Allianz setzt gute Entwicklung im zweiten Quartal 2012 fort

Die Allianz hat an den guten Start ins Jahr 2012 angeknüpft und auch im zweiten Quartal ein solides Ergebnis erzielt. Umsatz und operatives Ergebnis stiegen dank des diversifizierten Geschäftsportfolios; auch der Quartalsüberschuss verbesserte sich im Vergleich zum zweiten Quartal 2011.

Die Allianz Gruppe verzeichnete im zweiten Quartal 2012 einen Umsatz von 25,2 Milliarden Euro und lag damit 2,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 24,6 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro im Vergleich zu 2,3 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2011. Der Anstieg des operativen Ergebnisses in der Lebens- und Krankenversicherung sowie im Asset Management glich den Rückgang in der Schaden- und Unfallversicherung aus.

Mit 1,3 Milliarden Euro lag der Quartalsüberschuss im zweiten Quartal 2012 um 23,2 Prozent über dem Ergebnis des Vergleichsquartals 2011 von 1,1 Milliarden Euro. Letzteres war besonders von Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen beeinträchtigt.

Die Solvabilitätsquote verbesserte sich im zweiten Quartal weiter auf 186 Prozent im Vergleich zu 183 Prozent zum31. März 2012. Das Eigenkapital blieb im gleichen Zeitraum stabil bei 48,013 Milliarden Euro, im Vergleich zu 48,245 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals 2012 – trotz Dividendenzahlungen von 2,037 Milliarden Euro an die Aktionäre der Allianz im Mai 2012.

„Unsere kontinuierlich guten Ergebnisse zeigen, dass wir die widrigen Marktbedingungen erfolgreich meistern. Unser operatives Geschäft ist stabil und bleibt auf Kurs“, sagte Michael Diekmann, Vorsitzender des Vorstands der Allianz SE. „Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bestätigen wir unseren Ausblick für ein operatives Ergebnis 2012 von 8,2 Milliarden Euro, plus/minus 0,5 Milliarden Euro.“

Michael Diekmann
Michael Diekmann: "Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bestätigen wir unseren Ausblick für ein operatives Ergebnis 2012 von 8,2 Milliarden Euro, plus/minus 0,5 Milliarden Euro."

Interview mit Allianz Vorstand Oliver Bäte zum 2. Quartal 2012

Schaden- und Unfallversicherung mit starkem Umsatzwachstum

Die Bruttobeiträge in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen weiter um 5,2 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2012, im Vergleich zu 10,2 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2011.

Das interne Wachstum von 3,2 Prozent beruht auf einem Preisanstieg von 1,4 Prozent und einem Volumenwachstum von 1,8 Prozent. In fast allen Märkten stiegen die Prämieneinnahmen. Lateinamerika, angeführt von Brasilien, erzielte sogar ein Umsatzplus von 33,0 Prozent. Der Umsatz in Deutschland legte um 3,3 Prozent zu und profitierte von positiven Preiseffekten.

Das operative Ergebnis lag im zweiten Quartal 2012 bei 1,1 Milliarden Euro, 16,3 Prozent niedriger verglichen mit 1,3 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2011. Der Rückgang ist hauptsächlich auf eine niedrigere Abwicklungsquote zurückzuführen. So wurden im Berichtsquartal zusätzliche Rückstellungen von etwa 120 Millionen Euro für die Überschwemmungen in Thailand im Jahr 2011 gebildet. Mit 2,1 Prozent war die Abwicklungsquote im zweiten Quartal 2012 nur etwa halb so hoch wie im zweiten Quartal 2011, als sie bei 4,0 Prozent lag. Die Schaden-Kosten-Quote erhöhte sich dadurch um 2,4 Prozentpunkte auf 97,4 Prozent von 95,0 Prozent im Vergleichszeitraum. Die Kostenquote für das Quartal blieb unverändert zum Vorjahresquartal bei 28,0 Prozent.

„Unsere Ergebnisse in der Schaden- und Unfallversicherung sind solide. Die Prämieneinnahmen stiegen sowohl in den Märkten, in denen die Allianz etabliert ist, als auch in wichtigen Wachstumsmärkten wie Brasilien”, sagte Oliver Bäte, Mitglied des Vorstands der Allianz SE. „Ein klares Zeichen dafür, dass unser Geschäft robust aufgestellt ist.

Oliver Bäte
Oliver Bäte: "Wir sind mehr als zufrieden mit unserem Asset Management-Geschäft. Die Ergebnisse waren in den letzten Jahren trotz der Krise immer hervorragend."

Lebens- und Krankenversicherung widerstandsfähig gegenüber schwierigem Umfeld

Die Lebens- und Krankenversicherung erzielte im zweiten Quartal 2012, unterstützt von positiven Währungseffekten, Beitragseinnahmen von 12,9 Milliarden Euro und blieb somit nahezu stabil auf dem Niveau des Vergleichsquartals 2011 von 13,0 Milliarden Euro.

Italien und Spanien verzeichneten im zweiten Quartal 2012 ein starkes Umsatzwachstum, trotz der andauernden Staatsschuldenkrise in Europa. Beitragseinnahmen für traditionelle Lebensversicherungsprodukte stiegen auf 5,8 Milliarden Euro verglichen mit 5,6 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2011. Dies glich die Auswirkungen des schwierigen Kapitalmarktumfelds auf den Absatz von anlageorientierten Produkten, vor allem in Europa, teilweise aus. Deren Beiträge sanken auf 7,1 Milliarden Euro gegenüber 7,4 Milliarden Euro im Vergleichsquartal 2011.

Das operative Ergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal 2012 um 20,9 Prozent auf 821 Millionen Euro von 679 Millionen Euro im selben Zeitraum 2011. Zu diesem Anstieg trugen insbesondere das versicherungstechnische Ergebnis und das Kostenergebnis bei.

Die durchschnittliche Anlagebasis erreichte 376,9 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2012, ein Anstieg von 8,0 Prozent gegenüber 349,0 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum 2011. Der Neugeschäftswert lag bei 163 Millionen Euro im Vergleich zu 244 Millionen Euro im zweiten Quartal 2011, was den erhöhten Druck aufgrund sinkender Zinsen und hoher Marktvolatilität widerspiegelt.

„Unser Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft zeigt sich weiterhin widerstandsfähig in diesem schwierigen Marktumfeld. Unser Hauptaugenmerk liegt unverändert auf einer soliden Ertragskraft. In diesem Quartal erzielten wir stabile Beitragseinnahmen – sie stiegen sogar wieder in Märkten, die von hoher Volatilität betroffen waren“, sagte Oliver Bäte. „Nicht nur das: Alle Ergebniskomponenten haben sich verbessert. Deshalb lag unser operativer Gewinn höher als im Vorjahr.“

Asset Management wieder mit exzellentem Quartal

Im Asset Management stiegen im zweiten Quartal 2012 erneut Einnahmen und Gewinn. Der Provisionsüberschuss lag mit 1,5 Milliarden Euro für das zweite Quartal um 15,2 Prozent über dem Ergebnis von 1,3 Milliarden Euro im Vergleichsquartal 2011.

Die gesamten verwalteten Anlagen erhöhten sich um 15,9 Prozent auf 1,7 Billionen Euro am Ende des zweiten Quartals 2012, verglichen mit 1,5 Billionen Euro per Ende Juni 2011. Die für Dritte verwalteten Anlagen beliefen sich zum Ende des zweiten Quartals 2012 auf 1,4 Billionen Euro, verglichen mit 1,2 Billionen Euro zum selben Zeitpunkt 2011.

Das operative Ergebnis legte im zweiten Quartal 2012 um 20,3 Prozent auf 635 Millionen Euro von 528 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres zu. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte entspricht dies einem Wachstum von 7,2 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis für das Asset Management verbesserte sich im zweiten Quartal 2012 um 1,9 Prozentpunkte auf 57,6 Prozent gegenüber 59,5 Prozent im zweiten Quartal 2011.

Oliver Bäte: „Wir sind mehr als zufrieden mit unserem Asset Management-Geschäft. Die Ergebnisse waren in den letzten Jahren trotz der Krise immer hervorragend. Wir profitieren von unserer Performance und unserem Ansehen als Branchengröße, von unseren guten Margen und einem steigenden Beitrag zur Dividendenkraft der Allianz Gruppe.“

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

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