Robustes Wachstum in 2009

Die Allianz hat 2009 in ihren beiden Wachstumsregionen Asien-Pazifik, Naher und Mittlerer Osten und Nordafrika (MENA) ein gutes Ergebnis erzielt. Die Bruttoprämieneinnahmen beliefen sich auf 8,7 Milliarden Euro, ein Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr1. Das operative Ergebnis erreichte 446 Millionen Euro. Ende 2009 betreute die Allianz über 22 Millionen Kunden in Asien-Pazifik, im Nahen und Mittleren Osten und in Nordafrika.

"Unser Geschäft in Asien-Pazifik zeigte sich in der ersten Jahreshälfte, die noch im Zeichen der Finanzkrise stand, außerordentlich robust. Im zweiten Halbjahr haben wir sehr schnell auf Wachstum umgeschaltet. Sowohl die Prämien als auch das operative Ergebnis der Region sind 2009 deutlich gestiegen. In MENA haben wir uns zur gleichen Zeit erfolgreich auf die weitere Stärkung unserer Gesellschaften und auf Profitabilität konzentriert", erklärte Werner Zedelius, Vorstandsmitglied der Allianz SE, verantwortlich für Wachstumsmärkte. "Mit unserem Ergebnis bin ich insgesamt sehr zufrieden. Die Allianz ist gestärkt aus der Krise hervorgegangen. Asien-Pazifik und MENA haben ihre Rolle als Wachstumsregionen der Allianz 2009 ausgebaut."

Werner Zedelius: "Ich bin sehr zufrieden: Die Allianz ist gestärkt aus der Krise hervorgegangen"

Im Asien-Pazifik stiegen die Prämien auf 6,5 Milliarden Euro, ein Wachstum von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das operative Ergebnis lag bei 355 Millionen Euro. Die Lebensversicherung trug mit 4,3 Milliarden Euro zwei Drittel der gesamten Prämien bei. Das Segment hat sich bemerkenswert entwickelt. In einigen Märkten verzeichnete die Allianz eine überaus starke Erholung. In Taiwan wuchsen die Beiträge auf 1,8 Milliarden Euro, ein Plus von 77 Prozent. Auch die Lebensversicherer in Indonesien und Malaysia sind mit 19 beziehungsweise 26 Prozent stark gewachsen. Die Prämien in Korea betrugen 1,4 Milliarden Euro, ein Plus von 1,5 Prozent. Nach den "großen Vier" – Deutschland, Italien, Frankreich und USA – folgen nun Taiwan, Indien und Korea als größte Lebensversicherer der Allianz Gruppe.

Das Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung (S/U) wurde konsequent weiterentwickelt, mit Prämieneinnahmen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro und einem zweistelligen Wachstum vieler Gesellschaften. Allianz Australien, der größte Sachversicherer der Allianz in der Region, wuchs um 10 Prozent – und bewies, dass selbst Märkte, die oft als "gesättigt" bezeichnet werden, Chancen für kräftiges Wachstum bieten. Als zweitgrößte Einheit buchte Allianz Malaysia rund 250 Millionen Euro und legte um 12 Prozent zu. Die Gesellschaft baute ihre Position als führender Sachversicherer Malaysias aus. Kleinere Einheiten in Japan, China, Indonesien und Hongkong hatten ebenfalls ein ausgezeichnetes Jahr mit Prämienzuwächsen zwischen 7 und 17 Prozent. Die Schaden-Kosten-Quote für die Region verbesserte sich um 3 Prozentpunkte auf bemerkenswerte 94,6 Prozent (von 97,5 Prozent).

Bruce Bowers, CEO von Allianz Asia Pacific2, erklärte: "Das ist ein starkes Ergebnis der Allianz in Asien-Pazifik. Alle unsere Gesellschaften hatten sich gut auf die Turbulenzen der Finanzkrise eingestellt. Unterstützt durch frühes Gegensteuern bei den Kosten und dem weiteren Ausbau des Vertriebs ist die Allianz in der Region im Neugeschäft kräftig gewachsen und hat gleichzeitig ein sehr solides operatives Ergebnis erwirtschaftet. Insgesamt war es ein sehr gutes Jahr für uns, und ein Jahr, das die Stellung der Allianz in den Märkten der Region gestärkt hat."

Bruce Bowers: "Insgesamt war es ein sehr gutes Jahr für die Allianz in Asien"

Das Geschäft in der Region Naher und Mittlerer Osten und Nordafrika (MENA)3 stand 2009 ganz im Zeichen des Ziels, eine starke Präsenz mit einer klaren Fokussierung auf Profitabilität zu verbinden. In Indien, das den Großteil zum Ergebnis beiträgt, haben Bajaj Allianz Life und Bajaj Allianz General Insurance ihre Position unter den Top-3 der privaten Lebens- und Sachversicherer mit Bruttoprämien von insgesamt gut 2 Milliarden Euro (Leben: 1,7 Milliarden Euro; S/U: 365 Millionen Euro) gefestigt. Sowohl die Sach- als auch die Lebensversicherung waren profitabel und konnten ihr operatives Ergebnis sogar erhöhen; ein Ergebnis aktiven Kostenmanagements und disziplinierter Zeichnungspolitik. Kamesh Goyal, Landeschef der Allianz in Indien, sagte: "Ich bin mit den Ergebnissen 2009 sehr zufrieden. Wir haben unsere Marktposition gehalten und den Markt mit Hinblick auf Profitabilität eindeutig übertroffen. Trotz widriger Marktbedingungen konnten wir in der Sach- und sogar in der Lebensversicherung das operative Ergebnis erneut steigern. Die weiterhin angestrebten Effizienzsteigerungen helfen uns, unsere Führungsposition im indischen Markt zu sichern."

Insgesamt beliefen sich die Prämieneinnahmen in MENA auf 2,2 Milliarden Euro, im Vergleich zu 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2008. Das operative Ergebnis stieg um 19 Prozent auf 91 Millionen Euro.

Kamesh Goyal abschließend: "Zu Beginn des Jahres haben wir uns zwei Ziele gesetzt: Erstens, unseren Kunden zu helfen, die Auswirkungen der Finanzkrise zu meistern, und zweitens, die Profitabilität zu erhalten, insbesondere durch Kostenmanagement und Disziplin beim Zeichnen von Risiken. Ich denke, dass unsere Teams bemerkenswerte Arbeit geleistet und beide Ziele erfüllt haben."

Kamesh Goyal: "Wir haben den Markt im Hinblick auf die Profitabilität eindeutig übertroffen"

"Unsere Pläne für 2010 sind klar. Wir werden auch weiter in unseren Vertrieb in Asien, im Nahen und Mittleren Osten und in Nordafrika investieren. Wir werden die Solvabilität unserer Unternehmen schützen und von der außergewöhnlichen Finanzkraft der Allianz profitieren. Des Weiteren werden wir an unseren Betriebsmodellen arbeiten, um eine noch bessere Kundenorientierung und Kundennähe zu erreichen," erläuterte Werner Zedelius. "Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts haben wir unser Geschäft in Asien-Pazifik und im Nahen und Mittleren Osten und Nordafrika fast vervierfacht, und zwar fast ausschließlich durch internes Wachstum. Wir sind auf einem guten Weg, unser Ziel von 10 Milliarden Euro Prämieneinnahmen in Asien-Pazifik und MENA zu erreichen und in jedem unserer Märkte mindestens zu den fünf führenden Anbietern zu gehören," fügte er abschließend hinzu.

1 Die Zahlen umfassen alle Versicherungsgesellschaften der Allianz in Asien-Pazifik und MENA, einschließlich jener, die nicht gemäß IFRS konsolidiert sind (Indien und Thailand). "Wachstum" bezeichnet das interne Wachstum, d.h. um Wechselkursänderungen und Konsolidierungseffekte bereinigt.

2 Allianz Asia Pacific besteht aus Einheiten in Australien, China, Hongkong, Indonesien, Japan, Laos, Malaysia, Singapur (einschließlich Brunei), Südkorea, Taiwan und Thailand.

3 Middle East und North Africa besteht aus Einheiten in Bahrain, Ägypten, Indien, Jordanien, im Libanon, in Pakistan, Saudi Arabien und Sri Lanka.

 
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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