Die neue Allianz Colombia

Helga Jung: Kolumbien ist als Geschäftsstandort äußerst attraktiv. Erstens ist Kolumbien die viertgrößte Volkswirtschaft in Lateinamerika und gehört zu den am schnellsten wachsenden Ländern in der Region. Der Konjunkturausblick für die nächsten Jahre ist positiv mit einem anhaltenden Wachstum von rund 5 Prozent und einem niedrigen, stabilen Inflationsumfeld.

Zweitens ist Kolumbien auch eines der lateinamerikanischen Länder, deren wirtschaftliche Bedingungen am unternehmensfreundlichsten sind. Der Anlegerschutz in Kolumbien ist ausgezeichnet und das Land liegt nicht umsonst in der weltweiten "Doing Business" Datenbank auf Platz 5. Und schließlich treibt Kolumbien seine Integration in den Welthandel weiter voran und hat sich als wachsende Exportplattform positioniert.

Können Sie den Versicherungsmarkt in Kolumbien näher beschreiben?

Jung: Der kolumbianische Versicherungsmarkt befindet sich noch in einer Wachstumsphase. Der Risikoschutz muss dort noch dringend gestärkt werden. Momentan verzeichnet Kolumbien eine Penetration des Sachversicherungsmarkts von 2,3 Prozent. Dieser Wert ist niedrig, verglichen mit ähnlichen Märkten wie z.B. Brasilien, wo die Marktdurchdringung bei 3,1 Prozent liegt. Jedoch sind wir der Meinung, dass Kolumbien in den kommenden Jahren aufholen wird. Die gesamte Allianz Gruppe wird Allianz Colombia unterstützen, damit sie unsere kolumbianischen Kunden zufriedenstellen und ihnen die besten Versicherungsprodukte und Services anbieten kann. Kolumbiens Wirtschaft wird in den nächsten Jahren stetig wachsen. Dieses Wachstum muss abgesichert werden und so wird auch die Nachfrage nach zusätzlichen Versicherungslösungen steigen.

Und wie läuft das Geschäft der Allianz in Kolumbien?

Jung: Die Allianz übernahm 1999 Colseguros und strukturierte das Unternehmen nach einer schwierigen Anfangsphase um. Dazu gehörte auch die Einführung der gemeinsamen IberoLatam-Business-Plattform, die im Februar live-geschaltet wurde und uns in Kolumbien wesentlich effizienter macht. Aktuell ist die Allianz im kolumbianischen Versicherungsmarkt gut positioniert. Ihr Marktanteil liegt bei ca. 7 Prozent und wir sind zuversichtlich, dass die Allianz Colombia auf dieser Basis auch in Zukunft erfolgreich wachsen wird.

Was hat zur Umfirmierung zu Allianz Colombia geführt anstatt die traditonelle Marke Colseguros beizubehalten?

Jung: In unserer globalisierten Welt brauchen wir einen einheitlichen Markenauftritt, eine "One-Brand-Vision". Deshalb setzen wir auf eine klare Markenarchitektur und eine langfristig angelegte, globale Markenstrategie. Wir wollen ein vertrauenswürdiger Partner sein und unseren Kunden helfen, privat und geschäftlich voranzukommen. Das sind Orientierungspunkte für unsere Mitarbeiter und Vertriebspartner.

Selbst unter den aktuell schwierigen weltwirtschaftlichen Bedingungen hat sich die Allianz ihren Ruf als einer der stabilsten, verlässlichsten und stärksten Versicherer der Welt bewahrt. Dank unserer nachhaltigen Geschäftsstrategie, unserer Unternehmenskultur und unseres globalen, kundenorientierten Servicemodells sind wir ein äußerst attraktiver Arbeitgeber.

Im Interbrand Ranking der 100 weltbesten Marken belegt die Allianz einen der Spitzenplätze im Finanzdienstleistungssektor. Das ist ein guter Beweis für den Erfolg unserer Unternehmens- und Markenstrategie.

Wie verläuft der Rebranding-Prozess?

Jung: Wir haben bereits 2010 mit dem Rebranding-Prozess in Kolumbien begonnen. Natürlich ist das ein aufregendes Projekt für unsere Mitarbeiter, Vertreter und Kunden. Die Veränderungen bei der Gebäudebeschilderung, den E-Mail-Adressen, Briefköpfen und Vertretungen waren deutlich sichtbar: Überall steht jetzt Allianz. Dafür brauchten wir natürlich ein engagiertes Projektteam – bekanntlich steckt der Teufel ja im Detail.

Höhepunkt wird eine große Rebranding-Veranstaltung am 30. Mai sein. Damit der neue Name "Allianz Colombia" auch wirklich in aller Munde ist, starten wir ab Juni eine Rebranding-Kampagne über das öffentliche Fernsehen und den Rundfunk und gestalten unseren digitalen Auftritt.

Durch das Rebranding in Kolumbien steigt der Anteil des Umsatzes jener Unternehmen, die Allianz im Namen tragen, auf ca. 82 Prozent des Gesamtumsatzes.

Helga Jung: "Kolumbien ist als Geschäftsstandort äußerst attraktiv"

 
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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Michael Matern

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