Dresdner Bank: Investitionsboom bei erneuerbarer Energie

Die Dresdner Bank rechnet in den kommenden Jahren mit einem weltweiten Investitionsboom bei Anlagen für erneuerbare Energien. Bis zum Jahr 2020 könnte sich das Marktvolumen auf jährlich bis zu 250 Milliarden Euro deutlich erhöhen. Dies entspräche nahezu einer Versechsfachung des derzeitigen globalen Marktvolumens. "Das ist eine beeindruckende Entwicklung", sagte Otto Steinmetz, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, am Donnerstag auf der Klima-Konferenz "EVER Monaco 2007".

Derzeit hat der Markt für erneuerbare Energie ein weltweites Volumen von rund 45 Milliarden Euro. Nach den Worten von Steinmetz vergrößert sich der Markt bis zum Jahr 2020 "konservativ geschätzt" auf 115 Milliarden Euro. "Gemäßigt optimistische Prognosen" rechnen sogar mit Beträgen bis zu 250 Milliarden Euro, sagte Steinmetz unter Hinweis auf Analysen der Volkswirte von Dresdner Bank und Allianz.

Otto Steinmetz: "Das ist eine beeindruckende Entwicklung"

Insbesondere in Deutschland werde sich das Investitionsvolumen der erneuerbaren Energien schon in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. Sollte sich der Anteil der erneuerbaren Energiequellen wie im Koalitionsvertrag vereinbart bis zum Jahr 2012 auf 20 Prozent der Gesamtstromerzeugung erhöhen, werden sich die Investitionen in Anlagen für erneuerbare Energien nach Einschätzung der Dresdner-Bank-Ökonomen auf 70 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen.

Auch die Allianz wird sich an den Investitionen beteiligen. Nach den Worten von Steinmetz, der Vorsitzender der Allianz Klima-Expertengruppe ("Allianz Climate Core Group") ist, wird der Münchner Finanzkonzern bis zum Jahr 2010 bis zu 500 Millionen Euro in Projekte für erneuerbare Energie anlegen. Ein Großteil des Geldes werde in Windenergie-Projekte investiert. Schon heute sei die Allianz an zahlreichen Windkraftwerken beteiligt, darunter große Windparks in Brandenburg sowie in Italien.

Wie Otto Steinmetz auf der Konferenz "EVER Monaco 2007" weiter betonte, unterstütze die Allianz den Vorschlag von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 60 bis 80 Prozent zu reduzieren.


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