Quartalsmitteilung: 1Q 2023
Allianz steigert operatives Ergebnis um fast ein Viertel auf 3,7 Milliarden Euro
“Wir können stolz sein auf unser operatives Ergebnis und den Periodenüberschuss, die Ausdruck der konsequenten Umsetzung unserer Strategie sind und unsere Stärke und Fähigkeiten widerspiegeln. Wir konnten einmal mehr von unserem diversifizierten Geschäft profitieren und eine starke Leistung vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung erreichen, ermöglicht durch widerstandsfähiges Pricing, starke Zeichnungsdisziplin und den Fokus auf die Erreichung weiterer Produktivitätsgewinne. Unsere starke Profitabilität und Kapitalisierung unterstreichen unseren Anspruch, als vertrauensvoller Partner an der Seite unserer Kundinnen und Kunden zu stehen, während sie durch eine ungewisse und unsichere Zeit steuern.”
Weiterführende Links
Medienkonferenz
12. Mai 2023, 11:00 Uhr MESZ
YouTube Englische Leitung
Konferenz für Analysten
12. Mai 2023, 13:30 UHR MESZ
YouTube Englische Leitung
Ergebnisse
Die Ergebnisse und die dazugehörigen Dokumente finden Sie im Download-Center.
IFRS 9/17
Weitere Informationen zu den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und 17 finden Sie hier (nur Englisch).
Finanzielle Highlights
Gesamtes Geschäftsvolumen
1Q 2023: Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 3,9 Prozent auf 46,0 Milliarden Euro, angetrieben durch den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung, der von höheren Preisen und Volumen profitierte. Dieses Ergebnis wurde teilweise durch schwächere Umsätze im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung beeinflusst, hauptsächlich aufgrund geringerer Volumen der Einmalprämien. Zudem verzeichnete der Geschäftsbereich Asset Management geringere Erträge aus dem verwalteten Vermögen.
Das interne Umsatzwachstum, um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte bereinigt, lag bei starken 3,5 Prozent, getrieben durch den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung.
Ergebnis
1Q 2023: Das operative Ergebnis kletterte um 24,2 Prozent auf 3,7 (1Q 2022: 3,0) Milliarden Euro. Dies ist auf ein höheres Ergebnis unserer US-Aktivitäten im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung und auf ein stärkeres Ergebnis der versicherungstechnischen Leistung im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung zurückzuführen. Das operative Ergebnis wurde durch geringere Erträge aus dem verwalteten Vermögen sowie ein höheres Aufwand-Ertrags-Verhältnis im Geschäftsbereich Asset Management beeinflusst.
Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner lag bei starken 2,2 (1Q 2022: 0,4) Milliarden Euro, was sowohl auf ein höheres operatives Ergebnis als auch auf ein verbessertes nicht-operatives Ergebnis zurückzuführen ist. Das nicht-operative Ergebnis im Vorjahr wurde durch eine Rückstellung im Zusammenhang mit dem AllianzGI US Structured Alpha Verfahren beeinflusst.
Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss lag bei 2,0 (1Q 2022: 0,5) Milliarden Euro, deutlich höher unter anderem aufgrund der oben erwähnten Rückstellung.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie (Core earnings per share)3 betrug 5,43 (1Q 2022: 1,02) Euro.
Die annualisierte bereinigte Eigenkapitalrendite (Core Return on Equity)3 lag bei 15,6 Prozent (Gesamtjahr 2022: 12,7 Prozent).
Am 10. Mai 2023 hat die Allianz ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden Euro angekündigt. Das Programm soll Ende Mai 2023 starten und bis spätestens 31. Dezember 2023 abgeschlossen sein.
Solvency-II-Kapitalisierungsquote
Highlights der Geschäftsbereiche
“Die Ergebnisse der Allianz zeigen im ersten Quartal eine starke Leistung und bewährte Widerstandsfähigkeit in allen Segmenten. Mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 und 17 präsentieren wir unsere Ergebnisse mit mehr Klarheit und Transparenz und stellen einmal mehr unsere Fähigkeit zur Wertgenerierung unter Beweis.
- Unser Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete ein ausgezeichnetes internes Wachstum, das auf eine gesunde Preisgestaltung zurückzuführen ist und dazu beitrug, die Auswirkungen der Inflation auszugleichen. Der deutliche Anstieg des operativen Ergebnisses ist auf unsere strikte Zeichnungsdisziplin und unseren Fokus auf Produktivitätssteigerungen zurückzuführen.
- Die Wertschöpfung in unserem Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung ist stark. Die Stabilität unseres Versicherungsbestands und der robuste Wert des Neugeschäfts stützt unsere Rentabilität.
- Unser aktives Asset Management verzeichnete Nettomittelzuflüsse von 14,9 Milliarden Euro, während das für Dritte verwaltete Vermögen 1,7 Billionen Euro erreichte. Dies sind gute Voraussetzungen für eine solide Rentabilitätsentwicklung.
Wir bestätigen unseren Ausblick auf ein operatives Ergebnis von 14,2 Milliarden Euro für das Gesamtjahr, plus oder minus 1 Milliarde Euro.”
Telefonkonferenz für Analysten
Schaden- und Unfallversicherung: Dynamisches Wachstum
1Q 2023: Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 11,2 Prozent auf 24,1 (21,7) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte belief sich die interne Wachstumsrate auf starke 11,1 Prozent, was auf einen Volumeneffekt von 5,0 Prozent, einen Preiseffekt von 5,6 Prozent und einen Serviceeffekt von 0,5 Prozent zurückzuführen ist. Die Haupttreiber des Wachstums waren AGCS, die Türkei, Allianz Partners und Deutschland.
Das operative Ergebnis kletterte um 22,7 Prozent auf 1,9 (1,5) Milliarden Euro, was auf ein höheres operatives versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen ist, das teilweise durch ein etwas niedrigeres operatives Kapitalanlageergebnis ausgeglichen wurde.
Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 1,9 Prozentpunkte auf 91,9 Prozent (93,8 Prozent). Die Schadenquote profitierte von einem höheren Diskontierungseffekt und geringeren Schäden aus Naturkatastrophen. Dies wurde teilweise durch ein niedrigeres Abwicklungsergebnis ausgeglichen. Die Kostenquote verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 24,9 Prozent (25,4 Prozent).
Lebens- und Krankenversicherung: Exzellente Neugeschäftsmarge
1Q 2023: Der PVNBP, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, lag bei 18,5 (21,1) Milliarden Euro, was in erster Linie auf ein geringeres Volumen der Einmalprämien in Deutschland und Italien zurückzuführen ist. Durch höhere Volumen aufgrund einer Verkaufsförderungsmaßnahme für Fixed-Index-Annuities in den USA wurde dies leicht ausgeglichen. Des Weiteren sind die Rückgänge in Deutschland auf wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen, vor allem auf eine höhere Diskontierung der laufenden Beiträge.
Das operative Ergebnis stieg auf 1,3 (0,8) Milliarden Euro und profitierte hauptsächlich von einem höheren Ergebnis in den USA. Die Auflösung der vertraglichen Servicemarge (CSM) war stabil und entsprach den Erwartungen.
Die vertragliche Servicemarge (CSM) lag bei 52,4 Milliarden Euro und damit um 0,2 Milliarden Euro über dem Wert vom Jahresende 2022. Ein gesunder Wert des Neugeschäfts und die erwartete Bestandsrendite führten zu einem soliden normalisierten Wachstum von 1,1 Prozent im ersten Quartal.
Die Neugeschäftsmarge kletterte auf 5,5 Prozent (4,9 Prozent), was auf einen verbesserten Geschäftsmix und auf höhere Zinsen zurückzuführen ist. Der Neugeschäftswert lag bei stabilen 1,0 (1,0) Milliarden Euro.
Asset Management: Positive Nettomittelzuflüsse
1Q 2023: Die operativen Erträge beliefen sich auf 1,9 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 8,1 Prozent entspricht. Höhere erfolgsabhängige Provisionen wurden durch geringere Erträge aus dem verwalteten Vermögen mehr als aufgezehrt.
Das operative Ergebnis lag bei 723 (832) Millionen Euro, und damit 13,2 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkurseffekte sank das operative Ergebnis um 16,0 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis stieg auf 62,0 Prozent (59,7 Prozent).
Das für Dritte verwaltete Vermögen belief sich zum 31. März 2023 auf 1,668 Billionen Euro, was einer Steigerung um 33 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2022 entspricht. Positive Nettomittelzuflüsse in Höhe von 14,9 Milliarden Euro und günstige Markteinflüsse in Höhe von 42,2 Milliarden Euro wurden teilweise durch negative Währungsumrechnungseffekte in Höhe von 23,4 Milliarden Euro beeinflusst.
Das gesamte verwaltete Vermögen lag zum Ende des ersten Quartals 2023 bei 2,174 Billionen Euro und spiegelt damit den Trend des für Dritte verwalteten Vermögens wider.
1 Ohne Anwendung von Übergangsmaßnahmen für technische Rückstellungen.
2 Wie immer stehen die Aussagen unter dem Vorbehalt, dass Naturkatastrophen und widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten sowie andere Faktoren, die in unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen dargelegt sind, das operative Ergebnis und/oder den Jahresüberschuss unserer Geschäftstätigkeiten sowie die Ergebnisse des Allianz Konzerns erheblich beeinträchtigen können.
3 Berechnung des Ergebnis je Aktie und der Eigenkapitalrendite auf der Grundlage des bereinigten Periodenüberschusses der Anteilseigner
Über die Allianz
** Stand: 30. Juni 2024
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