Allianz warnt vor Verletzungsrisiko

Beim Autokorso in Mühlheim an der Ruhr wurden laut Polizei zwei 16-Jährige nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Auto aus einem Cabrio geschleudert und dabei schwer verletzt. Vermutlich hatten sie nach dem Sieg der deutschen Elf gegen England hinten auf dem Cabrio gesessen. Auch in Bayern und Hessen sind insgesamt sechs junge Leute verletzt worden.

Überschwängliches Verhalten kann man bei den spontanen Autokorsos oft beobachten. "Mitfahrende sitzen in den Fensteröffnungen, lehnen aus dem Fahrzeug oder machen es sich bei Cabrios auf dem Verdeck bequem. In allen diesen Fällen werden die Fans bei einem Unfall nicht vom Lebensretter Nummer eins, dem Sicherheitsgurt, geschützt, sagt Dr. Christoph Lauterwasser, Leiter des Allianz Zentrum für Technik (AZT). "Und das kann fatale Folgen haben."

Auch in Feierlaune bei offenen Fenstern oder geöffnetem Verdeck: nur richtig gesichert im Auto fahren

Im Forschungszentrum der Allianz in Ismaning wurde der Aufprall eines Fanfahrzeuges bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h auf ein stehendes Fahrzeug simuliert. Der Crashversuch soll die Gefahren bei falschem Verhalten im Autokorso aufzeigen. Im Versuchsfahrzeug saßen zwei ungesicherte und ein korrekt angeschnallter Dummy. "Bei einem realen Unfall hätten die ungesicherten Fans mit großer Wahrscheinlichkeit schwere oder tödliche Verletzungen erlitten", sagt Lauterwasser. "Also: Auch in Feierlaune bei offenen Fenstern oder geöffnetem Verdeck nur richtig gesichert im Auto fahren!"

 
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