Die ehemalige deutsche Hauptstadt empfängt dieses Jahr die Gäste der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP23). Gastgeber ist jedoch der kleine Inselstaat Fidschi. Mit gutem Grund: Der Klimawandel droht, etwa 70 Millionen Menschen in kleinen Inselstaaten zu verdrängen.
Die diesjährige Hurrikansaison in der Karibik hat gezeigt, wie verheerend sich der Klimawandel auf bestimmte Regionen auswirkt. In Barbuda hat der Hurrikan Irma drei Menschen getötet und starke Verwüstungen angerichtet. 95 Prozent der Infrastruktur der gesamten Insel wurden zerstört - von Krankenhäusern, Schulen und dem einzigen Flughafen der Insel bis hin zu Wasser- und Telekommunikationsdiensten. Der geschätzte Schaden von 150 Millionen Dollar ist für eine Insel mit nur 1.800 Einwohnern enorm.
Deshalb konzentriert sich die COP23 darauf, wie sich kleine Inselstaaten besser gegen die steigende Meeresspiegel und Extremwetterlagen schützen können. Viele der 52 kleinen Inselstaaten der Welt sind unmittelbar gefährdet. Erst kürzlich flüchteten die Bewohner einer der Marshall-Inseln im Pazifischen Ozean in die Vereinigten Staaten, da der steigende Meeresspiegel das Land nach und nach verschlingt.
Klimaflüchtlinge sind bereits Realität geworden.