Saubere Luft, frisches Wasser oder ein funktionierendes Ökosystem sind für Unternehmen einerseits unabdingbar, andererseits massiv gefährdet. Die Folgen der Verknappung natürlicher Ressourcen– dem sogenannten Naturkapital – beschränken sich jedoch nicht nur auf direkte Umweltschäden.
Wenn wichtige Ressourcen knapp werden, Regulierungsbehörden eingreifen und einzelne gesellschaftliche Gruppen oder die breite Öffentlichkeit gegen Geschäftspraktiken protestieren, dann drohen Unternehmen höhere Kosten sowie Haftungsforderungen und Betriebsstörungen, die ihren Gewinn aufzehren und ihre Geschäftsmodelle in Frage stellen können. Besonders hohen Naturkapitalrisiken sind die Öl- und Gasindustrie, der Bergbau, die Lebensmittelbranche und der Transportsektor ausgesetzt. Dies sind die Ergebnisse der neuen Studie „Measuring and Managing Environmental Exposure: A Business Sector Analysis of Natural Capital Risk” der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS).
„Weltweit sehen sich Unternehmen zunehmend mit den negativen Folgen der Vernichtung von Naturkapital konfrontiert“, erläutert Chris Bonnet, Manager Environmental, Social and Governance (ESG) Business Services bei AGCS. „Die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen wird den künftigen Erfolg von Unternehmen entscheidend mitbestimmen. Zwar steigt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Doch viele Unternehmen verstehen noch zu wenig, welchen Naturkapitalrisiken sie ausgesetzt sind, wie sich diese auf ihren Geschäftserfolg auswirken und wie sie beitragen können, natürliche Ressourcen besser zu managen.“