Ein bemerkenswerter Geburtstag: GDPR (DSGVO) wird 5 Jahre alt

Das Kind hatte einen besseren Start hingelegt als viele erwartet hatten. Vor fünf Jahren, am 20. Mai 2018, trat die Allgemeine Datenschutzverordnung der Europäischen Union (DSGVO) in Kraft. In den Monaten vor diesem Datum hatten viele Experten, darunter auch viele Unternehmen, einen eher düsteren Ausblick auf die Verordnung: potenziell hohe Geldstrafen und viel Bürokratie. Letztendlich brachte sie jedoch viel mehr positive Auswirkungen mit sich.

Ja, die Geldbußen kamen: Viele Unternehmen mussten in den letzten fünf Jahren Hunderte von Millionen Euro zahlen. Doch ganz unerwartet wurde die Datenschutz-Grundverordnung zu einem Exportschlager. Länder wie Brasilien, China, Thailand und US-Bundesstaaten wie Kalifornien und Virginia kopierten sie und erließen ähnliche Gesetze. Das grundlegende Konzept der Verordnung wurde als ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen dem Bedürfnis des Einzelnen, seine Rechte und Freiheiten zu schützen, und dem Wunsch der Unternehmen, Daten optimal zu nutzen, angesehen. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es sich um eine Erfolgsgeschichte handelt.

Die Umsetzung der GDPR über das Allianz Privacy Renewal Program hat auch den Umgang mit personenbezogenen Daten bei der Allianz verändert. Unser Datenschutzrahmen ist viel ausgereifter geworden. Die Allianz war das erste Versicherungsunternehmen der Welt, das die so genannten Binding Corporate Rules erhalten hat. Die ermöglichen es, personenbezogene Daten innerhalb der Allianz global auszutauschen. Wir haben jetzt mehr als 170 Kollegen, die als Datenschutzbeauftragte und -experten arbeiten, und mehr als 2.000 Datenschutzbeauftragte im Unternehmen, die den Datenschutz unterstützen. Deren Einschätzungen der Auswirkungen von Datenschutz werden durch ein globales Tool unterstützt, das viele Prozesse automatisiert hat.

Dieser erhöhte Reifegrad wurde auch von externer Seite anerkannt: Die externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) bescheinigte der Allianz einen Goldstandard, im Dow Jones Sustainability Index belegte die Allianz im Bereich Datenschutz zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz, und unser deutsches Versicherungsgeschäft sowie unser Antragsprozess wurden mit dem TÜV-Datenschutz-Trust-Siegel ausgezeichnet.

Aber was bedeutet das nun wirklich für die Allianz, ihre Kunden und Mitarbeiter? Laut einer aktuellen PwC-Studie sind für 79 Prozent dieser Stakeholder Datenschutz und Informationssicherheit ein zentrales Anliegen. Im Gegenzug würden sie nur Unternehmen vertrauen, die Daten auf legale, ethische und geschützte Weise nutzen. Es kommt also auf das Vertrauen an. Mit unserem strengen Datenschutzrahmen sichern wir das Vertrauen unserer Kunden und Mitarbeiter. Dieser Rahmen hilft, unser Versprechen "Wir sichern Ihre Zukunft" zu erfüllen.

Ohne dieses Vertrauen können wir bei unseren kontinuierlichen Digitalisierungsbemühungen nicht erfolgreich sein. Und es kommt schon die nächste Herausforderung: die Chancen und Risiken des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI). Unterdessen bereitet Brüssel den nächsten großen Rechtsakt vor: die KI-Verordnung der Europäischen Union. Hoffentlich wird diese Rechtsvorschrift genauso erfolgreich sein wie die GDPR.

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Datenethik und verantwortungsvolle künstliche Intelligenz (KI)
Oliver Bäte: “Das Vertrauen ist zu unserer Hauptwährung geworden.”
Die Allianz Gruppe zählt zu den weltweit führenden Versicherern und Asset Managern und betreut rund 125 Millionen* Privat- und Unternehmenskunden in knapp 70 Ländern. Versicherungskunden der Allianz nutzen ein breites Angebot von der Sach-, Lebens- und Krankenversicherung über Assistance-Dienstleistungen und Kreditversicherung bis hin zur Industrieversicherung. Die Allianz ist einer der weltweit größten Investoren und betreut im Auftrag ihrer Versicherungskunden ein Investmentportfolio von etwa 764 Milliarden Euro**. Zudem verwalten unsere Asset Manager PIMCO und Allianz Global Investors etwa 1,8 Billionen Euro** für Dritte. Mit unserer systematischen Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in unsere Geschäftsprozesse und Investitionsentscheidungen sind wir unter den führenden Versicherern im Dow Jones Sustainability Index. 2023 erwirtschafteten über 157.000 Mitarbeiter für den Konzern einen Umsatz von 161,7 Milliarden Euro und erzielten ein operatives Ergebnis von 14,7 Milliarden Euro.
* Einschließlich nicht konsolidierter Einheiten mit Allianz Kunden.
** Stand: 30. September 2024
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
Ein bemerkenswerter Geburtstag: GDPR (DSGVO) wird 5 Jahre alt

Am 25. Mai 2018 trat die Allgemeine Datenschutzverordnung der Europäischen Union, DSGVO (General Data Protection Regulation, GDPR) in Kraft. Was damals von vielen mit Argwohn und Furcht betrachtet wurde, hat inzwischen weltweit tiefgreifende Auswirkungen.

Erklärung des Unternehmens

Das Unternehmen gab heute folgende Erklärungen als Antwort auf den Artikel des Wall Street Journal vom 20. September 2021 ab:

Diekmann zur Vergütung des Vorstandsvorsitzenden

Der Geschäftsbericht 2020 der Allianz geht detailliert auf die Vergütung der Vorstandsmitglieder ein. Die Grundvergütung, der jährliche Bonus und die Nebenleistungen beziehen sich auf 2020 und 2019, die Auszahlungen der aktienbasierten Vergütung (Allianz Equity Incentive/AEI) dagegen auf die Zuteilungen für 2015 und 2014. Michael Diekmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats, beantwortet drei Fragen zu Änderungen in der Vergütung des Vorstandsvorsitzenden Oliver Bäte.