Stabilität und Sicherheit im Berufsleben stehen bei den Millennials hoch im Kurs. Das gilt für 80 Prozent der US-amerikanischen Befragten. In Indien sind es 75 Prozent; Großbritannien, Deutschland und China liegen jeweils bei 70 Prozent.
Dieses Ergebnis widerspricht der allgemeinen Vorstellung, dass sich die Generation Y, wie Millennials auch oft genannt werden, in puncto Arbeit in der sogenannten Gig-Economy wohlfühlt, also in einem Arbeitsumfeld, wo die Menschen in befristeten Verhältnissen beschäftigt oder freiberuflich tätig sind statt in einer Festanstellung. Tatsächlich genießen nur etwa 15 Prozent die vermeintliche Freiheit und Flexibilität der Gig-Economy. Die Mehrheit der Befragten bevorzugt eine Festanstellung und die damit verbundenen Vorteile.
„Millennials gelten teilweise als opportunistische Jobhopper ohne Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber“, meint Dominik Hahn, Global Head of People Attraction bei der Allianz. „Die Studie macht deutlich, dass diese Sichtweise nicht fair ist. Wir sehen, dass vielmehr die Umstände die Befragten veranlassen, sich häufiger zu verändern.“
Hahn ist überzeugt, dass sich Millennials einfach auf die neue Arbeitsrealität einstellen, in der man sich nicht mehr darauf verlassen kann, sein gesamtes Berufsleben bei einem einzigen Arbeitgeber zu verbringen. Wenn sich Karrieren nicht mehr so einfach vorhersehen lassen, dann muss der Einzelne eben seine berufliche Entwicklung selbst in die Hand nehmen.