Sonderaktion „KulturAllianzen“ für benachteiligte Jugendliche

Zum 125-jährigen Bestehen hat sich die Allianz das Ziel gesetzt, anderen zu helfen. Allianz Mitarbeiter können sich mit eigenen Ideen melden, um benachteiligte Jugendliche zu unterstützen. Der Leiter der Allianz Kulturstiftung, Michael M. Thoss, erklärt, wie hier mit der Initiative „KulturAllianzen“ geholfen wird.

 

Michael Diekmann hat auf dem Public Dialog in Berlin verkündet, dass der Stiftungsetat für die Kultur- und Umweltstiftung um insgesamt 12.5 Millionen Euro aufgestockt wird.  Aus diesen Geldern nährt sich auch eine Sonderaktion namens „KulturAllianzen“. Was genau verbirgt sich dahinter?

 

Thoss: KulturAllianzen gibt es schon seit dem Jahr 2002. Diese Zusammenarbeit mit den Vertretern der Allianz hat sich sehr bewährt. Neu ist jetzt die Ausrichtung der Sonderaktion. Damit wollen wir gesellschaftliche Integrationsprojekte für benachteiligte Jugendliche mit je einer Gesamtsumme von 2250 Euro fördern. Zum Beispiel für sozial schwache, und auch durch politischen oder religiösen Radikalismus gefährdete Jugendliche - mit oder ohne ‚Migrationshintergrund‘.

 

Und wie funktionieren dann diese neuen KulturAllianzen?

 

Bisher liefen die KulturAllianzen nur über die Kulturbeauftragten in den Regionen und die Vertreter. Mit der Sonderaktion sollen jetzt alle Mitarbeiter einbezogen werden. Das heißt: Jeder Mitarbeiter, der sich gesellschaftlich engagiert, bekommt zwei Drittel der beantragten Summe von der Allianz Kulturstiftung. Ein Drittel muss er selbst über andere Sponsoren oder Unterstützer aufbringen. Das können Privatpersonen oder öffentliche Einrichtungen sein, an denen sein Projekt stattfindet: Bibliotheken, Gesangsvereine, Kirchen, Museen etc.

 

Es muss übrigens nicht immer die Gesamtsumme von 2250 Euro pro Projekt ausgeschöpft werden. Aber es gilt die Regel, dass ein Drittel aus anderen Quellen bezahlt werden muss.

 

Können Sie uns ein Beispiel nennen?

 

Wenn zum Beispiel ein Münchner Fußballverein sich für Integration von Minderheiten einsetzt und den tschechischen Fußballverein Roma Junior aus Decin einladen möchte, wäre das eine tolle KulturAllianz. Ein länderübergreifendes Projekt innerhalb Europas passt natürlich besonders gut in das Konzept der Allianz Kulturstiftung.

Michael M. Thoss, Leiter der Allianz Kulturstiftung
Michael M. Thoss, Leiter der Allianz Kulturstiftung
Der Künstler Florian Lechner nutzte den Marktplatz in Weilheim (Bayern) als überdimensionale Leinwand und ließ sich dabei von einem Kandinsky-Gemälde inspirieren. Unterstützt wurde er dabei von verschiedenen Stadtbewohnern und den KulturAllianzen.

Der Künstler Florian Lechner nutzte den Marktplatz in Weilheim (Bayern) als überdimensionale Leinwand und ließ sich dabei von einem Kandinsky-Gemälde inspirieren. Unterstützt wurde er dabei von verschiedenen Stadtbewohnern und den KulturAllianzen.

Wie funktionierten die Kulturallianzen bisher?

Die Vertreter wandten sich mit ihren Ideen an die Kulturbeauftragten. Diese kümmerten sich dann um die Weiterleitung an uns – und um die Finanzierung der Projekte.

 

Manche Projekte sind ja eventuell längerfristig angelegt, wie ist das dann mit deren Finanzierung?

KulturAllianzen können in Ausnahmefällen auch mehrjährig stattfinden. Allerdings müssen uns die Abrechnungen und Projekt-Berichte jährlich vorgelegt werden – möglichst mit Foto- und Pressedokumentation.

 

Haben Sie aktuell noch mehr in Planung?

Ja, wir wollen ab 2015 jährlich drei best practice-Projekte prämieren. Diese Projekte erhalten dann automatisch eine Zweitförderung. Die Sonderaktion KulturAllianzen ist auf mehrere Jahre ausgelegt, denn es gibt eine große Notwendigkeit, junge Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren, in der die Unterschiede zwischen Arm und Reich immer mehr zunehmen.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Nicolai Tewes
Allianz SE
Tel.: +49.89.3800-4511
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