Beim Thema Verkehrssicherheit werden vierbeinige Familienmitglieder oft übersehen - mit tragischen Konsequenzen für alle Betroffenen.
Auch wenn wir beim Autofahren großen Wert auf die eigene Sicherheit legen, ein geliebtes Familienmitglied lassen wir dabei oft außer Acht - Waldi oder Hasso hinten im Auto. Viel zu häufig fahren Hunde ungesichert auf dem Rücksitz mit oder sind nur durch ein dünnes Netz von anderen Mitfahrern getrennt.
Bei einem Unfall haben Fahrzeuginsassen dank moderner Sicherheitsvorkehrungen wie Gurten, Airbags, Knautschzonen und ABS gute Überlebenschancen oder kommen mit geringen Verletzungen davon. Bleibt jedoch ein Haustier im Auto ungesichert, kann es sich schnell zu einem gefährlichen Fluggeschoss entwickeln - mit tragischen Konsequenzen für das Tier und die anderen Passagiere.
Bei einem Unfall mit 40 Kilometern pro Stunde (25 Meilen pro Stunde) kann ein Hund eine Aufprallkraft entwickeln, die dem Vierzigfachen seines Gewichts entspricht. So wirkt das ursprüngliche Gewicht eines 35 Kilogramm (77 Pfund) schweren Deutschen Schäferhunds wie 1.400 Kilogramm (3.087 Pfund). Welchen Schaden der Hund bei seinem Flug durch den Innenraum und die Windschutzscheibe anrichtet, kann man sich bildhaft vorstellen.
Ein Auto, zwei Hunde-Dummies, eine Wand.
Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, führte das Allianz Zentrum für Technik (AZT) in Ismaning bei München vor kurzem einen Crashtest mit Hunden durch. Naturgetreu nachgebildete Hunde-Dummies - nennen wir sie Bello und Max - wurden in der Versuchsanlage ins Auto gesetzt und das Auto dann gegen eine Wand gefahren.
Max, der ungesicherte Hunde-Dummy, flog ungebremst durch das Wageninnere und gegen das Armaturenbrett. Bello, der kleinere, gesicherte Hund blieb auf der Rückbank sitzen.