E-Mails verboten

In einem Interview mit Alan Murray, dem Chefredakteur der Zeitschrift Fortune, forderte Oliver Bäte gleiche Wettbewerbsbedingungen für herkömmliche Unternehmen und Startups.

 

In einem Interview mit Alan Murray, dem Chefredakteur der Zeitschrift Fortune, forderte Oliver Bäte gleiche Wettbewerbsbedingungen für herkömmliche Unternehmen und Startups. Auf dem DLD, einer der führenden Digitalkonferenzen, die im Januar 2016 in München stattfand, sagte Bäte: “Wir arbeiten in einem stark regulierten Sektor: Selbst wenn es Dinge gibt, die wir gerne voranbringen und bereits morgen früh erledigen würden - wir dürfen es nicht. Viele Leute hier im Raum könnten mir einen Gefallen tun und an unsere Aufsichtsbehörden schreiben, dass sie gerne mit der Allianz über WhatsApp, Snapchat und E-Mail kommunizieren würden.” Aufgrund aufsichtsrechtlicher Anforderungen sei es Versicherungsgesellschaften nicht gestattet, moderne Kommunikationsmittel in gleichem Umfang wie FinTech-Startups zu nutzen, was einen klaren Vorteil für diese neuen Akteure im digitalen Bereich darstelle.
 

Erst vor ein paar Monaten kündigte die Allianz eine Zusammenarbeit mit Baidu an, der größten Suchmaschine Chinas. Auf die Frage, ob die Allianz in der Lage sein wird, neue Projekte in anderen Märkten schneller voranzutreiben, antwortet Bäte, dass manche Märkte - insbesondere China - sich wesentlich schneller bewegen als wir hier im Zentrum Europas, manchmal sogar schneller als in Amerika. "China hat in seinem Fünfjahresplan die Absicht, das Versicherungswesen zu revolutionieren, klar und deutlich zum Ausdruck gebracht. Das ist leicht zu erkennen. Gemeinsam mit unseren Partnern Baidu und Hillhouse versuchen wir, ein neues Modell bereitzustellen … und wir haben alle regulatorischen Faktoren soweit, das zu tun."  
 
(Text: Andreas Klein)

Hubert Burda, Verleger Dirk Ippen, Paul-Bernhard Kallen (CEO Hubert Burda Media) und Oliver Bäte sprechen auf dem DLD 2016 (von links nach rechts). Im Hintergrund, rechts, Lars Hinrichs, der Gründer von Xing.
Hubert Burda, Verleger Dirk Ippen, Paul-Bernhard Kallen (CEO Hubert Burda Media) und Oliver Bäte sprechen auf dem DLD 2016 (von links nach rechts). Im Hintergrund, rechts, Lars Hinrichs, der Gründer von Xing.

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Petra Krüll
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