Wirtschaftswachstum hat seinen Preis. Menschliche Aktivitäten haben fast 75 Prozent des Lebens auf der Erde und etwa 66 Prozent der Meereswelt negativ beeinflusst. Sage und schreibe eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht.
Zudem haben Stürme oder Dürre die Nutzbarkeit von fast einem Viertel der weltweiten Landfläche verringert. Dies könnte die weltweite Pflanzenproduktion um 577 Milliarden Dollar jährlich beeinträchtigen und die Lebensgrundlage von bis zu 300 Millionen Menschen beeinträchtigen.
Die Verschmutzung durch Kunststoffe hat sich in den letzten vier Jahrzehnten verzehnfacht, wobei jährlich 300-400 Millionen Tonnen Schwermetalle, Industrieabfälle und Schlamm in die globalen Gewässer gekippt werden.
"Es steht außer Frage, dass menschliche Aktivitäten das Ökosystem Erde negativ beeinflussen", sagt Bonnet. "Unternehmen müssen verstehen, dass ihre Rentabilität tatsächlich abnimmt, wenn sie weiterhin natürliche Ressourcen ausbeuten, ohne die Auswirkungen ihres Handelns auf ihre Reputation, ihre Treuhänder und die Regulierung zu bedenken.
Die Kreislaufwirtschaft wird bei vielen Firmen immer beliebter: Produkte werden in Sekundärrohstoffe verwandelt und weiter genutzt, statt in den Abfall zu wandern.
"Unternehmen, die Nachhaltigkeit in bestehenden Produkte ausbauen oder Forschungs- und Entwicklungsressourcen einsetzen, um nachhaltige Produkte auf den Markt zu bringen, finden Wettbewerbsvorteile und sind auch effizienter im Management anderer Nachhaltigkeitsinitiativen", sagt Bonnet.