Allianz startet mit Ergebnissen des ersten Quartals gut ins Jahr 2018 und ist auf Kurs, ihre Ziele zu erreichen

Zusammenfassung: Steigerung des Umsatzes und des Überschusses, operatives Ergebnis sinkt vor allem aufgrund von Währungsschwankungen

Die Allianz Gruppe ist mit einem Anstieg des auf Anteilseigner entfallenden Quartalsüberschusses um 6,8 Prozent gut in das Jahr 2018 gestartet. Das interne Umsatzwachstum, bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte, betrug mit positiven Beiträgen von allen Geschäftsbereichen 4,9 Prozent. Der Gesamtumsatz stieg um 0,7 Prozent auf 36,5 (erstes Quartal 2017: 36,2) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank um 6,0 Prozent oder 176 Millionen Euro auf 2,8 (2,9) Milliarden Euro. Wesentliche Treiber für den Rückgang waren Währungsumrechnungseffekte in Höhe von 142 Millionen Euro und ein Pensionseffekt im Vorjahr im Zusammenhang mit der Verwaltung unserer betrieblichen Altersvorsorgung in Höhe von 148 Millionen Euro. Die Gruppe ist mit der Geschäftsentwicklung im Quartal genau bei 25 Prozent des operativen Ergebnisziels für das Gesamtjahr; dies ist ein gutes Zeichen, dass die Ergebnisse auf Kurs sind.

Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg gegenüber dem ersten Quartal 2017 um 6,8 Prozent auf 1,9 (1,8) Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist auf ein höheres nicht-operatives Kapitalanlageergebnis, geringere Restrukturierungsaufwendungen und eine niedrigere effektive Steuerquote zurückzuführen.

Das Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share, EPS) betrug 4,46 (4,00) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) betrug 13,8 Prozent (Gesamtjahr 2017: 11,8 Prozent). Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Ende des Quartals bei starken 225 Prozent gegenüber 229 Prozent zum Jahresende 2017.

Die Allianz Gruppe schloss am 27. April 2018 den Erwerb der Euler Hermes Minderheiten und die Einstellung der Notierung der Euler Hermes Aktien an der Euronext Börse in Paris erfolgreich ab. Diese Transaktion war ein wichtiger Schritt in der Umsetzung der Strategie der Allianz Gruppe, in strategisch wichtige Geschäftsbereiche mit solider operativer Performance zu investieren und ihre Position in Kernmärkten, insbesondere im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft, auszubauen.

Darüber hinaus hat die Gruppe das zweite Aktienrückkaufprogramm, das Anfang 2018 gestartet wurde, mit einem Volumen von 2,0 Milliarden Euro und 10,4 Millionen Aktien Anfang Mai abgeschlossen.

"Die Allianz ist gut ins Jahr 2018 gestartet. Wir haben sowohl den Umsatz als auch den Überschuss gesteigert, auch wenn die Marktvolatilität im ersten Quartal auf operativer Ebene Spuren hinterließ. Mit dieser guten Leistung ist die Allianz auf dem richtigen Weg, ihre Jahresziele für 2018 zu erreichen", sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.

Schaden- und Unfallversicherung: Robuste Verbesserungen im Kerngeschäft

Die Bruttobeitragseinnahmen stiegen im ersten Quartal 2018 um 1,1 Prozent auf 17,9 (17,7) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 4,9 Prozent, zu dem der Preiseffekt 1,2 Prozent und der Volumeneffekt 3,7 Prozent beitrugen. Zum internen Wachstum trugen viele Länder und Geschäftsfelder bei, darunter AGCS, Deutschland und Allianz Partners.

Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um 1,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, da ein höheres versicherungstechnisches Ergebnis durch geringere Kapitalerträge weitgehend ausgeglichen wurde. Schäden aus Naturkatastrophen stiegen vor allem durch den europäischen Sturm Friederike, der Schäden in Höhe von rund 220 Millionen Euro verursachte. Das versicherungstechnische Ergebnis der Gruppe verbesserte sich jedoch aufgrund einer allgemeinen Verbesserung der zugrunde liegenden Schadenquote, geringerer Großschäden, sowie besserer Abwicklungs- und Kostenquoten.

Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 94,8 Prozent.

"Der Anstieg der Prämieneinnahmen und die Verbesserung der Schaden-Kosten-Quote im ersten Quartal unterstreichen die Leistungsfähigkeit unseres Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts. Das versicherungstechnische Geschäft wurde durch unsere Bemühungen zur Verbesserung der technischen Exzellenz und Produktivität gestärkt. Wir bleiben auf Kurs, unser Ziel von 94 Prozent in der Schaden-Kosten-Quote zu erreichen", sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE.

Lebens- und Krankenversicherung: Schwäche des US-Dollars belastet starkes versicherungstechnisches Ergebnis

Der Barwert des Neugeschäfts stieg im Quartal 1,7 Prozent auf 15,0 (14,7) Milliarden Euro, was vor allem auf das gestiegene Neugeschäft von kapitaleffizienten Lebensversicherungsprodukten in Deutschland und fondsgebundenen Verträgen in Taiwan zurückzuführen ist.

Das operative Ergebnis ging um 7,4 Prozent auf 1,1 (1,2) Milliarden Euro aufgrund volatiler Marktbedingungen und Währungsumrechnungseffekte in den USA zurück. Dies wurde teilweise durch höhere Margen aus den Kapitalanlagen in Deutschland und Spanien sowie höhere Erträge aus dem fondsgebundenen Geschäft in Italien und Taiwan ausgeglichen.

Die Neugeschäftsmarge erhöhte sich im ersten Quartal 2018 auf 3,3 (3,1) Prozent, getrieben durch günstige Märkte und Entscheidungen des Managements, den Produktmix an das Niedrigzinsumfeld anzupassen. Dies trug zum Anstieg des Neugeschäftswerts um 7,9 Prozent auf 489 Millionen Euro im Quartal bei.

"Die Allianz Gruppe hat das Lebensversicherungsgeschäft im Quartal weiter verbessert; insgesamt hat der Geschäftsbereich ein starkes Ergebnis erzielt. Der Neugeschäftswert stieg um 8 Prozent. Auch das operative Ergebnis war mit 1,1 Milliarden Euro im Quartal stark. Wir bleiben mit unseren Bemühungen, das Neugeschäft auf innovative Produkte auszurichten, weiterhin erfolgreich auf Kurs", sagte Giulio Terzariol.

Asset Management: Nettomittelzuflüsse Dritter in Höhe von 20,9 Milliarden Euro

Der Geschäftsbereich Asset Management verzeichnete starke Nettomittelzuflüsse Dritter in Höhe von 20,9 Milliarden Euro, zu denen im Wesentlichen PIMCO mit 19,2 Milliarden Euro beitrug. Das gesamte für Dritte verwaltete Vermögen ging gegenüber dem
31. Dezember 2017 um 1,3 Prozent auf 1.429 Milliarden Euro zurück. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf negative Währungsumrechnungseffekte zurückzuführen.

Das operative Ergebnis stieg aufgrund der höheren vom verwalteten Vermögen abhängigen Erträge um 4,1 Prozent auf 595 (572) Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das operative Ergebnis um beachtliche 16,3 Prozent.

Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 61,9 Prozent.

"Die Kunden bevorzugten weiterhin die Allianz und investierten im Quartal per Saldo rund 21 Milliarden Euro neuer Mittel bei PIMCO und Allianz Global Investors", sagte Giulio Terzariol. "Dies kommt zu den Nettomittelzuflüssen von 150 Milliarden Euro im Jahr 2017 hinzu. Das ist ein Zeichen für das Vertrauen der Kunden und spiegelt die Stärke des Geschäfts wider.“

Sonstiges

Die Zahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden in Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt. Die vorliegende Quartalsmitteilung stellt jedoch keinen Zwischenbericht im Sinne des internationalen Rechnungslegungsstandards IAS 34 dar.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.

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