Allianz erreicht Rekordgewinn im ersten Halbjahr 2024; Konzern auf gutem Weg, das Gesamtjahresziel zu erreichen, getragen durch starke Fundamentaldaten 

"Die Allianz hat in den ersten sechs Monaten des Jahres starke Ergebnisse erzielt, und wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen werden.

Unsere Leistung zeigt die Kernstärken und die Widerstandsfähigkeit unseres Unternehmens, insbesondere da unsere Ergebnisse vor dem Hintergrund erheblicher Naturkatastrophen im zweiten Quartal, vor allem in unserem Heimatmarkt, erzielt wurden. Die Art und Weise, wie die Allianz auf die Flutkatastrophe in Deutschland reagierte, die unsere Kundinnen und Kunden betroffen hat, spiegelte die bestmögliche Mischung aus Mitgefühl, Schnelligkeit und Expertise wider. Unsere Teams, ausgestattet mit digitalen Schadenbearbeitungstools, besuchten fast alle betroffenen Häuser innerhalb von zwei Wochen nach dem Ereignis, was unseren Kundinnen und Kunden Vertrauen gab und weitere Schäden begrenzte.

Diese ausgezeichneten Ergebnisse in der Schaden- und Unfallversicherung wurden ergänzt durch eine starke Performance in den Segmenten Leben/Kranken und Asset Management, die zeigen, wie wir unsere kundenorientierte Strategie in ein nachhaltiges Gewinnwachstum übersetzen."

- Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE

Gesamtes Geschäftsvolumen

2Q 2024: Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 7,6 Prozent auf 42,6 Milliarden Euro. Dieser Anstieg war auf ein starkes Momentum in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen.

Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte belief sich das interne Umsatzwachstum auf 8,8 Prozent. Der Haupttreiber war der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung, wobei alle Geschäftsbereiche zu dem Wachstum beitrugen.

6M 2024: Das gesamte Geschäftsvolumen erhöhte sich um 6,4 Prozent auf 91,0 Milliarden Euro. Alle Geschäftsbereiche trugen zu diesem Wachstum bei.

Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte belief sich das interne Umsatzwachstum auf 7,5 Prozent.

Ergebnis

2Q 2024 : Das operative Ergebnis lag bei sehr guten 3,9 (2Q 2023: 3,8) Milliarden Euro. Alle Segmente trugen zu diesem Ergebnis bei. Der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung zeigte eine starke fundamentale Performance, die die Auswirkungen höherer Naturkatastrophenereignisse größtenteils ausglich.

Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner war mit 2,5 (2,5) Milliarden Euro stabil. 

Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg auf 2,5 (2,3) Milliarden Euro, getragen durch das Wachstum des operativen Ergebnisses und ein höheres nicht-operatives Ergebnis.

6M 2024: Das operative Ergebnis lag bei starken 7,9 (6M 2023: 7,5) Milliarden Euro, ein Anstieg um 5,3 Prozent, getragen durch alle Geschäftsbereiche. Der Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung erzielte in den meisten Märkten ein breites Wachstum. Im Geschäftsbereich Asset Management waren höhere Erträge aus dem verwalteten Vermögen die Haupttreiber, während der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung von einem starken Wachstum und einer guten fundamentalen Performance profitierte.

Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner erhöhte sich um 7,7 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro.

Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 14,2 Prozent auf 5,0 (4,4) Milliarden Euro, getrieben durch das Wachstum des operativen Ergebnisses und ein höheres nicht-operatives Ergebnis.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie (core earnings per share)3 betrug 12,57 (6M 2023: 11,40) Euro. 

Die annualisierte bereinigte Eigenkapitalrendite (core return on equity)3 lag bei 17,5 Prozent (Gesamtjahr 2023: 16,1 Prozent). 

Das am 22. Februar 2024 angekündigte Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1 Milliarde Euro wurde bis Ende Juli 2024 ausgeführt. Der Vorstand hat sich entschlossen, das Gesamtvolumen des Rückkaufs eigener Aktien im Geschäftsjahr 2024 auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro auszuweiten und hat daher beschlossen, zusätzlich eigene Aktien in einem Volumen von bis zu 500 Millionen Euro zurückzuerwerben.

Solvency-II-Kapitalisierungsquote

Die Solvency-II-Kapitalisierungsquote lag am Ende des zweiten Quartals 2024 bei 206 Prozent4, verglichen mit 203 Prozent zum Ende des ersten Quartals 2024. 

„Die Ergebnisse der Allianz im zweiten Quartal und die Beständigkeit unserer Leistungen bestätigen unser nachhaltiges Momentum und die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells.

In unserem Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung erzielten wir ein sehr gutes operatives Ergebnis. Dies zeigt unsere Fähigkeit, trotz schwerer Naturkatastrophen, insbesondere in Deutschland, starke Resultate zu produzieren. Unser kontinuierlicher Fokus auf Produktivität unterstützt unsere Leistung ebenfalls.

In unserem Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft haben wir einen exzellenten operativen Gewinn erzielt. Unser starkes Neugeschäft und eine gesunde Neugeschäftsmarge sprechen für die Attraktivität unserer Produkte.

In unserem Geschäftsbereich Asset Management erzielten wir Nettomittelzuflüsse von 14,1 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Im ersten Halbjahr 2024 beliefen sich unsere Nettomittelzuflüsse auf 48,4 Milliarden Euro. Unser für Dritte verwaltetes Vermögen hat zum ersten Mal seit dem 1. Quartal 2022 die Marke von 1,8 Billionen Euro überschritten. Dies ist eine gute Grundlage für künftiges Gewinnwachstum.

Wir blicken mit Zuversicht auf die zweite Hälfte des Jahres 2024 und bestätigen unseren Ausblick eines operativen Ergebnisses von 14,8 Milliarden Euro für das Gesamtjahr, plus oder minus 1 Milliarde Euro.“ 

- Claire-Marie Coste-Lepoutre, Finanzvorständin der Allianz SE

Schaden- und Unfallversicherung: Starkes operatives Ergebnis

2Q 2024: Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 9,4 Prozent auf 19,3 (17,6) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte belief sich das interne Wachstum auf 10,5 Prozent. Haupttreiber war sehr gutes Wachstum in Höhe von 12 Prozent im Geschäft mit Privatkunden, kleineren und mittelgroßen Gewerbekunden und im Flottengeschäft. Das Geschäft mit größeren Gewerbekunden legte um 9 Prozent zu. 

Das operative Ergebnis lag bei 1,9 (2,0) Milliarden Euro – eine resiliente Leistung angesichts erhöhter Naturkatastrophen- und Wetterschäden. 

Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 93,5 Prozent (92,2 Prozent). Die Schadenquote lag bei 69,2 Prozent (67,4 Prozent), da deutlich höhere Schäden aus Naturkatastrophen teilweise durch ein besseres Abwicklungsergebnis ausgeglichen wurden. Die zugrunde liegende Profitabilität hat sich entsprechend den Erwartungen verbessert. Die Kostenquote verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 24,2 Prozent.

6M 2024: Das gesamte Geschäftsvolumen wuchs um 7,3 Prozent auf 44,8 (41,7) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte belief sich das interne Wachstum auf 8,1 Prozent. Im Geschäft mit Privatkunden, kleineren und mittelgroßen Gewerbekunden und im Flottengeschäft belief sich das Wachstum auf 9 Prozent, während das Geschäft mit größeren Gewerbekunden mit einem Wachstum von 5 Prozent beitrug.

Das operative Ergebnis erhöhte sich um 3,3 Prozent auf ein exzellentes Niveau von 4,0 (3,9) Milliarden Euro. 

Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 92,7 Prozent (92,0 Prozent). Die Schadenquote lag bei 68,3 Prozent (67,2 Prozent), da höhere Schäden aus Naturkatastrophen teilweise durch ein besseres Abwicklungsergebnis ausgeglichen wurden. Die zugrunde liegende Profitabilität hat sich entsprechend den Erwartungen verbessert. Die Kostenquote verbesserte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 24,4 Prozent.

Lebens- und Krankenversicherung: Sehr gutes Wachstum

2Q 2024: Der PVNBP, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, stieg auf 18,8 (17,7) Milliarden Euro, getragen durch höheres Volumen in den meisten Einheiten. Adjustiert um einen Großvertrag in der Vorjahresperiode wuchs das Neugeschäft um 14,7 Prozent. 

Das operative Ergebnis erhöhte sich auf 1,4 (1,2) Milliarden Euro. Alle Regionen trugen zu diesem Anstieg bei. 

Die vertragliche Servicemarge (CSM) wuchs von 53,2 Milliarden Euro im ersten Quartal auf 53,6 Milliarden Euro. Das gute normalisierte Wachstum der vertraglichen Servicemarge von 1,3 Prozent wurde durch versicherungstechnische Effekte leicht kompensiert.

Die Neugeschäftsmarge lag bei starken 5,8 Prozent (6,2 Prozent). Der Neugeschäftswert blieb auf einem sehr guten Niveau von 1,1 (1,1) Milliarden Euro. 

6M 2024: Der PVNBP stieg auf 41,1 (36,2) Milliarden Euro, vor allem aufgrund starken Neugeschäfts mit kapitaleffizienten Produkten.

Das operative Ergebnis erhöhte sich auf 2,7 (2,5) Milliarden Euro, aufgrund guter Entwicklungen in nahezu allen Märkten. 

Die vertragliche Servicemarge (CSM) stieg auf 53,6 Milliarden Euro von 52,6 Milliarden Euro Ende 2023, getrieben durch normalisiertes Wachstum der vertraglichen Servicemarge von 3,1 Prozent. 

Die Neugeschäftsmarge lag bei starken 5,7 Prozent (5,8 Prozent). Der Neugeschäftswert wuchs auf 2,4 (2,1) Milliarden Euro. Dies ist hauptsächlich auf Volumenwachstum in den meisten Einheiten zurückzuführen. 

Asset Management: Gutes operatives Ergebnis und starke Nettomittelzuflüsse 

2Q 2024: Die operativen Erträge stiegen auf 2,0 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von 4,4 Prozent, bereinigt um Wechselkurseffekte. Die höheren Erträge aus dem verwalteten Vermögen glichen niedrigere erfolgsabhängige Provisionen mehr als aus. 

Das operative Ergebnis wuchs um 5,6 Prozent auf 742 (703) Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das operative Ergebnis um 4,8 Prozent.  Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis blieb stabil bei 62,4 Prozent (62,5 Prozent).

Das für Dritte verwaltete Vermögen erhöhte sich zum 30. Juni 2024 auf 1,803 Billionen Euro, ein Anstieg von 19 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des ersten Quartals 2024. Damit erreichte das für Dritte verwaltete Vermögen den höchsten Wert seit dem ersten Quartal 2022. Hauptgrund waren Nettomittelzuflüsse von 14,1 Milliarden Euro, sowie positive Beiträge aus Währungsumrechnungseffekten. 

Das gesamte verwaltete Vermögen stieg zum Ende des zweiten Quartals 2024 auf 2,309 Billionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von 12 Milliarden Euro gegenüber dem ersten Quartal 2024. Die Entwicklung spiegelt damit den Trend des für Dritte verwalteten Vermögens wider.

6M 2024: Die operativen Erträge nahmen auf 4,0 Milliarden Euro zu, was einem um Wechselkurseffekte bereinigten Anstieg von 5,1 Prozent entspricht. Der Anstieg war hauptsächlich auf höhere Erträge aus dem verwalteten Vermögen zurückzuführen. 

Das operative Ergebnis stieg auf 1,5 (1,4) Milliarden Euro, ein Anstieg von 6,3 Prozent. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das operative Ergebnis um 6,5 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich auf 61,8 Prozent (62,3 Prozent).

Das für Dritte verwaltete Vermögen erhöhte sich zum 30. Juni 2024 auf 1,803 Billionen Euro, ein Anstieg um 91 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahresende 2023. Starke Nettomittelzuflüsse von 48,4 Milliarden Euro waren der stärkste Treiber.

Anmerkung: Die Zahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden in Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt. Die vorliegende Quartalsmitteilung stellt jedoch keinen Zwischenbericht im Sinne des internationalen Rechnungslegungsstandards IAS 34 dar. 

1 Mit quartalsweiser Dividendenabgrenzung; weitergehende Abgrenzung, die die Gesamtjahresdividende berücksichtigt, hätte einen Einfluss von -6%-p auf die Solvency-II-Kapitalisierungsquote zum 30. Juni 2024.

Wie immer stehen die Aussagen unter dem Vorbehalt, dass Naturkatastrophen und widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten sowie andere Faktoren, die in unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen dargelegt sind, das operative Ergebnis und/oder den Jahresüberschuss unserer Geschäftstätigkeiten sowie die Ergebnisse des Allianz Konzerns erheblich beeinträchtigen können.

3 Berechnung des Ergebnisses je Aktie und der Eigenkapitalrendite auf der Grundlage des bereinigten Periodenüberschusses der Anteilseigner. 

4 Mit quartalsweiser Dividendenabgrenzung; weitergehende Abgrenzung, die die Gesamtjahresdividende berücksichtigt, hätte einen Einfluss von -6%-p auf die Solvency-II-Kapitalisierungsquote zum 30. Juni 2024.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.

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