitik im griechischen Parlament.

Angesichts der tiefen Rezession und der daraus resultierenden Haushaltslücken bleibt die Entwicklung aber unsicher. Dass das linksradikale Bündnis Syriza mit rund 27 Prozent der Wählerstimmen die zweitstärkste Kraft im Parlament bildet, zeigt, dass die griechische Wählerschaft noch immer gespalten ist.

Wir rechnen damit, dass sich in möglichen Nachverhandlungen nichts Grundlegendes an den mit der EU vereinbarten Haushalts- und Reformzielen ändert, Griechenland aber etwas mehr Zeit gegeben wird, die Ziele zu erreichen. Voraussetzung für diese Lockerung sollte aber eine uneingeschränkte Kooperation Griechenlands mit der EU sein.

Wichtig ist vor allem, dass die Strukturreformen in Griechenland zügig umgesetzt werden, damit mittelfristig mehr Wachstum in Gang kommt. Kurzfristig sollte Griechenland mittels einer Wachstumsinitiative – einer Art Marshall-Plan – unter die Arme gegriffen werden.

 
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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Lorenz Weimann

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