Operatives Ergebnis um 20,4 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gesteigert

Die Allianz Gruppe hat heute über das Ergebnis im ersten Quartal 2010 berichtet. Der Gesamtumsatz stieg im Quartal deutlich um 10,3 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro, nach 27,7 Milliarden Euro im ersten Quartal 2009.

Das operative Ergebnis stieg ebenfalls deutlich: es legte um 20,4 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu, verglichen mit 1,4 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Wachstum der operativen Ergebnisse in den Segmenten Leben/Kranken und Asset Management hat dabei den Ergebnisrückgang im Segment Schaden/Unfall überkompensiert. Dieses Segment war besonders von Schäden aus Naturkatastrophen betroffen.

Alle drei Geschäftssegmente trugen zum Quartalsnettoergebnis von 1,6 Milliarden Euro bei. Das Nettoergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten betrug im gleichen Zeitraum des Vorjahres 424 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs im Jahresvergleich von 274,5 Prozent.

Die Kapitalausstattung der Allianz Gruppe bleibt zum 31. März 2010 stark – mit einer Solvabilitätsquote von 168 Prozent und damit vier Prozentpunkten mehr als zum Jahresende 2009. Per Ende März betrug das Eigenkapital 43,5 Milliarden Euro und lag damit um 8,2 Prozent über dem Wert zum Jahresende 2009 von 40,2 Milliarden Euro.

Oliver Bäte: "Unser Leben/Kranken-Segment entwickelt sich sehr gut"

Preiserhöhungen, Maßnahmen zur Portfoliobereinigung und eine selektive Zeichnungspolitik haben im Geschäftssegment Schaden/Unfall zu Bruttoprämieneinnahmen von 14,0 Milliarden Euro geführt. Das entspricht einem Anstieg um 0,8 Prozent im Vergleich zu 13,9 Milliarden Euro an Prämieneinnahmen im ersten Quartal 2009. Das operative Ergebnis sank im ersten Quartal 2010 um 26,5 Prozent auf 712 Millionen Euro, nach 969 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf hohe Belastungen aus Naturkatastrophen von 555 Millionen Euro zurückzuführen. Diese Ereignisse erhöhten die Schaden-Kosten-Quote auf 100,4 Prozent, verglichen mit 98,7 Prozent im ersten Quartal 2009. Naturkatastrophen machten 5,9 Prozentpunkte der Schaden-Kosten-Quote aus, im Vergleich zu 2,1 Prozentpunkten im Vorjahreszeitraum.

"Im ersten Quartal haben Naturkatastrophen das Segment Schaden/Unfall ungewöhnlich stark getroffen. Es ist zu früh um zu sagen, ob die Belastungen aus Naturkatastrophen für das Gesamtjahr wieder auf ein normales Niveau zurückgehen, aber wir werden auf diese Entwicklung unser besonderes Augenmerk richten", kommentierte Oliver Bäte, Mitglied des Vorstands der Allianz SE.

Das Segment Leben/Kranken hat mit 15,4 Milliarden Euro den höchsten je erzielten Quartalsumsatz erzielt. Die statutorischen Prämieneinnahmen legten sowohl bei traditionellen wie bei anlageorientierten Produkten zu. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, als 13,0 Milliarden Euro erzielt wurden, wuchs der Umsatz im ersten Quartal um 18 Prozent.

Das operative Ergebnis hat sich auf 812 Millionen Euro von 402 Millionen Euro im ersten Quartal 2009 mehr als verdoppelt. Dies ist vor allem auf ein gestiegenes Anlageergebnis zurückzuführen. Freundliche Aktienmärkte führten zu niedrigeren Wertberichtigungen und ermöglichten höhere realisierte Gewinne.

"Unser Leben/Kranken-Segment entwickelt sich sehr gut. Nach einer Phase der Zurückhaltung während der Krise sind fondsgebundene Lebensversicherungen jetzt wieder gefragt. Auf der anderen Seite besteht von Kunden mit einer klaren Präferenz für Kapitalschutz nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Garantieprodukten", sagte Oliver Bäte.

Das Asset Management hat im Quartal ein sehr hohes Umsatzwachstum erzielt. Der Provisionsüberschuss stieg im ersten Quartal um 54,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro nach 709 Millionen Euro im ersten Quartal 2009. Das operative Ergebnis legte um 120,9 Prozent auf 466 Millionen Euro zu nach 211 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres.

Unterstützt von einer deutlichen Zunahme der leistungsorientierten Gebühren verbesserte sich das Aufwand-Ertrag-Verhältnis auf 58,2 Prozent, nach 70,5 Prozent im ersten Quartal 2009 und durchschnittlich 62 Prozent im Gesamtjahr 2009. Die verwalteten Drittgelder erreichten mit 1,023 Billionen Euro per 31. März 2010 einen historischen Höchststand. Ende 2009 wurden Drittgelder von 926 Milliarden Euro verwaltet.

Oliver Bäte: "Unsere außergewöhnlichen Nettozuflüsse Dritter in Höhe von 37 Milliarden Euro sowie ein verwaltetes Vermögen für Dritte von mehr als einer Billion Euro zeigen deutlich, dass Investoren Qualitätsanbieter wie die Allianz suchen."

 
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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