Damit wird eine markante Trendwende vollzogen, denn in den beiden vorangegangenen Jahren ist der Wert des internationalen Handels mit Waren und Dienstleistungen zurückgegangen. Im Zeitraum von 2014 bis 2016 ging der Wert des Welthandel um fast 3 Bio. USD zurück, hervorgerufen durch den freien Fall der Rohstoffpreise und einer Reihe von Schocks wie dem Einbruch der Börsenkurse in China und politischen Überraschungen wie dem Brexit.
Der aktuelle jährlichen Bericht zum Welthandel von Euler Hermes geht davon aus, dass eine deutliche Belebung der Nachfrage insbesondere aus den aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien, dem Euroraum sowie den USA diesen Verlust bis 2018 wieder ausgleichen wird. Die Verfasser sehen außerdem das Jahr 2017 als Wendepunkt mit wieder anziehender Nachfrage und einer Erholung der Rohstoffpreise.
„Wir rechnen damit, dass die globale Wirtschaftsleistung um etwas mehr als drei Prozent ansteigt“, so Ludovic Subran, Chefvolkswirt bei Euler Hermes. „Das hat es seit 2011 nicht mehr gegeben und sollte dafür sorgen, dass der Investitionszyklus in den Industrieländern auf einer festeren Grundlage aufbaut. Die chinesische Wirtschaft wird sich weiterhin als solide erweisen und dank Preissteigerungen wird der Druck auf die Rohstoffexporteure abnehmen.“