Die Allianz hat zum dritten Mal seit 2012 direkt in den Klimaschutz in Schwellenländern investiert. Das Projektgebiet Rimba Raya, übersetzt „Wald für die Ewigkeit“, hat mit 640 km2 die doppelte Fläche von München und befindet sich im Süden der Insel Borneo. Durch das aktuelle Investment wird das Urwaldgebiet im südostasiatischen Staat Indonesien vor drohender Abholzung geschützt. Auch ein Zentrum zum Schutz von Orang-Utans bleibt erhalten. Über das Investitionsvolumen wurde mit der indonesischen Regierung Stillschweigen vereinbart.
Durch das Engagement der Allianz kann eine drohende Abholzung verhindert werden und damit der Ausstoß von 90 Millionen Tonnen CO2 über einen Zeitraum von 30 Jahren. Die Allianz erhält dafür Zertifikate, mit denen eigene Emissionen ausgeglichen werden können. Dadurch rechnet sich die Investition. Die Allianz ist seit 2012 durch Reduzierung eigener Emissionen und dank solcher Zertifikate zu 100 Prozent klimaneutral.
„Mit Rimba Raya haben wir erneut ein wirksames Naturschutzprojekt in einem Schwellenland gefunden. In Indonesien können wir ein Signal gegen die verheerenden Abholzungen setzen“, sagte Martin Ewald, der bei Allianz Global Investors für diese Investition verantwortlich ist. „Zudem gewährt die geschützte Zone eine Lebensgrundlage für die Einwohner und den vom Aussterben bedrohten Orang-Utan, für den es auf dem Areal ein Rehabilitations- und Forschungszentrum gibt.“
Bereits 2011 hat die Allianz in ein Waldschutzprojekt in Kenia investiert, dem weltweit ersten als REDD (Reducing emissions from deforestation and forest degragation) anerkannten Projekt. REDD-Projekte beziehen die lokale Bevölkerung ein und sorgen dafür, dass finanzielle Erträge vor Ort genutzt werden, beispielsweise für den Bau von Schulen und für Berufsausbildungen der lokalen Bevölkerung.
2012 folgte die Investition in ein Projekt in Indien, in dem in privaten Haushalten Glühbirnen gegen Energiesparlampen umgetauscht werden. Rimba Raya ist weltweit das erste REDD-Projekt, welches das dreifache CCB Gold Label (Climate, Community & Biodiversity Alliance) trägt und Zertifikate unter dem marktführenden VCS (Voluntary Carbon Standard) generieren kann.
Neben diesen Projekten zählt die Allianz mit Investitionen in 39 europäische Windfarmen und sieben Solarparks (930 MW, 1,7 Milliarden Euro) zu den führenden Investoren in erneuerbare Energien.