Den Klimawandel angehen

Von Umwelt-, Sozialen- und Corporate Governance (ESG) Lösungen bis hin zu Investitionen in erneuerbare Energien hat die Allianz bereits ein breites Portfolio an Maßnahmen umgesetzt, um die brennende Fragestellung zum Klimawandel zu lösen...



In der Geschichte des Klimawandels war das Jahr 2016 ein Meilenstein.

Im November trat das Pariser Klimaabkommen in Kraft. Anlässlich des jährlichen Treffens der Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen ("United Nations Framework Convention on Climate Change", UNFCCC) diskutierten 195 Länder im marokkanischen Marrakesch über Themen wie die Möglichkeiten zur Verringerung der industriellen Verschmutzung bis hin zur Anpassung der Küsten an den steigenden Meeresspiegel.

Aber es gab auch Gegenwind. Die neue politische Führung in den Vereinigten Staaten kündigte an, als größte Wirtschaft aus der bisherigen Umweltpolitik auszusteigen. Auch stellt man die bei der Klimakonferenz in Paris 2016 gemachten vertraglichen Zusagen infrage. Jegliches Gespräch über Nachhaltigkeit ist lückenhaft, wenn der Klimawandel nicht thematisiert wird. Bei der Allianz haben wir uns nicht nur aktiv an dieser Diskussion beteiligt, sondern treffen auch auf Unternehmensebene entsprechende Maßnahmen, um unseren Beitrag zu leisten.

Hier nur ein rascher Blick auf unsere Initiativen...

 

Eine der bedeutendsten Initiativen in Sachen Nachhaltigkeit in der Allianz ist die Einführung unseres Scoring-Ansatzes für ökologische, soziale und Corporate-Governance (Environmental, Social and Corporate Governance, ESG) bei unserem Anlageportfolio, um auf dieser Grundlage nachhaltige Emittenten auszuwählen. Durch das Scoring werden Unternehmen und Staaten nach 37 Kriterien, darunter auch CO2-Emissionen, Energieeffizienz und Umweltbelastung gemessen.


Die Berücksichtigung von ESG-Faktoren über alle Sparten und Anlageformen hinweg kommt nicht nur der Umwelt und Gesellschaft zugute, sondern hat auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen.

Das ESG-Punktesystem wurde gemeinsam mit den Nichtregierungsorganisationen Transparency International, WWF und Germanwatch entwickelt.


Entsprechend diesem Ansatz vermeidet die Allianz bestimmte Investitionen, so z. B. in Produzenten von geächteten Waffen und in Unternehmen, die mehr als 30 Prozent ihrer Umsatz im Kohlebergbau erzielen oder mehr als 30 Prozent ihrer Stromproduktion auf Kohle basiert. "Wir halten diese Anlagen nicht für sinnvoll, weder wirtschaftlich noch aus Sicht der Nachhaltigkeit", so Andreas Lindner, Chefanleger bei Allianz Leben, der Lebensversicherungssparte der Allianz in Deutschland, die sich im Dezember dem ESG Scoring-Ansatzes angeschlossen hat.

Als Versicherer und Vermögensverwalter bietet die Allianz ihren privaten und gewerblichen Kunden 152 Produkte und Dienstleistungen an, die umwelt- und sozialverträgliche Praktiken fördern. Das Angebot umfasst Lösungen zu Mobilität und erneuerbaren Energien sowie zu Fragestellungen, die sich auf das Wetter, das Klima, die Effizienz und den Schutz von Ressourcen sowie die soziale Inklusion beziehen.

Abgesehen vom Aspekt des Umweltschutzes eröffnen erneuerbare Energien attraktive, langfristige Anlagemöglichkeiten. Ende 2016 verbuchte die Allianz 4,6 Mrd. EUR Anlagen in Private Equity und Infrastructure Debt im Bereich der Erneuerbaren. Dazu gehören mehr als 70 Wind- und sieben Solarparks in Frankreich, Deutschland, Italien, Schweden, Österreich, Finnland, Spanien und den Vereinigten Staaten.


Unsere Begeisterung für die Umwelt wird von unseren Kunden im Bereich der Vermögensverwaltung geteilt. Der zweite geschlossene Erneuerbare-Energien-Fonds von Allianz Global Investors - der Allianz Renewable Energy Fund 2 (AREF2) - konnte 350 Mio. EUR von institutionellen Anlegern einsammeln, was das Potenzial des Sektors widerspiegelt.

Der Kampf gegen den Klimawandel ist aber nicht nur harte Arbeit. Er hat auch eine spielerische Seite! Im Februar dieses Jahres schlossen wir eine Partnerschaft mit der FIA Formel-E-Meisterschaft, der weltweit ersten Einsitzer-Rennserie für Formelwagen ausschließlich mit Elektromotorantrieb. Außerdem richtet die Allianz das umbenannte eVillage aus, in dem Fans sich bei jeder ePrix-Veranstaltung auf ein absolut eindringliches und interaktives Erlebnis einlassen können.


So aufregend es auch klingt, so hat die Serie doch eine tiefergehende Bedeutung: Die wachsende Beteiligung der Allianz hat u. a. eine einschneidende Veränderung nachhaltiger Mobilität, die Sensibilisierung für Elektrofahrzeuge und den Anreiz für Innovationen auf diesem Gebiet zum Ziel.


"Wir sind der Auffassung, dass es jetzt an der Zeit ist, sich für die Entwicklung von neuen Ökosystemen zu engagieren und so die Zukunft unserer urbanen Fortbewegung auf nachhaltige Weise mitzugestalten", erläutert Jean-Marc Pailhol, Leiter von Market Management and Distribution bei der Allianz. "Was bietet sich da mehr an als eine Partnerschaft mit der Formel E, die nicht nur die Diskussion in den Metropolen weltweit anstößt, sondern auch noch die Spannung eines Rennens ausschließlich mit Elektrofahrzeugen garantiert."


Dieses Jahr veranstaltet die Formel E auch noch durch eine "Roborace"-Serie, bei der autonome Elektroautos an den Start gehen.

Nicht nur der Einzelne, sondern auch ganze Unternehmen haben etwas zu verlieren, wenn sie das Thema Klimawandel nicht adressieren. Als engagierter Unternehmensbürger will die Allianz alles Notwendige tun, um die Diskussion in Gang zu halten.
 

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

 

Dr. Saskia Juretzek
Allianz SE
Tel. +49 89 3800 90593

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