Sergio Balbinot in seiner Position als Präsident des Europäischen Versicherungsverbandes Insurance Europe bestätigt

Die Generalversammlung von Insurance Europe hat einstimmig die Verlängerung des Mandats von Sergio Balbinot als Präsident für weitere drei Jahre beschlossen. Normalerweise wäre seine Amtszeit 2015 ausgelaufen. Balbinot ist Vorstandsmitglied der Allianz SE und außerdem zuständig für Süd- und Westeuropa sowie Afrika.

 

"Es ist mir eine Ehre, dass man mich gebeten hat, meine Aufgabe als Präsident von Insurance Europe fortzuführen. Ich freue mich darauf, zusammen mit meinen Kollegen die europäische Versicherungswirtschaft in einer Zeit der Herausforderungen für unsere Sparte vertreten zu dürfen", so Balbinot zu seiner Wiedereinsetzung bei Insurance Europe.

 

Eine der Hauptaufgaben, denen sich die europäische Assekuranz gegenüber sieht, besteht darin, dass die Entscheidungsträger für einen raschen Abschluss  und die geplante Umsetzung von Solvency II sorgen müssen. Dies ist besonders in Bezug auf die noch nicht gelösten Hauptprobleme, wie die Anpassung bei den Kapitalkosten für langfristige Investitionen und die zwingende Vermeidung weiterer Komplikationen des Rahmenwerks, von entscheidender Bedeutung.

 

Gewährleistung langfristiger Investitionen für Versicherer

 

Zu den Kapitalkosten für langfristige Investitionen erklärte Balbinot: "Zwar waren die Botschaften der Entscheidungsträger in der EU bezüglich der Bereitschaft, die Kapitalkosten noch einmal zu prüfen, durchaus ermutigend, aber die Versicherer warten noch auf konkrete Maßnahmen, um auch weiterhin langfristig investieren zu können. Das gilt in besonderem Maße für Vermögenswerte im Bereich der Infrastruktur, die entscheidend für den Erfolg der Initiativen zur Förderung des Wirtschaftswachstums sind, wie beispielsweise der Investitionsplan der EU."

 

Um weitere Komplikationen des Rahmenwerks kurz vor dessen Einführung zu vermeiden, wies  Balbinot darauf hin, "dass die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) sowie die örtlichen Kontrollorgane  Solvency II durch Richtlinien, Stellungnahmen, überschießende Umsetzung (sog. gold-plating) und vorsichtige Auslegung nicht noch konservativer gestalten sollten."

 

Sicherzeit für künftige Rentenempfänger

 

Eine weitere große Herausforderung für europäische Versicherer ist die zunehmende Tendenz zur globalen Regulierung durch die International Association of Insurance Supervisors (IAIS), und das genau zu dem Zeitpunkt, zu dem Solvency II umgesetzt wird.

 

Mit Blick auf die Zukunft und weitere Entwicklungen bei der globalen Regulierung sowie Solvency II drängte Balbinot die Entscheidungsträger dazu, die guten Fundamentaldaten der Assekuranz nicht aus den Augen zu verlieren: "Regulieren Sie unseren Bereich gemäß unserem langfristigen Geschäftsmodell und erkennen Sie unsere Fähigkeit, Aktiva und Passiva im Gleichgewicht zu halten und in illiquide Vermögenswerte zu investieren. Damit würden Sie es dem Versicherungssektor ermöglichen, sinnvolle Produkte anzubieten und künftigen Pensionären Sicherheit zu bieten, statt ihnen das gesamte Risiko aufzubürden. Auf diese Weise könnten wir auch der positiven Rolle gerecht werden, die unserem Geschäftsmodell zugrunde liegt."

Sergio Balbinot: "Regulieren Sie unseren Bereich gemäß unserem langfristigen Geschäftsmodell und erkennen Sie unsere Fähigkeit, Aktiva und Passiva im Gleichgewicht zu halten und in illiquide Vermögenswerte zu investieren."
Sergio Balbinot: "Regulieren Sie unseren Bereich gemäß unserem langfristigen Geschäftsmodell und erkennen Sie unsere Fähigkeit, Aktiva und Passiva im Gleichgewicht zu halten und in illiquide Vermögenswerte zu investieren."

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: