Innovativ und bedarfsgerecht
„Die Term Life & Maternity Versicherung unterstreicht ein weiteres Mal die Fähigkeit der Allianz, auf bestimmte Bedürfnisse und spezielle finanzielle Möglichkeiten abgestimmte Produktlösungen anzubieten“, sagt Ignacio Borja, CEO von Allianz Kolumbien. Und weiter: „Langfristig wird Microinsurance dazu beitragen, dass Allianz Kolumbien ihren erfolgreichen Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortführen kann.
Zugang fehlt
Das Verständnis hinsichtlich des Sinns und der Funktionsweise von Versicherungen ist in Kolumbien durchaus vorhanden. Der Abschluss einer Krankenversicherung beispielsweise ist verpflichtend. Was fehlt ist der Zugang der Menschen zu Versicherungsprodukten sowie ein effektiver Vertrieb. „Unser Ziel ist es, dass jeder Einwohner Kolumbiens Zugang zu Versicherungsprodukten hat“, erläutert Ignacio Borja die Strategie von Allianz Kolumbien.
Potenzial vorhanden
Welches Potenzial der Markt aufweist, belegen die Wachstumszahlen der jüngeren Vergangenheit. In den beiden letzten Jahren stiegen die Beitragseinnahmen um über 20 Prozent. Auch in Zukunft strebt Allianz Kolumbien ein zweistelliges Wachstum an. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Die Penetrationsrate im Versicherungsbereich ist in Kolumbien mit gut zwei Prozent gemessen am BIP selbst im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Staaten noch sehr gering. Gleichzeitig aber steigt mit zunehmendem Wohlstand und der Herausbildung einer Mittelschicht die Nachfrage nach Versicherungsprodukten. „Die größte Herausforderung ist und bleibt der Vertrieb“, sagt Ignacio Borja.
Vertrieb als Herausforderung
Ein einheitliches Vertriebsnetz gibt es in Kolumbien noch nicht. Die Term Life & Maternity Insurance beispielsweise darf nur über die Microfinance Institution (MFI) vertrieben werden. Die MFI stellt sicher, dass die Mikroversicherung auch nur finanziell Bedürftigen zugute kommt. Unfall- und Schadenprodukten werden dagegen in der Regel über einige große Broker verkauft. Der Vertrieb von Lebensversicherungen erfolgt schließlich überwiegend über Makler und Vertreter. Hier ist die Allianz gut aufgestellt. Aktuell beschäftigt sie rund 2.500 Vertreter. In den kommenden Jahren soll deren Zahl deutlich steigen.
Investitionen in Millionenhöhe
Um den Menschen in Kolumbien den Zugang zu Versicherungsdienstleistungen zu erleichtern, hat Allianz Kolumbien in den vergangenen zwei Jahren über 15 Mio. Euro in die technische Ausstattung investiert. Mit der Implementierung der IberoLatam business Plattform wurde die Voraussetzung für mehr Effizienz im Vertrieb und der Schadensregulierung geschaffen. Dies sollte sich auch positiv auf die Profitabilität auswirken. Für das kommende Jahr strebt Allianz Kolumbien eine Schaden-Kostenquote von rund 97 Prozent ein. Vor vier Jahren lag diese noch bei 105,5 Prozent.
Anhaltendes Wachstum
Die Weichen sind gestellt - die Voraussetzungen für ein weiteres profitables Wachstum gegeben. Kolumbiens Wirtschaft ist in den vergangenen Jahren mit zuletzt gut vier Prozent schneller gewachsen als die Brasiliens. Experten prognostizieren, dass dieses Entwicklung weiter anhalten wird. Der zunehmende Wohlstand wiederum will abgesichert werden, weshalb die Nachfrage nach Versicherungsleistungen weiter zunehmen wird – sowohl im klassischen Versicherungsgeschäft als auch im Bereich Microinsurance.