Drei Beispiele, wie wir bei der Allianz heute
die Möglichkeiten der KI nutzen

Reden wir immer noch über KI
als Werkzeug der Zukunft? Nicht ganz. 

Foto von Barbara Karuth-Zelle an einem Schreibtisch sitzend, mit einem warmen Lächeln

„Die Unterstützung durch elektronische Datenverarbeitung war bei der Allianz schon immer von entscheidender Bedeutung“, sagt Barbara Karuth-Zelle und spielt damit auf die durch KI und Datenanalyse unterstützten Prozesse in der Versicherungsbranche an. „Der Einsatz von KI ist im gesamten Unternehmen und in der gesamten Wertschöpfungskette der Versicherung präsent. Wir setzen intelligente Chatbots in der Kundeninteraktion ein, z. B. um Kundenanfragen zu beantworten, und binden KI-Tools in den Underwriting-Prozess ein, um Risiken genauer zu bewerten und zu kalkulieren. Wir nutzen sie auch, um Back-Office-Abläufe und das Schadenmanagement zu vereinfachen und zu beschleunigen. KI ermöglicht hier eine sofortige Weiterleitung an Partnerwerkstätten, anstatt dass Kunden viel Zeit und Kraft aufwenden, um einen Werkstatttermin zu vereinbaren. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit.“

In unserem Beitrag gehen wir näher darauf ein, was Barbara Karuth-Zelle und Lucie Bakker im Interview mit dem Spiegel zu den Anwendungsmöglichkeiten von KI in der Versicherung gesagt haben. Wir konzentrieren uns dabei auf die bestehenden KI-Tools bei der Allianz und was sie für Mitarbeiter und/oder Kunden bedeuten.

Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Wie unterstützt eine KI-Lösung Kunden und Mitarbeiter im „Moment der Wahrheit“, d.h. wenn man nach einen Schaden Hilfe benötigt? Lucie Bakker erklärte dem Spiegel, wie die Allianz Kfz-Schäden mit der KI-gestützten CE-App abwickelt. Die von der Allianz-eigenen Firma Control Expert entwickelte App ermöglicht es Kunden, Fotos von ihrem beschädigten Auto zu machen und sofort ein Regulierungsangebot zu erhalten. Alles, was sie tun müssen, ist ein Foto der beschädigten Teile zu machen; mittels KI wird die Schadenhöhe ermittelt, der Kunde erhält sofort Informationen/Gutachten zur Schadenhöhe und bekommt eine direkte Zahlung angeboten. Der gesamte Prozess ist in wenigen Minuten abgeschlossen und führt zu unmittelbaren Ergebnissen für den Kunden. „Wir konzentrieren uns zu 100 Prozent auf die Kundenzufriedenheit. Das ist der Hauptantrieb für unsere Strategie.''

Porträt von Lucie Bakker

Eine Strategie, die einiges im Schadenmanagement verändert, erklärt Lucie Bakker. „KI hilft uns dabei, einen stärker vorausschauenden und präventiven Ansatz zu verfolgen. Wir entwickeln uns von einem Versicherer, der Risiken aus der Rückspiegelperspektive analysiert und Schäden zahlt, zu einer Organisation, die Kunden hilft, Risiken zu mindern und Verluste im Hinblick auf Naturkatastrophen und ähnliche Ereignisse zu vermeiden.“

Ein Beispiel dafür ist das KI-basierte SMS-Tool Unwetterwarnung. Wie funktioniert es? Eine KI beurteilt aufgrund verfügbarer Kundendaten (in Übereinstimmung mit den Datenschutzbestimmungen) und Wettermustern den jeweiligen Impact am Unwetterort hinsichtlich tatsächlicher Schäden und der subjektiven Wahrnehmung der Warnempfänger – und entscheidet dann, ob eine Benachrichtigung sinnvoll ist oder nicht. So sorgt das Tool dafür, dass Kunden aktiv Schäden vermeiden können und der Schadenaufwand geringer wird.

Dies sind nur einige der Tools, die die Allianz heute anbietet und die für jedermann zugänglich sind – aber das ist noch nicht alles. „Wir beobachten ständig Technologien und Trends und erforschen neue Wege, um nützliche KI-Lösungen in unseren Arbeitsalltag zu integrieren. Denken Sie nur an die Möglichkeiten von KI am Arbeitsplatz: ChatGTP ist ein Tool, das schriftliche Inhalte durch Lernen aus vorhandenen Daten erstellt und weiterhin weltweit die Schlagzeilen beherrscht. Wir untersuchen derzeit weltweit etwa 60 Anwendungsfälle für generative KI, darunter auch eine interne Version von ChatGTP. Wir ermutigen alle unsere Mitarbeiter, zu experimentieren, zu lernen und zu sehen, wie sie diese neue Technologie für ihre Arbeit nutzen können", sagt Barbara Karuth-Zelle. „KI-gestützte Tools verändern bereits jetzt unsere Arbeitsweise und werden dies auch in den kommenden Jahren tun. Durch den effektiven Einsatz dieser Tools werden wir unsere Effizienz und Produktivität steigern und dadurch unsere Dienstleistungen und das Kundenerlebnis verbessern. Deshalb wollen wir KI-Lösungen auf breiter Basis zur Verfügung stellen und gleichzeitig das richtige Gleichgewicht bei der Interaktion mit Menschen wahren, denn schließlich ist Versicherung ein Geschäft mit Menschen.“

Wenn Herr Kaiser plötzlich ein Chatbot ist
Datenethik und verantwortungsvolle künstliche Intelligenz (KI)
Die Allianz Gruppe zählt zu den weltweit führenden Versicherern und Asset Managern und betreut rund 125 Millionen* Privat- und Unternehmenskunden in knapp 70 Ländern. Versicherungskunden der Allianz nutzen ein breites Angebot von der Sach-, Lebens- und Krankenversicherung über Assistance-Dienstleistungen und Kreditversicherung bis hin zur Industrieversicherung. Die Allianz ist einer der weltweit größten Investoren und betreut im Auftrag ihrer Versicherungskunden ein Investmentportfolio von etwa 737 Milliarden Euro**. Zudem verwalten unsere Asset Manager PIMCO und Allianz Global Investors etwa 1,7 Billionen Euro** für Dritte. Mit unserer systematischen Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in unsere Geschäftsprozesse und Investitionsentscheidungen sind wir unter den führenden Versicherern im Dow Jones Sustainability Index. 2023 erwirtschafteten über 157.000 Mitarbeiter für den Konzern einen Umsatz von 161,7 Milliarden Euro und erzielten ein operatives Ergebnis von 14,7 Milliarden Euro.
* Einschließlich nicht konsolidierter Einheiten mit Allianz Kunden.
** Stand: 31. Dezember 2023
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
Reden wir immer noch über KI als Werkzeug der Zukunft? Nicht ganz.

Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Künstliche Intelligenz (KI) in Verbindung mit unserem Geschäft denken? Wir haben es auf ein Wort eingegrenzt: Chance. Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel sprachen Barbara Karuth-Zelle, Chief Operations Officer bei der Allianz, und Lucie Bakker, Chief Claims Officer und Vorstandsmitglied der Allianz Versicherungs-AG, über den Einsatz von KI für die Allianz und die Versicherungsbranche.

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