Jahresüberschuss und Bilanzkraft erneut gesteigert

Die Allianz Gruppe erzielte 2016 ein operatives Ergebnis von 10,8 Milliarden Euro. Das liegt nahe des oberen Endes der Prognosespanne und markiert den fünften jährlichen Anstieg in Folge. Der auf Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss stieg gegenüber 2015 um 4,0 Prozent, so dass die Allianz die Dividende weiter auf 7,60 Euro erhöhen kann. Darüber hinaus startet die Allianz ein auf zwölf Monate angelegtes Rückkaufprogramm für eigene Aktien im Umfang von bis zu 3 Milliarden Euro, was rund 4,2 Prozent des Nominalkapitals entspricht. Allianz, von der Marktkapitalisierung her Europas größter Versicherer, machte 2016 weitere Fortschritte bei der Umsetzung der Renewal Agenda, so dass das Unternehmen auf einem guten Weg ist, die Ziele für das Jahr 2018 zu erreichen.

 

Im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung wurde der stärkste Anstieg des operativen Ergebnisses verzeichnet – um 9,3 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro – getrieben durch ein höheres Kapitalanlageergebnis. Die Neugeschäftsmarge stieg 2016 auf 2,7 Prozent, nach 2,2 Prozent im Vorjahr. Die Verbesserung unterstreicht die Fähigkeit der Allianz, in Reaktion auf das Niedrigzinsumfeld strategische Änderungen schnell und profitabel umzusetzen.

 

Im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich das operative Ergebnis 2016 um 4,2 Prozent, hauptsächlich verursacht durch ein niedrigeres Kapitalanlageergebnis, während sich das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte. Die Schaden-Kosten-Quote des Geschäftsbereichs, die die Profitabilität des versicherungstechnischen Geschäfts misst, verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 94,3 Prozent. Geringere Schäden durch Naturkatastrophen trugen hierzu bei.

 

Im Geschäftsbereich Asset Management wurde ein wichtiger Meilenstein dadurch erreicht, dass PIMCO in der zweiten Jahreshälfte 2016 zwei Quartale in Folge Nettomittelzuflüsse Dritter verzeichnete. Der Anstieg des gesamten verwalteten Vermögens um 6,1 Prozent auf 1.871 Milliarden Euro per Jahresende war hauptsächlich auf positive Markteffekte zurückzuführen. Geringere Erträge aus dem für Dritte verwalteten Vermögen und niedrigere erfolgsabhängige Provisionen führten jedoch zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses um 4,0 Prozent. Infolge von Kostendisziplin verbesserte sich das Aufwand-Ertrag-Verhältnis des Geschäftsbereichs 2016 auf 63,4 Prozent im Vergleich zu 64,5 Prozent im Vorjahr.

 

„Allianz blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Die Investitionen in unsere Renewal Agenda fangen an sich auszuzahlen. Sämtliche Geschäftsbereiche haben gute Ergebnisse geliefert, vor allem dank des Engagements unserer hervorragenden Mitarbeiter. Und unsere robuste Kapitalbasis versetzt uns in eine Position der Stärke“, sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.

 

„Das Jahr 2016 bot reichlich an – teilweise unerfreulichen – Überraschungen, die unsere politische und wirtschaftliche Umwelt maßgeblich beeinträchtigen werden. Dies erschwert Vorhersagen für 2017. Gleichwohl sind wir zuversichtlich genug, unseren Ausblick für das operative Ergebnis anzuheben. Die Allianz Gruppe zielt für 2017 auf ein operatives Ergebnis in Höhe von 10,8 Milliarden Euro ab, plus/minus 500 Millionen Euro, vorbehaltlich unvorhergesehener Ereignisse, Krisen oder Naturkatastrophen“, sagte Oliver Bäte.

Oliver Bäte
„Allianz blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Die Investitionen in unsere Renewal Agenda fangen an sich auszuzahlen. Sämtliche Geschäftsbereiche haben gute Ergebnisse geliefert, vor allem dank des Engagements unserer hervorragenden Mitarbeiter. Und unsere robuste Kapitalbasis versetzt uns in eine Position der Stärke“, sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.

Allianz SE hat ein Rückkaufprogramm für eigene Aktien mit einem Volumen von bis zu 3 Milliarden Euro beschlossen. Dieser Beschluss geht zurück auf eine vorhergehende Ankündigung, für externes Wachstum vorgesehenes und nicht ausgeschöpftes Budget der Gruppe des Zeitraums 2014 bis 2016 an die Anteilseigner zurückzugeben. Auf Basis des Schlusskurses von 156,85 Euro pro Aktie am 10. Februar 2017 entspricht dies etwa 19,1 Millionen Aktien oder 4,2 Prozent des Grundkapitals.

 

Das Rückkaufprogramm für eigene Aktien soll am 17. Februar 2017 starten und nicht länger als zwölf Monate andauern. Allianz SE wird die gekauften Aktien einziehen und regelmäßig über den Fortgang des Programms berichten. Die vollständige Umsetzung des Rückkaufprogramms steht unter der Bedingung einer nachhaltigen Solvency-II-Quote von über 160 Prozent.

Das Kapitalmanagement der Allianz Gruppe zielt auf eine gesunde Balance von attraktiver Rendite und Investitionen in profitables Wachstum ab. 2014 erhöhte die Allianz Gruppe die regelmäßige Ausschüttungsquote auf 50 Prozent des auf Anteilseigner entfallenden Jahresüberschusses. Darüber hinaus reservierte die Gruppe 20 Prozent des auf Anteilseigner entfallenden Jahresüberschusses für externes Wachstum und plante – um Kapitaldisziplin zu wahren und die Kapitalbasis effizient zu managen – das nicht ausgeschöpfte Budget alle drei Jahre an die Aktionäre auszukehren. Die erste Evaluierung wurde Ende 2016 vorgenommen.

 

Vorstand und Aufsichtsrat haben nun eine Vereinfachung des Kapitalmanagements der Gruppe beschlossen, um dieses flexibler zu machen. Auch in Zukunft ist vorgesehen, 50 Prozent des auf Anteilseigner entfallenden Jahresüberschusses der Gruppe als Dividende auszuschütten. Darüber hinaus strebt die Allianz wie bisher an, die Dividende pro Aktie mindestens auf dem Vorjahresniveau zu halten.

 

Allianz beabsichtigt jedoch, das Budget für externes Wachstum nicht länger mit Rückzahlungen an die Anteilseigner in einem Dreijahreszeitraum zu verbinden. Vielmehr soll die Hälfte des Jahresüberschusses nach Maßgabe des Managements genutzt werden, um entweder Wachstum zu finanzieren oder flexibel an die Anteilseigner auszuschütten. Dies steht wie bisher unter der Bedingung einer nachhaltigen Solvency-II-Quote von über 160 Prozent.[1]

[1] Dies spiegelt die gegenwärtige Zielsetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats wider und kann in der Zukunft angepasst werden. Darüber hinaus setzt die Dividendenzahlung in jedem Jahr entsprechende Dividendenvorschläge des Vorstands und des Aufsichtsrats voraus, wobei jedes dieser Gremien unter den dann vorherrschenden Umständen anders entscheiden kann. Über die Dividende entscheidet die Hauptversammlung.

Gesamtjahr 2016: Ergebnis je Aktie steigt um 4% auf 15,14 €

Das operative Ergebnis stieg 2016 um 0,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 10,8 Milliarden Euro und lag damit nahe des oberen Endes der Prognosespanne. Der Anstieg des Jahresüberschusses wurde getrieben von einer Verbesserung des operativen Ergebnisses um 9,3 Prozent im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung, der weitgehend auf einer höheren Marge aus den Kapitalanlagen resultierte. Der nicht-operative Verlust blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert, einschließlich einer negativen Auswirkung des Verkaufs des Geschäfts in Südkorea. Insgesamt erhöhte sich der auf Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss um 4,0 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share, EPS) erhöhte sich um 4,0 Prozent auf 15,14 Euro. Die Eigenkapitalrendite lag im Jahr 2016 bei 12,0 Prozent (2015: 12,5 Prozent), da unser Eigenkapital stärker als unser Geschäft gewachsen ist.

 

4Q operatives Ergebnis steigt um 9,3% auf 2,8 Mrd. €

Das operative Ergebnis stieg im vierten Quartal um 9,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, hauptsächlich aufgrund eines verbesserten versicherungstechnischen Ergebnisses im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft. Dort erhöhte sich das operative Ergebnis um 16,4 Prozent.

 

4Q Periodenüberschuss steigt um 23,0%

Ein höheres nicht-operatives Ergebnis trug ebenfalls zum Anstieg des auf Anteilseigner entfallenden Periodenüberschusses bei, der sich im vierten Quartal 2016 um 23,0 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro erhöhte.

Das Ergebnis je Aktie (EPS) stieg in dem Quartal auf 3,83 (3,12) Euro.

 

Solvency-II-Kapitalquote 218% zum 31.12.2016

Die Solvency-II-Kapitalquote stieg per Ende 2016 auf 218 Prozent im Vergleich zu 200 Prozent Ende Dezember 2015. Dies war im Wesentlichen auf Kapitalzuwachs durch das operative Geschäft und den Verkauf des Lebensversicherungsgeschäfts in Südkorea zurückzuführen.

 

2016 Einschätzung des Managements

„Die Allianz hat 2016 trotz widriger Marktbedingungen einen bemerkenswerten Endspurt hingelegt. Dies ermöglicht dem Management, eine erneute Dividendenerhöhung vorzuschlagen. Das Unternehmen verzeichnete den fünften jährlichen Anstieg des operativen Ergebnisses in Folge, getragen von einer anhaltend positiven Entwicklung in allen Geschäftsbereichen. Die Gruppe ist damit auf Kurs, um die Ziele der Renewal Agenda für das 2018 zu erreichen“, sagte Finanzvorstand Dieter Wemmer.

Gesamtjahr 2016: Internes Wachstum von 3,1%

2016 blieben die Bruttobeitragseinnahmen stabil bei 51,5 (51,6) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte blieb das interne Wachstum mit 3,1 Prozent stark, was vor allem durch die positiven Entwicklungen in der Türkei, Deutschland und bei Allianz Worldwide Partners gestützt wurde. Das operative Ergebnis für 2016 sank aufgrund eines niedrigeren Kapitalanlageergebnisses im Vergleich zu 2015 um 4,2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote für das gesamte Jahr verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 94,3 Prozent.

 

4Q Bruttobeitragseinnahmen stiegen um 2,4%

Die Bruttobeitragseinnahmen des Geschäftsbereichs beliefen sich auf 11,2 Milliarden Euro im vierten Quartal 2016 und stiegen damit um 2,4 Prozent. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 3,6 Prozent, gestützt durch einen positiven Volumeneffekt von 2,0 Prozent und einen positiven Preiseffekt von 1,6 Prozent.

 

4Q Schaden-Kosten-Quote besser bei 94,0%

Das operative Ergebnis des Geschäftsbereichs erhöhte sich im vierten Quartal 2016 um 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1,4 Milliarden Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich und profitierte von geringeren Schäden aus Naturkatastrophen und Großschäden.

Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 2,3 Prozentpunkte auf 94,0 Prozent.

 

4Q Einschätzung des Managements

„Das Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich im vierten Quartal, wozu sowohl Volumen- als auch Preiseffekte beitrugen. Allianz Worldwide Partners und die Türkei trugen hierzu bei, ebenso wie Deutschland“, sagte Dieter Wemmer. „Wir bewegen uns stetig auf unser Ziel einer Schaden-Kosten-Quote von 94 Prozent im Jahr 2018 zu.“

Gesamtjahr 2016: Nachhaltiger Anstieg der Neugeschäftsmarge

Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft stieg das operative Ergebnis für das Jahr um 9,3 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro, hauptsächlich aufgrund einer höheren Marge aus den Kapitalanlagen. Die gezielte Verlagerung hin zu kapitaleffizienten Produkten spiegelte sich 2016 im Anstieg der Neugeschäftsmarge auf 2,7 Prozent wider. Demzufolge erhöhte sich
der Neugeschäftswert (VNB) im Vergleich zu 2015 um 21,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.


4Q operatives Ergebnis 1,1 Mrd. €

Das operative Ergebnis des Geschäftsbereichs sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, teilweise verursacht durch eine erhöhte Überschussbeteiligung in Deutschland. Eine höhere Marge aus den Kapitalanlagen in den Vereinigten Staaten glich dies weitgehend aus.


4Q Neugeschäftswert 420 Mio. €, Neugeschäftsmarge 2,9%

Der Neugeschäftswert (VNB) stieg im Quartal um 6,4 Prozent auf 420 Millionen Euro. Die Neugeschäftsmarge blieb stabil bei 2,9 Prozent. Aufgrund der Veränderungen in der Produktstrategie verlagerten sich die Prämien hin zu kapitaleffizienten Produkten. Die niedrigeren am Markt erzielbaren Renditen belasteten jedoch das Ergebnis.

4Q Einschätzung des Managements

„Allianz stellt schnell in Richtung von Lebensversicherungsprodukten um, die unseren Kunden einen besseren Ertrag bieten. Von diesem strategischen Schritt profitieren auch die Anteilseigner, was sich in einer Neugeschäftsmarge von 2,9 Prozent im Jahresschlussquartal 2016 widerspiegelt“, sagte Dieter Wemmer.

Gesamtjahr 2016: Besseres Aufwand-Ertrag-Verhältnis
Das für Dritte verwaltete Vermögen (AuM) erhöhte sich 2016 um 85 Milliarden Euro, vor allem aufgrund positiver Markteffekte. Die operativen Erträge sanken um 7,1 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro. Dies war überwiegend auf geringere Erträge aus dem für Dritte verwalteten Vermögen zurückzuführen, hauptsächlich infolge gesunkener Margen auf das für Dritte verwaltete Vermögen. Erwartungsgemäß sank das operative Ergebnis 2016 um 4,0 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, da die Erträge etwas stärker zurückgingen als die Aufwendungen. Geringere Personalaufwenden bei PIMCO trugen zu einem Rückgang der operativen Aufwendungen im Geschäftsbereich Asset Management um 8,7 Prozent bei. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis (CIR) verbesserte sich auf 63,4 Prozent, nach 64,5 Prozent im Vorjahr.

4Q operatives Ergebnis bei 640 Mio. €
Das operative Ergebnis erhöhte sich im vierten Quartal 2016 auf 640 Millionen Euro. Der Rückgang der operativen Aufwendungen überkompensierte den Rückgang der operativen Erträge des Geschäftsbereichs.
 
4Q Aufwand-Ertrag-Verhältnis 61,4%
Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis (CIR) des Geschäftsbereichs verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 61,4 Prozent. Der Rückgang der operativen Aufwendungen überstieg den Rückgang der operativen Erträge. Bei PIMCO verbesserte sich das Aufwand-Ertrag-Verhältnis auf 56,9 Prozent (4Q 2015: 60,2 Prozent).

4Q Nettomittelzuflüsse Dritter 1,7 Mrd. €
Im Vergleich zum 30. September 2016 stieg das für Dritte verwaltete Vermögen per Jahresende um 34 Milliarden Euro auf 1.361 Milliarden Euro, überwiegend aufgrund positiver Wechselkurseffekte. Das vierte Quartal verzeichnete Nettomittelzuflüsse in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Die Nettomittelzuflüsse von 5,9 Milliarden Euro bei PIMCO wurden durch Nettomittelabflüsse in Höhe von 4,2 Milliarden Euro bei Allianz Global Investors teilweise ausgeglichen.

4Q Einschätzung des Managements
„PIMCO hat die Trendwende geschafft. Im vierten Quartal wurden zum zweiten Mal in Folge Nettomittelzuflüsse Dritter verzeichnet. Geringere Aufwendungen, vor allem für variable Vergütung, glichen den Ertragsrückgang aus, so dass das operative Ergebnis im Jahresschlussquartal leicht anstieg“, sagte Dieter Wemmer.

Allianz Highlights 2016

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