Die Allianz Gruppe hat für das erste Halbjahr solide Ergebnisse vorgelegt, die das schwierige Marktumfeld und die ergriffenen Maßnahmen für eine verbesserte Kapitaleffizienz widerspiegeln. Die Erträge wurden durch drei Entwicklungen beeinflusst: höhere Schadenaufwendungen in Folge von Naturkatastrophen, höhere Groß- und wetterbedingte Schäden sowie marktbedingt eine niedrigere Anlagerendite. Im Lebensversicherungsgeschäft setzte die Gruppe den Wechsel hin zu kapitaleffizienten Produkten erfolgreich fort. Dadurch sank zwar der Gesamtumsatz, jedoch erhöhte sich die Profitabilität im Neugeschäft. Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Asset Management im ersten Halbjahr lag im Rahmen der Erwartungen und verzeichnete im Vergleich zum Vorjahresende einen Anstieg des für Dritte verwalteten Vermögens. Der geplante Verkauf der Geschäftsaktivitäten in Südkorea wird nach dem Abschluss zu einer stärkeren Kapitalausstattung führen. Allerdings drückten die mit dem Verkauf verbundenen einmaligen Aufwendungen den Periodenüberschuss, wie angekündigt, deutlich.
„Die Allianz entwickelt sich zu einer Organisation, die näher am Kunden ist, ihr Kapital effizienter einsetzt und höhere Profitabilität nachweist. Dies machen wir in einem schwierigen Marktumfeld. Das zweite Quartal wurde insbesondere durch ausgesprochen hohe Schäden aus schweren Überschwemmungen und Stürmen in Europa geprägt. Wir waren froh, unsere Kunden in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen“, erklärte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.
„Das gute Ergebniswachstum in der Lebens- und Krankenversicherung konnte den Rückgang in der Schaden- und Unfallversicherung nicht vollständig ausgleichen. Im Asset Management hat sich das operative Ergebnis nahezu auf dem Stand des Vorjahreszeitraums gehalten. Die Nettoabflüsse bei PIMCO haben sich verlangsamt, jedoch sind wir dort noch nicht am Ziel“, so Oliver Bäte.