Im Kern ist das in den USA bestehende Wohlstandsgefälle zwischen den Ethnien das Produkt der Ungleichheit gegenüber People of Color (PoC), die über Jahrhunderte hinweg gewachsen ist. Die Ursachen dieses Gefälles sind vielfältig, und die Studie 2020 Retirement Risk Readiness Study* von Allianz Life ist nur das jüngste Beispiel, das die Präsenz des Problems unterstreicht.
Laut der Studie - welche die Bereitschaft der Menschen in den USA für den Ruhestand messen soll - gaben weniger als die Hälfte der befragten PoC an, dass sie Anlagen oder Konten besitzen, die ihnen bei der Sicherung ihres Ruhestands helfen. Ein ähnlicher Anteil gab an, dass sie Fortschritte bei der Erreichung ihrer persönlichen Rentenziele gemacht haben.
Das Ergebnis ist zwar beunruhigend, aber nicht überraschend, sagt Cecilia Stanton Adams, Chief Diversity and Inclusion Officer bei Allianz Life, die die Erfahrungen der Black Community als Beispiel beschreibt.
„Afroamerikanische Menschen waren in der Vergangenheit von Möglichkeiten ausgeschlossen, ihre finanzielle Zukunft aufzubauen“, sagt Stanton Adams. „Das hat genau zu dem Punkt geführt, an dem es nun ein riesiges Wohlstandsgefälle zwischen Afroamerikanern und Weißen gibt. Wenn man nur sehr wenig Geld beiseite legen kann, verwendet man dieses zusätzliche Geld vielleicht dazu, sich um primäre Ausgaben zu kümmern, wie zum Beispiel die Finanzierung des College für die Kinder - und nicht für den Ruhestand.“
Betrachtet man die spezifische Situation der Schwarzen in den USA, dass sie 13 Prozent der US-Bevölkerung ausmachen, aber nur 2,5 Prozent des Reichtums der Nation besitzen, so wird die Vermutung, dass die PoC bei weitem nicht den gleichen Anteil erhalten, noch weiter untermauert.