Quartalsmitteilung: 1Q 2025

Allianz erzielt operatives Rekordergebnis und ist auf gutem Weg das Gesamtjahresziel zu erreichen

„Die Ergebnisse der Allianz im ersten Quartal und unsere unveränderten Finanzziele unterstreichen unsere finanzielle Stärke und unser resilientes Geschäftsmodell. Dieses profitiert von der Attraktivität unserer Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden, trotz eines von geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten Umfelds.

Wir betrachten diese Unsicherheit und den Wandel vielmehr als Impulsgeber für Innovation und Wachstum, der es uns ermöglicht, neue Chancen zu nutzen und unser Lösungsangebot zu erweitern. Als weltweit führende Versicherungsmarke sind wir gut positioniert, um von der globalen Nachfrage nach vertrauenswürdigen Partnern zu profitieren und den wachsenden Bedarf unserer Kundinnen und Kunden nach Schutz- und Vorsorgelösungen zu bedienen.“

- Oliver Bäte, Chief Executive Officer of Allianz SE

„Die Allianz hatte einen sehr guten Start in das Jahr. Wir haben unsere Wachstumsdynamik und attraktive Margen in allen Geschäftsbereichen beibehalten, was sich in unserem operativen Rekordergebnis widerspiegelt.

Die bewährte Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells versetzt uns in eine sehr gute Position, um volatile Märkte und ein unsichereres Umfeld erfolgreich zu meistern. Wir bestätigen mit Zuversicht unseren Ausblick für das Gesamtjahr. Wir konzentrieren uns konsequent auf die Umsetzung der strategischen Prioritäten, die wir auf unserem Kapitalmarkttag vorgestellt haben, um unsere Ziele zu erreichen.“

- Claire-Marie Coste-Lepoutre, Chief Financial Officer of Allianz SE

Im ersten Quartal 2025 hat die Allianz eine sehr gute Performance erzielt, unterstrichen durch anhaltende Dynamik in allen Geschäftsbereichen. Das operative Ergebnis erreichte mit 4,2 Milliarden Euro (1Q 2024: 4,0 Milliarden Euro) ein Rekordniveau. Das Ergebnis entspricht einem Anstieg von 6,3 Prozent und wurde durch Wachstum in allen Segmenten getragen.

Unser gesamtes Geschäftsvolumen stieg um 11,71 Prozent auf 54,0 (48,4) Milliarden Euro. Haupttreiber war der Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung, zum Wachstum trugen jedoch alle Geschäftsbereiche bei.

Der bereinigte Quartalsüberschuss der Anteilseigner blieb mit 2,6 Milliarden Euro stabil, da das höhere operative Ergebnis durch ein geringeres nicht operatives Ergebnis und höhere Steuern ausgeglichen wurde. Letztere wurden durch eine einmalige Steuerrückstellung im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Verkauf unserer Beteiligung an unseren indischen Joint Ventures beeinflusst. Adjustiert um diese Rückstellung stieg der bereinigte Quartalsüberschuss der Anteilseigner um 5 Prozent.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie (core earnings per share)6 belief sich im ersten Quartal 2025 auf 6,61 (6,42) Euro, eine Steigerung von 2,9 Prozent. Adjustiert um die oben genannte einmalige Steuerrückstellung stieg das bereinigte Ergebnis je Aktie um 7 Prozent. 

Die Allianz erzielte im ersten Quartal 2025 eine robuste annualisierte bereinigte Eigenkapitalrendite (core return on equity)6 von 16,6 Prozent (Gesamtjahr 2024: 16,9 Prozent), beziehungsweise von 17,2 Prozent bereinigt um die oben genannte einmalige Steuerrückstellung. 

Mit einer Solvency-II-Kapitalisierungsquote von 208 Prozent (Gesamtjahr 2024: 209 Prozent) blieb unsere Finanzkraft stabil.

Die Allianz ist auf gutem Weg, ihren Gesamtjahresausblick eines operativen Ergebnisses von 16,0 Milliarden Euro, plus oder minus 1 Milliarde Euro, zu erreichen.

Mit einer starken Bilanz, geringen Solvency-II-Sensitivitäten und attraktiven Kundenlösungen ist die Allianz sehr gut aufgestellt, die aktuellen Volatilitäten an den Kapitalmärkten und die geopolitischen Unsicherheiten erfolgreich zu bewältigen.

Das am 27. Februar angekündigte Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 2 Milliarden Euro wurde gestartet. Aktien im Wert von 0,1 Milliarden Euro wurden im ersten Quartal 2025 zurückgekauft.
  • Starke Segmentperformance mit sehr gutem internen Wachstum und operativem Rekordergebnis
  • Breit gefächertes internes Wachstum, insbesondere im Privatkundengeschäft8
  • Operatives Ergebnis erreicht 27 Prozent des Mittelwerts unseres Gesamtjahresausblicks
  • Exzellente Schaden-Kosten-Quote spiegelt erfolgreiche Maßnahmen im Underwriting und Produktivitätssteigerungen wider

Im ersten Quartal 2025 erreichte das gesamte Geschäftsvolumen 27,0 (1Q 2024: 25,5) Milliarden Euro. Das sehr gute interne Wachstum von 7,1 Prozent wurde weiterhin durch gute Prämiensteigerungen, insbesondere im Privatkundengeschäft8 untermauert. Die Dynamik im Gewerbekundengeschäft9 blieb solide, entschleunigte sich jedoch. Die Allianz hat eine erfolgreiche Balance zwischen Geschäftswachstum und diszipliniertem Underwriting beibehalten.

Das operative Ergebnis lag bei 2,2 (2,1) Milliarden Euro und erreichte somit 27 Prozent des Mittelwerts unseres Gesamtjahresausblicks. Dies ist das höchste Ergebnis, das jemals in einem Quartal erzielt wurde und markiert einen erfolgreichen Start in das Jahr. Das operative Ergebnis stieg gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent, was auf ein höheres versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen ist.

Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich leicht auf einen exzellenten Wert von 91,8 Prozent (91,9 Prozent) und übertraf damit unsere Erwartung für das Gesamtjahr von ca. 93 Prozent. Die Schadenquote lag bei 67,7 Prozent (67,3 Prozent). Die Schäden aus Naturkatastrophen stiegen im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres, in dem wenig Schäden aus Naturkatastrophen zu verzeichnen waren, an. Dies konnte jedoch durch ein besseres Abwicklungsergebnis teilweise kompensiert werden.

Die Kostenquote verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 24,1 Prozent.

Das Privatkundengeschäft8 entwickelte sich hervorragend. Es erzielte ein starkes internes Wachstum von 9 Prozent und verbesserte zugleich die Schaden-Kosten-Quote auf 91,8 (93,0) Prozent.

Das Gewerbekundengeschäft9 verzeichnete ein gutes internes Wachstum von 5 Prozent, was die anhaltende Geschäftsdynamik, trotz eines sich entschleunigenden Preisumfelds, widerspiegelt. Der Geschäftsbereich erzielte eine starke Schaden-Kosten-Quote von 91,7 (89,9) Prozent.

  • Exzellentes breit gefächertes Neugeschäftswachstum bei attraktiver Marge 
  • Starkes Wachstum des Neugeschäftswertes in allen wichtigen operativen Einheiten
  • 91 Prozent der Neugeschäftsprämien wurden in bevorzugten Geschäftszweigen erzielt
  • Starkes operatives Ergebnis von 1,4 Milliarden Euro entspricht 26 Prozent des Mittelwertes unseres Gesamtjahresausblicks

Im ersten Quartal 2025 stieg der PVNBP, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, um 16,8 Prozent auf 26,1 (1Q 2024: 22,3) Milliarden Euro. Dieses ausgezeichnete Wachstum war breit über unsere operativen Einheiten gefächert und spiegelt die Stärke unseres globalen Geschäftsmodells sowie die Attraktivität unserer Kundenlösungen wider. 91 Prozent unserer Neugeschäftsprämien wurden in unseren bevorzugten Geschäftszweigen erzielt.

Die Neugeschäftsmarge lag auf einem attraktiven Niveau von 5,5 Prozent (5,7 Prozent) und der Neugeschäftswert wuchs um starke 13,6 Prozent auf 1,4 (1,3) Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis erhöhte sich auf 1,4 (1,3) Milliarden Euro, ein Anstieg von 7,5 Prozent. Diese starke Entwicklung wurde durch Wachstum in den meisten Regionen unterstützt.

Die vertragliche Servicemarge (CSM) verbesserte sich von 55,6 Milliarden Euro zum Jahresende 2024 auf 57,0 Milliarden Euro.10 Das normalisierte CSM-Wachstum war mit 1,9 Prozent im ersten Quartal hervorragend und lag damit über unserem Gesamtjahresziel eines normalisierten Jahreswachstums von ca. 5 Prozent.

  • Operatives Ergebnis verbessert sich um 5 Prozent auf 811 Millionen Euro und ist damit im Rahmen unseres Gesamtjahresausblicks
  • Starke Nettomittelzuflüsse in das für Dritte verwaltete Vermögen in Höhe von 28,7 Milliarden Euro. PIMCO und Allianz Global Investors mit positiven Nettomittelzuflüssen
  • Erträge aus dem verwalteten Vermögen steigen um 10 Prozent

Im ersten Quartal 2025 stiegen die operativen Erträge auf 2,1 Milliarden Euro, was einem internen Wachstum von 2,7 Prozent entspricht. Dieser Anstieg war durch höhere Erträge aus dem verwalteten Vermögen getrieben, die um 10 Prozent zunahmen.

Das operative Ergebnis erhöhte sich auf ein starkes Niveau von 811 (1Q 2024: 773) Millionen Euro, ein Anstieg um 4,8 Prozent. Um Wechselkurseffekte bereinigt, stieg das operative Ergebnis um 2,5 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis war weitgehend stabil bei 61,3 Prozent (61,1 Prozent), was kontinuierliches Produktivitätsmanagement widerspiegelt.

Das für Dritte verwaltete Vermögen war zum 31. März 2025 im Vergleich zum Jahresende 2024 weitestgehend unverändert bei 1,914 Billionen Euro. Starke Nettomittelzuflüsse von 28,7 Milliarden Euro und positive Markteffekte wurden durch Wechselkurseffekte ausgeglichen.

Fußnoten Rating-Tabelle

1 Die auf www.allianz.com dargestellten Rating Reports von A.M. Best erscheinen unter einer Lizenz von A.M. Best Company. Sie begründen weder ausdrücklich noch implizit eine Billigung von Produkten oder Dienstleistungen der Allianz SE bzw. von Unternehmen der Allianz Gruppe. Die Rating Reports von A.M. Best unterliegen dem Urheberrecht der A.M. Best Company und dürfen ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung der A.M. Best Company weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Besucher von www.allianz.com dürfen eine einzelne Kopie des hier dargestellten Rating Reports zur eigenen Nutzung ausdrucken. Jede sonstige Art des Ausdruckens, Vervielfältigens oder Verbreitens ist streng verboten. Die Ratings von A.M. Best unterliegen ständiger Überprüfung und sind Gegenstand von Änderungen oder Bestätigungen. Für eine Bestätigung der aktuellen Bewertung besuchen Sie www.ambest.com.

2 Final Rating variiert in Abhängigkeit von den Anleihebedingungen.

Medienkonferenz | 11.00 Uhr MESZ
Analystenkonferenz | 14.00 Uhr MESZ
Die Veranstaltungen finden auf Englisch statt.

1 Internes Wachstum; gesamtes Wachstum 11,6 Prozent.

2 Mit quartalsweiser Dividendenabgrenzung; weitergehende Abgrenzung, die die Gesamtjahresdividende berücksichtigt, hätte einen Einfluss von -10%-P auf die Solvency-II-Kapitalisierungsquote zum 31. März 2025. Dies gilt für sämtliche Angaben zur Solvency-II-Kapitalisierung in diesem Dokument.

3 Wie immer stehen die Aussagen unter dem Vorbehalt, dass Naturkatastrophen und widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten sowie andere Faktoren, die in unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen dargelegt sind, das operative Ergebnis und/oder den Jahresüberschuss unserer Geschäftstätigkeiten sowie die Ergebnisse des Allianz Konzerns erheblich beeinträchtigen können.

4 Veränderung bezieht sich auf das interne Wachstum.

5 Veränderung gegenüber dem 31. Dezember 2024.

6 Berechnung des bereinigten Ergebnisses je Aktie und der bereinigten Eigenkapitalrendite auf der Grundlage des bereinigten Quartalsüberschusses der Anteilseigner.

7 Veränderung bezieht sich auf das interne Wachstum.

8 Das Privatkundengeschäft beinhaltet kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Flotten.

9 Das Gewerbekundengeschäft beinhaltet Großunternehmen, mittelständische Unternehmen, Kreditversicherung sowie interne und externe Rückversicherung.

10 Enthält eine vertragliche Servicemarge in Höhe von 0,8 Milliarden Euro brutto (zum 31. Dezember 2024 und 31. März 2025) für UniCredit Allianz Vita S.p.A., die im dritten Quartal 2024 als zur Veräußerung gehalten eingestuft wurde. Im ersten Quartal 2025 wurden das deutsche UBR- und das österreichische Krankenversicherungsgeschäft vom Geschäftsbereich Schaden-Unfall auf den Geschäftsbereich Leben/Kranken übertragen, was zu einer Verschiebung der Brutto-CSM in der Eröffnungsbilanz um 1,2 Milliarden Euro führte.

11 Normalisiertes CSM-Wachstum zum 31. März 2025.

12   Internes Wachstum.

13 Im Vergleich zum 31. Dezember 2024.

Medienkonferenz
15. Mai 2025, 11.00 Uhr CEST
YouTube (auf Englisch)

Analystenkonferenz
15. Mai 2025, 14.00 Uhr CEST, 
YouTube (auf Englisch)

Ergebnisse
Die Ergebnisse und die dazugehörigen Dokumente finden Sie im Download-Center.

Ergebnisse 2Q 2025
7. August 2025

Weitere Informationen finden Sie im Finanzkalender.

Die Allianz Gruppe zählt zu den weltweit führenden Versicherern und Asset Managern und betreut rund 128 Millionen* Privat- und Unternehmenskunden in knapp 70 Ländern. Versicherungskunden der Allianz nutzen ein breites Angebot von der Sach-, Lebens- und Krankenversicherung über Assistance-Dienstleistungen und Kreditversicherung bis hin zur Industrieversicherung. Die Allianz ist einer der weltweit größten Investoren und betreut im Auftrag ihrer Versicherungskunden ein Investmentportfolio von etwa 768 Milliarden Euro**. Zudem verwalten unsere Asset Manager PIMCO und Allianz Global Investors etwa 1,9 Billionen Euro** für Dritte. Mit unserer systematischen Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in unsere Geschäftsprozesse und Investitionsentscheidungen sind wir unter den führenden Versicherern im Dow Jones Sustainability Index. 2024 erwirtschafteten über 156.000 Mitarbeiter für den Konzern einen Umsatz von 179,8 Milliarden Euro und erzielten ein operatives Ergebnis von 16,0 Milliarden Euro.
* Stand: 31. Dezember 2024. Einschließlich nicht konsolidierter Einheiten mit Allianz Kunden.
** Stand: 31. März 2025
Frank Stoffel
Allianz SE
Ann-Kristin Manno
Allianz SE
Johanna Oltmann
Allianz SE
Fabrizio Tolotti
Allianz SE
Andrew Ritchie
Allianz SE
Reinhard Lahusen
Allianz SE
Christian Lamprecht
Allianz SE
Tobias Rupp
Allianz SE
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

Konsortium angesehener Versicherer und Vermögensverwalter übernimmt führenden europäischen Bestandspezialisten für Lebensversicherungen Viridium

Ein Konsortium aus Allianz, BlackRock und T&D Holdings wird Anteile an der Viridium Gruppe (Viridium) von Cinven erwerben. Viridium ist ein führender europäischer Spezialist für Lebensversicherungsbestände. Generali Financial Holdings und Hannover Rück bleiben als Aktionäre investiert. Das Konsortium ist so strukturiert, dass auch weitere langfristige Finanzinvestoren beteiligt werden können.

Allianz verkauft ihren 26%-igen Anteil an ihren indischen Sach- und Lebensversicherungs-Joint Venture Gesellschaften an die Bajaj Gruppe für einen Gesamtkaufpreis von ca. 2,6 Mrd. EUR

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