Allianz verstärkt ihr nachhaltiges Vergütungssystem

Der Aufsichtsrat der Allianz SE hat heute Anpassungen im Vergütungssystem des Vorstands beschlossen. Künftig wird die Vergütung für den Vorstand der Allianz SE noch konsequenter auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit ausgerichtet. Das Vergütungssystem entspricht damit auch allen Anforderungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) und des Deutschen Corporate Governance Kodex. Bereits im Frühjahr 2009 hatte die Allianz die Haltefrist für die jährliche Zuteilung an virtuellen Aktien von zwei auf vier Jahre verlängert. Das neue Vergütungssystem soll ab dem nächsten Jahr gruppenweit für alle Führungskräfte des Unternehmens umgesetzt werden.

Die wesentlichen Komponenten der bereits heute auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Vergütung bleiben bestehen. Dabei werden die kurz-, mittel- und langfristigen Elemente der variablen Vergütung in ein ausgewogenes Verhältnis zu drei gleichen Teilen gebracht. Insgesamt wird vor allem die Bedeutung der Mittelfristvergütung für Top Manager mit operativer Verantwortung weiter ausgebaut. Für den Vorstand der Allianz SE steigt der Anteil dieses Bestandteils sogar von 11 auf 25 Prozent der Gesamtzielvergütung an.

"Die Managementvergütung der Allianz ist seit vielen Jahren auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das hat sich auch in den Jahren der Krise bewährt", sagt Henning Schulte-Noelle, Aufsichtsratsvorsitzender der Allianz SE. "Leistung wird jetzt noch stärker am langfristigen Erfolg der Allianz Gruppe gemessen und der gesamte Aufsichtsrat beurteilt die Angemessenheit der Vergütung", so Schulte-Noelle. "Wir begrüßen zudem, dass nationale und internationale Standards den Prinzipien von Nachhaltigkeit und Angemessenheit ein immer größeres Gewicht verleihen, was wir uneingeschränkt unterstützen."

Die Höhe der Gesamtzielvergütung wird nicht verändert. Für die variable Vergütung gilt zum Zeitpunkt der Gewährung eine Obergrenze von 165 Prozent bei Übererfüllung der Ziele. Darüber hinaus wird der mögliche Wertzuwachs der virtuellen Aktien, auf Basis der Aktienkursentwicklung über die 4-jährige Haltefrist, auf 200 Prozent begrenzt. Damit gibt es Obergrenzen für alle drei Elemente der variablen Vergütung.

Gleichzeitig werden die Zielvereinbarungen vereinfacht und die Komponenten der variablen Vergütung in einen Plan überführt. Damit werden alle Ziele noch konsistenter auf die Strategie und den langfristigen Erfolg der Allianz Gruppe ausgerichtet.

Das bereits bestehende Malus-System wird in seiner Wirkung weiter verstärkt. In jedem Jahr wird ein Drittel der variablen Vergütung ausbezahlt. Jeweils ein weiteres Drittel wird für den 3-Jahres Bonus sowie für die aktienbasierte Vergütung zurückgestellt. Am Ende der 3-Jahresperiode überprüft der Aufsichtsrat im Plenum die Nachhaltigkeit des Erreichten und befindet über den angemessenen Auszahlungsbetrag. Dabei fließen in die Bewertung des 3-Jahresbonus nicht nur das Ausmaß der Zielerreichung im Vergleich zum Wettbewerb und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein, sondern auch Faktoren, die die Interessen von Kunden und Mitarbeitern berücksichtigen, wie z.B. Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, aber auch ein verantwortungsvolles Personalmanagement. Die aktienbasierte Vergütung wird nach Ablauf eines Geschäftsjahres zugeteilt und nach einer Sperrfrist von vier Jahren nach Zuteilung fällig.

"Mit dem neuen Vergütungssystem werden wir auch bei allen Führungskräften unserer Tochtergesellschaften eine konsistente Ausrichtung der Vergütung auf nachhaltige Ziele der Gruppe erreichen. Diese Vereinheitlichung und Transparenz steigern unsere Attraktivität als internationaler Arbeitgeber – ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einem einheitlichen Auftritt weltweit", fasst Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, zusammen.

Die Allianz war eines der ersten DAX Unternehmen, das bereits 2004 mehrjährige Komponenten in der variablen Vergütung eingeführt hat und schon mehrere Jahre vor Einführung des Deutschen Corporate Governance Kodex die Vergütung des Vorstands im jährlichen Vergütungsbericht individualisiert und transparent ausgewiesen hat.

 
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