„Ich bin wieder da – mit mir ist zu rechnen!“
Gesa, du hast vor Kurzem bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom die Silbermedaille gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! Was bedeutet dieser Erfolg für dich?
Die Leichtathletik-Europameisterschaft war für mich auf dem Weg zu den Olympischen Spielen enorm wichtig. Ich bin ja vor etwa einem Jahr Mama geworden. Seitdem habe ich für mein Comeback trainiert und daran gearbeitet, mir meinen Platz auf der internationalen Bühne zurückzuerobern. Bei der EM eine Medaille zu gewinnen war mein großes Ziel – auch um zu zeigen: „Ich bin wieder da! Mit mir ist zu rechnen.” Dementsprechend war es ein sehr schöner Erfolg für mich.

Bald geht es für dich nach Paris zu den Olympischen Spielen. Wie bereitest du dich darauf vor?
Für mich beginnt jetzt eine intensive Trainingsphase, also die unmittelbare Wettkampfvorbereitung. Aktuell bin ich zum Höhentraining in den Alpen, zuerst in Italien und danach in der Schweiz. Dort bin ich weit weg von allem Trubel und kann mich in Ruhe vorbereiten. In dieser Zeit geht es darum, die physiologischen Werte optimal auszubauen, um bis zu den Spielen meine Bestform zu erreichen. Neben dem Training stehen noch zwei Wettkämpfe an: Ende Juni trete ich bei den deutschen Meisterschaften an und danach laufe ich beim Meeting de Paris, einem der wichtigsten Wettkämpfe für uns Leichtathleten. Somit habe ich noch zwei Rennen vor mir, bei denen ich sehen kann, wo ich mit meiner Form stehe. Anfang August reise ich dann nach Paris für den ersten Wettkampf der Olympischen Spiele.

Warum hast du dich entschieden, dem Team Allianz beizutreten und was bringt dir diese Partnerschaft?
Seit dem 1. September 2023 ist Gesa Team Allianz Athletin.
Die Allianz ist damals auf mich zugekommen als schon bekannt war, dass ich Mutter werde. Für mich war das eine sehr kritische Zeit: Ich wusste nicht, ob Sponsoren das Risiko eingehen und bei mir bleiben. Die Allianz hat mich genau in dieser Zeit angesprochen und hat an mich geglaubt – das bedeutet mir sehr viel. Das Sponsoring unterstützt mich dabei, meinen Traum zu verwirklichen, die Olympischen Spiele zu erreichen und dort erfolgreich zu sein. Dieses Ziel verbindet mich natürlich mit der Allianz als Partner der Olympischen und Paralympischen Bewegungen. Außerdem arbeite ich für verschiedene Kampagnen mit der Allianz zusammen. Ich freue mich immer, wenn ich dann das Ergebnis von unseren Drehs oder Fotoshootings sehe. Es ist eine sehr schöne Partnerschaft, aus der für beide Seiten eine Win-Win Situation entsteht.
Unterscheidet sich deine Vorbereitung auf die Spiele in Paris 2024 von deinen bisherigen Wettkampfvorbereitungen?
Der Körper braucht immer wieder neue Impulse, um besser zu werden. Ich mache nicht mehr dasselbe wie bei der letzten Olympiavorbereitung, aber es ist auch nicht so, dass ich alles geändert habe. Neu ist zum Beispiel, dass ich jetzt mit einer Ernährungsberaterin zusammenarbeite, die mir Tipps gibt. An manchen Tagen trainiere ich sehr viel und intensiv, aber ich habe natürlich auch Tage, an denen es eher lockerer zugeht – dementsprechend passen wir meine Ernährung auf das jeweilige Training an. Außerdem habe ich inzwischen weniger Erholungszeiten, da ich mich ja auch um meine Tochter kümmere. Ich kann mich nicht mehr einfach tagsüber ein paar Stunden ausruhen. Auch darauf muss man den Trainingsplan anpassen.
Wie schaffst du es, in diesen intensiven Trainingsphasen deine Familie und den Sport unter einen Hut zu bringen?
Wir haben uns damals als Familie gemeinsam das Ziel gesetzt, dass ich mit dem Sport weitermachen kann, wenn ich Mutter werde. Im Schnitt trainiere ich zwei Mal am Tag. In dieser Zeit kümmert sich mein Partner um die Kleine, der allerdings auch in einem Vollzeitjob arbeitet. Unterstützt werden wir auch von den beiden Großeltern. Das erfordert viel Abstimmung, Planung und Flexibilität. Eine große Herausforderung sind außerdem die Trainingslager. Für mich war klar, dass ich nicht mehrere Wochen lang von meiner Tochter getrennt sein möchte. Deshalb nehmen wir Lola mit – vergangenes Jahr waren wir zwei Mal in Südafrika und in Kenia. Auch jetzt in der Vorbereitung auf Olympia ist unsere Tochter mit dabei im Trainingslager. Je nachdem reisen mein Partner oder ein anderes Familienmitglied mit und betreuen die Kleine, während ich trainiere. Es ist definitiv herausfordernd und ohne die Unterstützung unserer gesamten Familie wäre das nicht möglich.
Wie motivierst du dich und schaffst es, konsequent zu bleiben?
Am meisten hilft es mir, einen Trainingsplan zu haben und mich an diese Routinen zu halten. Auch Etappenziele sind wichtig: Zum Beispiel eine größere Distanz zu laufen oder eine neue Bestzeit zu erreichen. Aber gerade an Tagen, an denen es mir nicht so gut geht, ist das große, übergeordnete Ziel das Entscheidende. Der Grund, warum man jeden Tag trainiert und sich quält. Für mich persönlich sind das in diesem Jahr natürlich die Europameisterschaften und die Olympischen Spiele in Paris. Meine Familie inzwischen auch in den Trainingslagern mit dabei zu haben ist sehr schön und das motiviert mich zusätzlich.
Wie schätzt du deine Chancen bei den Olympischen Spielen ein und was erhoffst du dir?
Wir laufen in Paris zwei Wettkämpfe, erst die Qualifikation und dann das Finale. Die erste Hürde ist daher, es überhaupt in das Finale zu schaffen. In meiner Karriere ist mir das bisher drei Mal gelungen. Ich hoffe, dass ich es auch dieses Mal schaffen werde. Um mir einen Platz im Finale zu sichern, muss ich in der Qualifikation am 4. August meine persönliche Saisonbestleistung abrufen. Wenn ich das Finale erreiche, möchte ich unter die Top 8 laufen und mich von dort weiter nach vorne kämpfen. Das ist mein großer Traum.
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* Einschließlich nicht konsolidierter Einheiten mit Allianz Kunden.
** Stand: 31. Dezember 2024
** Stand: 31. Dezember 2024
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