Allianz: Aufstellung in Deutschland

Die Aufsichtsräte von Allianz Versicherungs-AG, Allianz Lebensversicherungs-AG und Allianz Private Krankenversicherungs-AG wurden über die geplanten Strukturänderungen in der Allianz Gruppe informiert.
Die Allianz AG wird noch in diesem Jahr eine Holding für ihre deutschen Versicherungsaktivitäten gründen, die Allianz Deutschland AG. In diese werden die Allianz Versicherungs-AG, Allianz
Lebensversicherungs-AG und Allianz Private Krankenversicherungs-AG als selbstständige Töchter eingebracht. Außerdem werden die verschiedenen Vertriebsorganisationen der einzelnen Allianz Gesellschaften in einer eigenständigen Vertriebsgesellschaft gebündelt, die ebenfalls eine Tochter der neuen Holding sein wird. Die Allianz AG, zukünftig Allianz SE, wird alleinige Aktionärin der Dachgesellschaft sein, die ihren Sitz in München haben wird.
„Mit der neuen Aufstellung sichern wir unsere Position im deutschen Versicherungsmarkt langfristig und bauen sie weiter aus“, so Dr. Gerhard Rupprecht, der die Leitung der Allianz Deutschland AG übernehmen wird.

Im Rahmen der Neuordnung des deutschen Versicherungsgeschäfts haben die Aufsichtsräte von Allianz Versicherungs-AG und Allianz Lebensversicherungs-AG folgende Personalentscheidungen getroffen:
Im Vorstand der neuen Holding werden die Vorstandsvorsitzenden der drei Versicherungsgesellschaften vertreten sein. Zum 1. Januar 2006 wird Dr. Maximilian Zimmerer, zur Zeit Finanzvorstand der Allianz Lebensversicherungs-AG, Vorstandsvorsitzender dieser Gesellschaft. Thomas Pleines, derzeit Vorstandsvorsitzender der Allianz Suisse, wird den Vorstandsvorsitz der Allianz Versicherungs-AG übernehmen. Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG wird durch ihren Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Rumm im Vorstand der deutschen Holding vertreten sein.

Die weiteren Ressorts werden folgendermaßen besetzt: Das Vertriebsressort wird Hansjörg Cramer übernehmen, der zugleich die künftige Vertriebsgesellschaft leiten soll. Für das Betriebsressort (Organisation, Verwaltung und IT) wurde Dr. Christof Mascher, derzeit Chief Information Officer von Allianz Elementar, Österreich, als Chief Operating Officer benannt. Für Finanzen wird Dr. Karl-Hermann Lowe zuständig sein, zur Zeit Finanzvorstand der Allianz Versicherungs-AG. Das Ressort Personal wird der derzeitige Personalvorstand der Allianz Lebensversicherungs-AG Ulrich Schumacher übernehmen.

Der Vorstandsvorsitzende der Allianz Versicherungs-AG, Dr. Reiner Hagemann, wird auf eigenen Wunsch zum Jahresende aus dem Vorstand ausscheiden. Bis dahin wird er sich in seiner Funktion als Mitglied des Allianz AG Vorstands auf die Überleitung seiner vielfältigen Aufgaben und Mandate in der Allianz Gruppe konzentrieren. Seine Leitungsaufgaben in der Allianz Versicherungs-AG wird für die Zeit bis zum 1. Januar 2006 sein Stellvertreter im Vorstand Hansjörg Cramer übernehmen.

Durch die eigenständige Vertriebsgesellschaft, in der alle Vertriebsorganisationen der einzelnen Allianz Gesellschaften mit Ausnahme des Industriegeschäfts gebündelt werden, wird der Vertrieb weiter gestärkt. Ab dem 1. Januar 2006 wird die bisherige regionale Struktur der Sachgruppe Deutschland sowie der Niederlassungen der Allianz Leben und der Allianz Private Kranken durch die Einrichtung von vier Vertriebs- und Dienstleistungsgebieten ersetzt.
Die neuen Vertriebs- und Dienstleistungsgebiete umfassen folgende Regionen: Nordwest (Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen), Nordost (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen), Südwest (Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland) und Südost (Bayern).
Auch in Zukunft wird es in diesen Gebieten jeweils mehrere Standorte geben. Durch die neue Organisationsstruktur und eine verbesserte Aufgabenverteilung soll die Standortstruktur so gut wie möglich genutzt werden.

„Mit unserem gemeinsamen Marktauftritt richten wir uns noch stärker am gesamten Versiche-rungsbedarf unserer Kunden aus“, so Dr. Gerhard Rupprecht. „Wir werden die Geschäftsprozesse angleichen und Verwaltungsvorgänge vereinheitlichen. Dadurch können wir unseren Kunden einen besseren Service anbieten und die Kosten nachhaltig senken.“

Im nächsten Schritt werden mehrere unternehmensübergreifende Projektgruppen gebildet, die die Aufgabenverteilung zwischen den Gesellschaften sowie die organisatorische Gliederung des Vertriebs und der Dienstleistungsfunktionen bis Ende des Jahres erarbeiten sollen.

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