Bundesbürger befürchten Naturkatastrophen

Die Menschen in Deutschland sorgen sich vor einem Klimawandel und sind daher bereit, energiesparender zu leben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der Allianz Deutschland AG. Befragt wurden insgesamt 501 Personen ab 14 Jahre.

Vor einem weltweiten Klimawandel sorgen sich 68 Prozent der Befragten. Eher weniger besorgt zeigen sich 22 Prozent, gar nicht besorgt nur 10 Prozent. Dabei befürchten die Bundesbürger insbesondere Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und schwere Stürme (91 Prozent). Auch die mögliche Ausbreitung von Schädlingen und Krankheitserregern (73 Prozent) sowie gesundheitliche Probleme durch Hitzewellen im Sommer (68 Prozent) beunruhigen die Deutschen. Die Aussicht auf wärmere Sommer und mildere Winter hält dagegen nur etwa ein Viertel der Befragten für wünschenswert.

Bedrohliche Wolken: Angesichts des Klimawandels haben viele Deutsche Angst vor Naturkatastrophen

Zwei Drittel der Bundesbürger glauben, dass sie mit ihrem eigenem Verhalten den Klimawandel beeinflussen können. Die Bereitschaft, die eigene Lebensführung umzustellen, um den negativen Folgen der Erderwärmung zu begegnen, ist laut Umfrage vorhanden. Besonders hoch ist die Bereitschaft, Energie einzusparen und auf energiesparende Geräte umzusteigen (92 Prozent).

Drei Viertel der Befragten wollen mehr Produkte aus der eigenen Region kaufen, und zwar auch dann, wenn diese teurer sind. Auch ist eine deutliche Mehrheit bereit, weniger Auto zu fahren (61 Prozent) und häufiger auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen (58 Prozent). Gespalten sind die Deutschen dagegen, wenn es um ihren Urlaub geht: nur rund die Hälfte der Befragten würde mit Blick auf den Klimaschutz auf Urlaubsflüge verzichten.

Befragt nach dem eigenen Versicherungsschutz fühlt sich nur gut jeder Zweite ausreichend gegen die Folgen von Naturkatastrophen versichert. Ein Drittel dagegen verneint dies ausdrücklich, die übrigen Befragten sind sich unsicher. Gleichzeitig zeigt sich etwa die Hälfte der Bundesbürger bereit, für ihren Versicherungsschutz gegen die Folgen von Naturkatastrophen mehr Geld auszugeben. Lediglich 15 Prozent schließen dies kategorisch aus.

"Schäden durch Naturereignisse können gerade an Wohngebäuden enorme Kosten verursachen", so Thomas Pleines, Vorstandsmitglied der Allianz Deutschland AG. Über den ausreichenden Schutz der eigenen vier Wände müsse daher jeder Immobilienbesitzer gründlich nachdenken. "80 Prozent unserer Kunden, die eine Wohngebäudeversicherung besitzen, haben das Gebäude auch gegen Sturmschäden versichert. Eine Versicherung gegen Elementargefahren wie Hochwasser, Überschwemmung, Erdbeben und Schneelast haben allerdings nur rund 20 Prozent."