Harry und Allie

Bevor Harry Allie kennenlernte, verlebte er Tage ohne Zweck und Ziel und konnte nachts nicht schlafen. Immer und immer wieder versuchte er herauszufinden, wo er hingehört, doch selbst nach Stunden im Internet loggte er sich letztlich doch wieder mit leeren Händen und schwerem Herzen aus. Endlose Formulare, Profile, die einfach nicht zu ihm passen wollten, und die immer gleichen Anzeigen möglicher Partner, die er auf einer verwirrenden Vielzahl von Websites entdeckte, ermüdeten und frustrierten ihn. Dann lernte Harry Allie kennen – und sie veränderte sein Leben.
  

Nein, das ist nicht etwa die Story für die Neuauflage eines alten Hollywood-Klassikers; vielmehr geht es einfach nur darum, dass sich die häufig sehr zermürbende Suche nach einem Arbeitsplatz seit Kurzem viel angenehmer gestaltet. Allie ist ein interaktiver Bot, sprich eine Software-Anwendung, welche die Fähigkeit besitzt, sich wiederholende Aufgaben eigenständig zu erledigen. Sie finden sie auf der Facebook Seite „Allianz Careers", wo sie den Leuten hilft, sich in dem riesigen Angebot an Stellen zurechtzufinden.

  

Sie anzusprechen ist gar nicht schwer. Schicken Sie ihr einfach eine Nachricht über die Facebook-Seite. „Hi, I’m Allie, the very first job bot of Allianz“, so stellt sie sich vor, um dann den Bewerbern bei der Suche nach einer passenden Stelle bei „the world’s coolest insurance and financial services company“ unter die Arme zu greifen.

Eine typische Jobsuche läuft heute anders ab als früher, erläutert Dominik Hahn vom People Attraction Team der Allianz, und als Reaktion auf diesen Wandel habe man Allie entwickelt. „Um mehr über die Allianz zu erfahren oder mit uns in Kontakt zu treten, nutzt die jüngere Generation heute die Plattformen der sozialen Medien, anstatt auf unsere Website zu gehen oder die herkömmlichen Wege zu nutzen“, sagt er. „Die jungen Leute sind generell daran gewöhnt, sofort eine Rückmeldung zu erhalten, und gehen davon aus, dass sie auch bei der Suche nach einer Stelle oder Informationen zu einem Unternehmen sofort eine Antwort erhalten. Um bei den besten Kandidaten eine Chance zu haben, muss man als Unternehmen auf diese Anforderungen reagieren.“
  

Die Menschen gewöhnen sich zunehmend an Bots – man denke nur an Alexa von Amazon oder Siri von Apple. Darauf baut Allie auf und befragt die Nutzer, wo, auf welchem Gebiet und auf welcher Hierarchieebene sie eine Stelle suchen. Am Ende eines erfolgreichen Chats mit dem Bot präsentiert Allie den Nutzern einen Link zu einer entsprechend gefilterten Ergebnisliste mit offenen Stellen. Dort können die Kandidaten dann den Bewerbungsprozess starten.


  

Chatbot Allie

Allie wurde als Hilfe bei der Jobsuche konzipiert, allerdings macht sie gegenüber ihren Gesprächspartnern kein Hehl daraus, dass sie noch „in den Kinderschuhen steckt“. „Release early, release often“, so lautet der Entwicklungsleitsatz für Software, an dem sich die Allianz bei der Bereitstellung von Allie orientiert. Indem sich die Nutzer mit dem Bot austauschen, können sie auch zu seiner Weiterentwicklung beitragen und dafür sorgen, dass er ihre Anforderungen in Zukunft noch besser erfüllt.

Eine der sich nun stellenden Aufgaben besteht darin, Allies Fähigkeiten beim Durchsuchen der Stellenausschreibungen zu verfeinern, berichtet Nadja Gruber, die ebenfalls zum Global Attraction Team der Allianz gehört. Das Angebot der Allianz umfasst durchgängig mehr als 1.000 Jobs, aber wenn die Nutzer seltene Kombinationen von Kriterien eingeben, fällt es selbst Allie schwer, eine passende Stelle zu finden. Bald schon wird sie prüfen können, ob unter dem Link zur gefilterten Ergebnisliste überhaupt Angebote zu finden sind, und kann den Nutzer dann auch gleich entsprechend informieren.

Außerdem reagiert Allie auf positives und negatives Feedback. Sie sagt Ihnen sogar, ob die Art und Weise, wie Sie mit ihr kommunizieren, für einen potenziellen Einsteiger bei der Allianz angemessen ist. Ihr Aufgabenfeld wird sich in Zukunft noch deutlich erweitern, so Frau Gruber. „Zum Beispiel könnte sie auch Fragen zum Stand einer laufenden Bewerbung beantworten. Indem man weitere Technologien integriert, zum Beispiel maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz, könnte Allie sogar ,intelligent‘ genug werden, um Lebensläufe passenden Stellen zuzuordnen."

Bewerber aus aller Welt müssen sich nicht an den Geschäftszeiten verschiedener Länder orientieren, um eine Antwort zu erhalten. Außerdem ist die Jobsuche mit Allies Unterstützung deutlich schneller als die eigenhändige Recherche der Bewerber auf unseren offiziellen Karriereseiten. Ist Allie einmal überfragt, leitet sie das Anliegen des Bewerbers an eine „Aufsichtsperson“ aus Fleisch und Blut weiter, die das Gespräch dann fortführt.
  

Allie spricht derzeit nur Englisch, ist aber sehr lernwillig und arbeitet bereits daran, sich weitere Fremdsprachen anzueignen. Man sollte sich also nicht wundern, wenn sie schon bald auch Französisch, Deutsch, Italienisch oder sogar Spanisch kann. Eventuell überwindet sie zukünftig auch ihre Schüchternheit und erkundet neue Kommunikationsmöglichkeiten, sodass sie auch über WhatsApp zu erreichen ist.


„Dank des Feedbacks, das wir erhalten, wissen wir, dass es den Leuten Spaß macht mit Allie zu chatten. Viele Bewerber hatten nicht damit gerechnet, dass ein Unternehmen wie die Allianz einen solchen Service anbietet – hinsichtlich der Frage nach unserer Bereitschaft für das digitale Zeitalter wirkt sich Allie auf jeden Fall positiv auf unsere Marke aus und sie unterstreicht zudem unsere Attraktivität als Arbeitgeber.  

Chatbot Allie

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen.

 

Nadja Gruber
Allianz SE
Tel.: +49 89 3800 8005

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