Schulanfänger - Verkehrsanfänger

Die Schule hat wieder begonnen. Erstklässler weltweit sind in einen neuen Lebensabschnitt gestartet. Erste wichtige Erfahrungen sammeln sie dabei nicht nur in den Klassenzimmern, sondern auch im Straßenverkehr. Besonders gefährlich für die Kleinen ist die Fahrt zur Schule mit dem Fahrrad.

 

Lewis Hamilton wirkt angestrengt. Nicht, weil sich der Formel-1-Star in einer entscheidenden Rennphase befindet, sondern weil im Fond seines Wagens zwei Mädchen schnattern. Das tun sie während der gesamten Fahrt bis zur Schule mit einer derartigen Inbrunst, dass Hamiltons freundliche Mine allmählich erstarrt.

Was das Video von Allianz UK beweist: selbst erfahrene Rennfahrer haben alle Mühe, Kinder in die Schule zu fahren. Doch die Risiken sind nicht gleich verteilt. Während die Dauerbeschallung von der Rückbank den Stresspegel der Erwachsenen in die Höhe treiben mag, haben die Kinder außerhalb des „Eltern-Taxis“ im Straßenverkehr mit ganz anderen Herausforderungen zu kämpfen.

Zu Beginn des neuen Schuljahrs appelliert die Allianz Gruppe an Eltern und Verkehrsteilnehmer, den Schulweg sicherer zu machen. Besonders gefährlich ist die Fahrt zur Penne mit dem Fahrrad, wie eine Studie der EU belegt.  Demnach ereigneten sich zum Beispiel in Deutschland 19 Prozent aller Unfälle, in denen Kinder verwickelt waren, mit dem Zweirad. Auch wenn dieser Wert aus dem Jahr 2010 seither wieder leicht rückläufig ist, bleibt das Risiko vor allem für die Altersgruppe bis 14 Jahre sehr hoch.

Kinder auf Fahrrädern besonders gefährdet

 

Weltweit ist die Zahl der getöteten Fahrradfahrer und Fußgänger in den Jahren 1990 bis 2010 um mehr als 60 Prozent gestiegen. Besonders gefährdet sind Kinder und Senioren. Zu diesem Ergebnis kommt die WHO in ihrem Global Burden of Disease Project, einer international angelegten Analyse von Todesursachen. In der Liste aller Todesursachen arbeitet sich der Tod im Straßenverkehr immer weiter nach vorne. Nach Rang 10 im Jahr 1990 lag er 2010 bereits schon auf Rang 8 und wird 2030 wohl auf Rang 5 vorrücken. Weltweit sind rund 41 Prozent aller Verkehrstoten Radfahrer und Fußgänger.

 

Als einen der Hauptgründe für das hohe Verletzungsrisiko vor allem unter den jungen Fahrradfahrern hat die Allianz die immer noch mangelnde Bereitschaft identifiziert, einen Helm zu tragen. Über 40 Prozent der schweren Radunfälle im Zusammenhang mit Autos ziehen schwere Kopfverletzungen nach sich. „Die Wahrscheinlichkeit, eine Gehirnverletzung zu erleiden, liegt ohne Helm mehr als doppelt so hoch wie mit Helm“, sagt der Leiter des Allianz Zentrums für Technik (AZT) Dr. Christoph Lauterwasser.

 

Über alle Altersklassen hinweg beträgt die Helmtragequote in Deutschland nur 11 Prozent. In Österreich tragen 33 Prozent die lebenswichtige Kopfbedeckung. In der Schweiz sind es immerhin 44 Prozent.

 

Helm auf!

 

Auch wenn es in Deutschland noch keine gesetzliche Pflicht gibt, rät die Allianz dringend, Kinder nur mit Helm aufs Fahrrad steigen zu lassen. Empfehlenswert sind außerdem: Schulranzen mit Reflektoren und eine helle, auffallende Kleindung wie zum Beispiel Warnwesten, die über der Jacke getragen werden können.

 

Schon für die Großen ist der Verkehr oft unübersichtlich. Wie muss es dann den Kleinen ergehen? „Kinder können schon allein aufgrund ihrer Körpergröße Verkehrssituation  noch nicht so gut einschätzen wie Erwachsene“, erklärt der AZT-Verkehrsexperte Christian Weishuber.  Zu gefährlichen Situationen kommt es immer wieder, weil Kindern vor allem zwischen LKW und hoch gebauten SUVs die Sicht verstellt wird und sie auch von Autofahrern oft erst im letzten Moment wahrgenommen werden können. Darum ist es essentiell, dass die Eltern mit ihren Sprösslingen nicht nur das Fahrradfahren üben, sondern sie auch auf Gefahren aufmerksam machen und die Route mit ihnen mehrmals abfahren.

 

Kinder profitieren immens von den Erfahrungen ihrer Eltern. Das gilt auch für die Teilnahme am Straßenverkehr, ganz gleich ob mit dem Rad oder zu Fuß.

„Kinder können schon allein aufgrund ihrer Körpergröße Verkehrssituation  noch nicht so gut einschätzen wie Erwachsene“, erklärt der AZT-Verkehrsexperte Christian Weishuber.
„Kinder können schon allein aufgrund ihrer Körpergröße Verkehrssituation  noch nicht so gut einschätzen wie Erwachsene“, erklärt der AZT-Verkehrsexperte Christian Weishuber. 

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Manfred Rappolter
Allianz SE
Tel. +43 5 9009 80955
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