Die Moldau erreichte ihre Hochwassermarke am 3. Juni, und von da an arbeiteten sich die Wassermassen vor und überfluteten dabei Städte und Dörfer. Wie in anderen Teilen Europas ergriffen Einsatztruppen und "Normalbürger" Maßnahmen, um zu retten, was zu retten war.
„Wir alle erinnern uns noch an 2002, aber diese Katastrophe hat andere Ausmaße," so der für Mittel- und Osteuropa zuständige Vorstand der Allianz SE, Manuel Bauer. Bei einer Reise durch Prag sah er unmittelbar, wie die Präventivmaßnahmen griffen, so dass massive Überschwemmungen wie vor elf Jahren vermieden werden konnten. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie gut Stadt und Land dieses Jahr die Hochwassersituation bewältigt haben,“ so Bauer weiter.
Das bedeutete allerdings nicht, dass niemand nasse Füße bekommen hat. Am Hauptsitz der Allianz in Prag selbst stand z.B. die Tiefgarage unter Wasser. Auf dem Lande dokumentierten die Allianz-Mitarbeiter per Videokamera den Einsatz der Nothelfer, die im knietiefen Wasser von Haus zu Haus gingen und dafür sorgten, dass alle Leute in Sicherheit waren.
„Als die Regenfälle bedrohlich wurden, bildeten wir einen Krisenstab, der sich sowohl um unsere eigenen Risiken als auch die unserer Kunden kümmerte,“ so Bauer. „Die lokalen Mitarbeiter waren großartig: dynamisch und freundlich.“