Allianz trotzt wirtschaftlichem Abschwung

Im ersten Halbjahr 2009 ist die Allianz in New Europe trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds weiter auf Kurs. Auf Basis von internem Wachstum  stiegen die Prämieneinnahmen um 5 Prozent an. Nach Wechselkurseffekten beliefen sich die gezeichneten Bruttoprämien in New Europe auf 1,9 Milliarden Euro, was die Abwertung zentral- und osteuropäischer Währungen widerspiegelt. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2008 beliefen sich die Bruttoprämien auf 2,1 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 9 Prozent entspricht.

Das operative Ergebnis in lokalen Währungen stieg um 11 Prozent. Nach Währungseffekten wuchs das operative Ergebnis um 1 Prozent auf 159 Millionen Euro, gegenüber 158 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2008.

"Unser Wachstum sowohl bei den Prämien als auch beim operativen Ergebnis ist ein Vertrauensbeweis unserer Kunden. In diesem spezifischen und anspruchsvollen Umfeld untermauert die Allianz in New Europe ihre Stärke und Stabilität. Obwohl das Bruttoinlandsprodukt in der Region dieses Jahr um 4 Prozent sinken wird, sind unsere Prämien um 5 Prozent und unser Pensionsfond- und Vermögensverwaltungsgeschäft sogar um 7 Prozent angestiegen. Wachstumsmärkte wie New Europe werden noch wichtiger für die Weltwirtschaft werden. Als Unternehmen, das seit 20 Jahren erfolgreich in New Europe tätig ist, sind wir in der ersten Startreihe, um auch weiterhin an dieser Entwicklung zu partizipieren," so Werner Zedelius, Vorstandsmitglied der Allianz SE und verantwortlich für Wachstumsmärkte.

Werner Zedelius: "Unser Wachstum sowohl bei den Prämien als auch beim operativen Ergebnis sind Beweis des Vertrauens unserer Kunden"

Die Bruttobeitragseinnahmen im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft in New Europe bleiben in den ersten sechs Monaten 2009 auf interner Basis auf dem hohen Niveau
von 1,6 Milliarden Euro. Nach Bereinigung der Währungseffekte sanken die Prämien um 13 Prozent. Unsicherheit in der Region durch die Finanzkrise führte zu einem Rückgang bei den Kfz-Verkäufen, die wiederum negative Auswirkungen auf den Verkauf von Policen durch Autohändler in der Region hatten.

Insbesondere in der Slowakei und Polen wuchsen die Allianz Gesellschaften weiter. In der Slowakei steigerten die Allianz Gesellschaften die Bruttobeitragseinnahmen im ersten Halbjahr 2009 um 8 Prozent auf 204 Millionen Euro gegenüber 189 Millionen Euro im Vorjahresvergleich. Die Gesellschaften erzielten ein erhebliches Wachstum im Firmenkunden-Segment.

Die Allianz Gesellschaften in Polen verzeichneten ein Prämienwachstum von 1,5 Prozent, bereinigt um Wechselkurseffekte. Diese Entwicklung beruht auf einem Anstieg im Sachgeschäft. Nach Wechselkurseffekten betrugen die Prämien 180 Millionen Euro. Verglichen gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Jahr 2008 sanken die Prämieneinnahmen um 21 Prozent.

Das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung stieg auf interner Basis um 1 Prozent. Aufgrund der Abwertung von Währungen, sanken die Prämieneinnahmen um 8 Prozent auf 132 Millionen Euro, gegenüber 143 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2008.

Beeinträchtigt wurde das operative Ergebnis durch Hochwasserschäden in der Tschechischen Republik sowie zunehmenden Schadendruck in der Kfz-Sparte aufgrund von wechselkursbedingten Preisanstiegen bei Kfz-Ersatzteilen aus dem Ausland.

Das Leben- und Krankenversicherungsgeschäft in New Europe steigt auf Basis von internem Wachstum um mehr als 24 Prozent an. Nach Währungskursbereinigung stiegen die statutorischen Prämieneinnahmen um 7 Prozent auf 514 Millionen Euro, verglichen mit 479 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Entsprechend dieser Entwicklung stieg das operative Ergebnis in der Lebens- und Krankenversicherung währungsbereinigt um mehr als 41 Prozent. Nach Wechselkurseffekten stiegen die Beitragseinnahmen um 31 Prozent und betrugen 38 Millionen Euro, gegenüber 29 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Allianz Unternehmen in Polen, der Tschechischen Republik und Russland trugen hauptsächlich zur positiven Wachstumsentwicklung des Lebens- und Krankenversicherungsgeschäfts bei. Die Allianz in Polen setzte einschließlich der Allianz Bank Polska ihre erfolgreiche Vertriebskampagne für Einlage- und klassische Versicherungsprodukte fort und verzeichnete auf Grundlage internen Wachstums einen Prämienanstieg von 134 Prozent. Nach Wechselkurseffekten stiegen die Prämieneinnahmen um 83 Prozent auf 221 Millionen Euro, gegenüber 121 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten in 2008.

Dank der Neuausrichtung der Vertriebsaktivitäten verbuchten die Allianz Gesellschaften in der Tschechischen Republik einen Prämienanstieg von 43 Prozent auf Basis von internem Wachstum. Nach Wechselkurseffekten erhöhten sich die Prämien um 31 Prozent auf 64 Millionen Euro, gegenüber 49 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Im Pensions- und Vermögensverwaltungsgeschäft konnte die Allianz in New Europe erneut ihre führende Position unter den wichtigen Akteuren im Pensionsgeschäft bestätigen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg das verwaltete Fremdvermögen um 8 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro, gegenüber 5,1 Milliarden Euro Ende 2008. Die positive Entwicklung beim verwalteten Vermögen beruhte sowohl auf stabilem Nettomittelzufluss als auch der Erholung der Kapitalmärkte in New Europe.

Klaus Junker: "Die Allianz bleibt in New Europe entgegen des wirtschaftlichen Trends leistungsstark. Insbesondere in Krisenzeiten zahlt sich die Stärke der Allianz aus, was uns für Kunden sehr attraktiv macht, da sie nach verlässlichen, langfristigen Partnern suchen. Überall auf lokaler Ebene bleibt das Gesamtgeschäft stark und stabil. Wir werden uns weiterhin auf Initiativen wie die Entwicklung unseres Direktgeschäfts in der Region konzentrieren und unsere Marktpräsenz durch profitables Wachstum erhöhen", so der CEO der Region Allianz New Europe.

Im Sommer 1989 nahm die  Allianz als erster ausländischer Versicherer ihre Geschäftstätigkeit in New Europe auf, indem sie einen Anteil von 49 Prozent an dem staatlichen ungarischen Versicherer "Hungária Biztosító" erwarb. Dieser Kauf war der Ausgangspunkt für die Aktivitäten der Allianz in New Europe. Heute ist das Unternehmen in 11 Ländern aktiv und rangiert unter den Top-3 in 6 der größten Märkte der Region.

"Innerhalb von zwei Jahrzehnten sind wir in der Region der führende internationale Versicherer geworden, mit einem Marktanteil von 8 Prozent. Wir sind stolz auf unsere Leistung und überzeugt, dass sich unsere Erfolgsgeschichte, die in Ungarn ihren Anfang nahm und sich dann rasch über New Europe ausdehnte, weiter fortsetzt", so Zedelius.


Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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