Die Association of International Agricultural Research Centers (AIARC) unterstützt mit administrativen Diensten die Zentren bei ihrer großen Aufgabe, den Hunger in der Welt zu besiegen. "Durch die Bündelung und effiziente Ausschöpfung der Ressourcen dieser Zentren können wir Produkte und Dienstleistungen aushandeln, die ein einzelnes Zentrum nicht erlangen würde", erklärt der AIARC Vorsitzende und CEO, Jeffrey Hungate.”
So versucht Hungate zum Beispiel, 2500 hoch qualifizierten Wissenschaftlern aus über 80 Nationen, die unermüdlich daran arbeiten, die Geißel von Hungertod und Unterernährung auszumerzen, einen angemessenen Ruhestand zu verschaffen. Diese Wissenschaftler haben häufig Arbeitsverträge von drei bis fünf Jahren und werden je nach Bedarf immer wieder in anderen Zentren oder Organisationen in der ganzen Welt eingesetzt.
Altersvorsorge? Schwierig bei einem Leben als globaler Nomade
Durch den demographischen Wandel wird es für viele Rentensysteme sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern schwer, die Altersversorgung einer wachsenden Zahl von Rentnern sicherzustellen. Diese Forscher stehen zudem noch vor einem ganz persönlichen Problem: Wie kann man für einen optimalen Ruhestand Vorsorge treffen, wenn man ein Leben als globaler “Nomade” führt? Wie kann man für das Alter vorsorgen, wenn man nicht in einem staatlichen Rentensystem erfasst ist oder gar in Ländern lebt, die überhaupt keine Altersversorgungssysteme haben?
AIARC hat eine pragmatische Lösung gefunden, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitglieder in der ganzen Welt gerecht wird. 1992 gründete der AIARC Vorstand den IARC Retirement Plan Trustee und bot damit den Mitarbeitern der verschiedenen Zentren ein Vehikel für die Altersversorgung. 2013 schloss die AIARC mit der AllianzGI eine Partnerschaft, um es den Teilnehmern an dem Altervorsorge-Plan zu ermöglichen, selbst die Finanzanlagen auszuwählen, die am besten zu ihrer persönlichen Situation passen. Die Forschungszentren übernehmen einen Beitrag von 15 Prozent des Gehalts des jeweiligen Mitarbeiters, die Mitarbeiter selbst können bis zu 100 Prozent ihres Gehalts anlegen. Zur Zeit beläuft sich das Treuhandvermögen auf circa 350 Millionen US Dollar (das entspricht in etwa 260 Millionen Euro).
"Bei den Teilnehmern unseres Vorsorgeplans handelt es sich um Wissenschaftler mit sehr hohem Bildungsniveau, die ihren Beruf mit großer Leidenschaft ausüben. Leider widmen sie ihre ganze Zeit der Forschung und denken überhaupt nicht an ihren Ruhestand, bis es dann zu spät ist. Wir benötigten ein professionelles Fondsmanagement, damit sich die Teilnehmer nicht selbst darum kümmern müssen, wie sie ihre Gelder diversifizieren oder umschichten. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, die Welt zu retten", erklärt Hungate. "Mit der Einführung des AllianzGI LifeCycle Konzepts haben wir einen praktischen Weg gefunden, unseren Planteilnehmern zu helfen, das Risiko einzudämmen, solange sie noch Zeit dazu haben und ihr Risiko-Rendite-Profil automatisch ihrem jeweiligen Alter entsprechend anzupassen. Verändern sich die persönlichen Lebensumstände eines Teilnehmers, will er vielleicht länger arbeiten oder früher in den Ruhestand treten, genügt ein Klicken auf die Schaltfläche des webbasierten Altersversorgungs-Tools, und das Konzept passt sich dem neuen Ziel an."
Doch wie kommuniziert man die Leistungen und Vorteile eines solchen Plans? In einem normalen Unternehmen würde man das mit einer aus Town Hall Meetings, E-Mails und Broschüren bestehenden Kampagne versuchen. Die AIARC hat aber leider kein so leicht erreichbares Publikum, denn die Arbeitsstätten ihrer Mitglieder sind überall verstreut, von Nigeria bis zu den Philippinen.