Fünf Tipps für den sorgenfreien Sommerurlaub

Die Allianz Global Assistance (AGA) ist innerhalb des Allianz Konzerns der Spezialist für Reiseschutz und Assistance-Leistungen. Von Bargeld bis Reiseversicherungs-Schutz, von Griechenland über Tunesien bis hin zu Staaten mit Reisewarnung. Die AGA gibt 5 Tipps für einen sicheren und sorgenfreien Sommerurlaub.

 

1. Wegen der aktuellen Ereignisse in Griechenland oder Tunesien spielen viele mit dem Gedanken, ihre Auslandsreise abzusagen. Kann ich kostenfrei umbuchen oder stornieren?

Das kommt darauf an! Wer nun kurzfristig seinen Griechenland-Urlaub absagen möchte, wird um Stornogebühren nicht herumkommen. Denn um eine Reise kostenlos stornieren oder umbuchen zu können, muss eine objektive Gefährdung der Sicherheit oder der Gesundheit gegeben sein. Dafür muss auch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes vorliegen. Nach aktueller Lage ist das für Griechenland nicht zu erwarten.

 

Anders sieht die Lage in Tunesien aus: Zwar hat das Auswärtige Amt in Berlin bislang keine generelle Reisewarnung für Tunesien herausgegeben, viele Reiseveranstalter (z. B. TUI, Thomas Cook, TUI, FTI, Alltours, JT Touristik) bieten jedoch kostenlose Stornierungen und Umbuchungen an – teilweise für Abreisen bis 31. Oktober (Stand 8.7.15).



2. Ich habe einen Tunesien-Urlaub gebucht. Greift jetzt meine Reiserücktritt-Versicherung?

Nein! Eine Reiserücktritt- oder Reiseabbruch-Versicherung greift in zahlreichen Fällen des persönlichen Lebensumfelds, wie zum Beispiel im Todesfall, bei einer schweren Unfallverletzung, bei unerwartet schwerer Erkrankung, Schwangerschaft, Schaden am Eigentum, zum Beispiel durch Feuer. Aber auch bei Wiederholung einer nicht bestandenen Prüfung während der Schul-, Berufsschul- oder Hochschulausbildung. Auch der Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund einer unerwarteten betriebsbedingten Kündigung durch den Arbeitgeber kann einer dieser Gründe sein. Wenn jemand aufgrund der Entwicklung in Griechenland oder Tunesien seine Reise stornieren will, ist dies allerdings nicht über diese Versicherung gedeckt.

 

3. Ich plane gerade meinen Urlaub. Brauche ich jetzt eine spezielle Krankenversicherung?

In Griechenland behandeln viele niedergelassene Ärzte ihre Patienten bereits jetzt nur noch gegen Barzahlung. Reisende sollten daher unbedingt eine Auslandskrankenversicherung im Gepäck haben, um sich so zum Privatpatienten zu machen. Besteht ein Arzt auf Barzahlung, zahlt die Versicherung das Geld gegen Vorlage einer Rechnung zurück. Überhaupt sollten Sie nicht ohne Bargeld zu einem Arzt gehen, da die Leistungen unter Umständen auch in anderen Ländern vor Ort beglichen werden müssen. Und wer auf bestimmte Medikamente angewiesen ist, sollte diese bereits aus Deutschland mitbringen, um nicht Gefahr zu laufen in den Apotheken vor leeren Regalen zu stehen.


Auch die Krankenhäuser in Griechenland stehen finanziell unter Druck. Umso besser, wenn man als Reisender nachweislich zahlungsfähig ist und im Ernstfall als Privatpatient behandelt wird. Denn schon mit etwas Pech kommen bei einem Krankenhausaufenthalt in Griechenland ca. 800 Euro an Kosten täglich auf den Patienten zu. Wichtig: Muss aufgrund eines schwerwiegenden Falles ein Kranken-Rücktransport in Anspruch genommen werden, ist dafür in Griechenland mit Summen bis zu 16.000 Euro zu rechnen. In Tunesien werden hierfür bis zu 25.000 Euro veranschlagt. Achtung: Rücktransporte aus Australien können ohne Probleme bis zu 120.000 Euro kosten! Die gesetzliche Krankenversicherung darf diese Ambulanz-Flüge generell nicht bezahlen.




4. Ich bin mit dem Auto in Griechenland unterwegs. Kann ich davon ausgehen, dass ich die Services aus meinem Schutzbrief auch bekomme?

Bis jetzt gab es keinerlei Einschränkungen und auch keinerlei Hinweise auf Einschränkungen bei der Vermittlung und Organisation von Dienstleistungen bei einer Panne oder einem Unfall.

 

5. Wie sieht die Versorgungslage mit Gütern und Bargeld aus (speziell für Griechenland)?

Wie das griechische Tourismusministerium vor wenigen Tagen bestätigte, ist die Versorgungslage trotz Finanzkrise sowohl im Land als auch auf den Inseln bislang gewährleistet. Dazu gehöre neben der Versorgung mit Kraftstoff auch alle für den geregelten Tagesablauf der Gäste notwendigen Produkte und Dienstleistungen. Sollten Banken pleitegehen, sind aber Versorgungsengpässe wahrscheinlich – auch in den Hotels. Denn die eigene Landwirtschaft ist nicht in der Lage, das Land adäquat zu versorgen. Das Hotelbüffet würde kleiner – leer wird es nicht. Die Reiseveranstalter sind dabei, sich darauf vorzubereiten.

 

Nach Aussage des Ministeriums sind Griechenlandbesucher, die Transaktionen oder Abhebungen an Geldautomaten mit ausländischen EC- oder Kreditkarten vornehmen möchten, nicht von den Kapitalverkehrskontrollen betroffen, die von der griechischen Regierung erlassen wurden.

 

Was die Reisekasse angeht, sollten sich Urlauber ohnehin nicht nur auf ein einziges Zahlungsmittel verlassen, sondern neben EC- und Kreditkarte auch ausreichend Barmittel mitnehmen. Wieviel Bargeld im Einzelfall benötigt wird, ist abhängig davon, welche Reiseleistungen der Kunde gebucht bzw. bereits im Vorfeld bezahlt hat. Urlauber, die eine Pauschalreise gebucht haben, benötigen Barmittel lediglich für etwaige Nebenkosten wie Souvenirs, zusätzliche Restaurantbesuche oder den Snack zwischendurch, da sie in der Regel die Kosten für ihre Reise, d.h. für den Flug, das Hotel, den Mietwagen und die Verpflegung im Voraus bezahlt haben. Touristische Leistungen wie Flüge, Hotelübernachtungen oder Bustransfers sind vom Reiseveranstalter im Vorfeld eingekauft und vertraglich abgesichert. Die Veranstalter selbst haben ihre Partnerhotels zudem mit Bargeld versorgt und Benzinvorräte anlegen lassen.

 

Um nicht in die Verlegenheit zu geraten, vor einem leeren Bankautomaten zu stehen, empfiehlt die AGA ganz allgemein mehr Bargeld als üblich in kleinen Scheinen mitzunehmen und im Hotelsafe sicher zu hinterlegen.

 

Im Notfall sollten Reisende die Assistance-Hotline kontaktieren. Die Telefon-Nummer befindet sich auf der Versicherungs-Police. AGA Deutschland arbeitet eng mit der griechischen Niederlassung der AGA in Athen zusammen, um zu gewährleisten, dass Reisende auch vor Ort so umfangreich wie möglich bei Problemen unterstützt werden.

Der Strand der Insel Santorini in Griechenland

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Andreas Schneider
Allianz Global Assistance
Tel +49.89.26 20 83-4241

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