Die Regenfälle gehen vorüber, und die Sonne scheint im Großteil von Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik wieder. Dennoch ist die Anspannung in den betroffenen Regionen immer noch hoch, da die Flüsse dort weiter ansteigen und sich die Wassermassen flussabwärts bewegen. Gleichzeitig haben bereits die Aufräumarbeiten an manchen Orten nach einer der schlimmsten Überschwemmungen der letzten Jahre begonnen.
Nachdem die Schaden-Hotlines in den letzten Tagen ohne Unterbrechung heiß liefen, fahren jetzt hunderte Allianz Schadenregulierer in die betroffenen Gebiete, um Privat- und Geschäftskunden aufzusuchen und ihnen zu helfen, so schnell wie möglich wieder zum Alltag kehren zu können..
„Mit Naturkatastrophen wie diesen sind immer auch sehr persönliche Schicksale verbunden; und unsere Gedanken sind bei all den Betroffenen. Wie sorgen dafür, dass wir professionelle Schadensachverständige in die Überschwemmungsgebiete schicken, die unseren Kunden schnell helfen können," so Clem Booth, Mitglied des Vorstands der Allianz SE. "Wir können das gar nicht oft genug wiederholen, aber Menschen in harten Zeiten wie diesen zu unterstützen, das ist die Aufgabe der Versicherer.
Die Situation spitzt sich mancherorts noch zu
Auch wenn einige schon das Ausmaß der Schäden berechnen, enthält sich die Allianz jeglicher Schätzung. „Es wird noch eine Weile dauern, bis der volle Umfang der Schäden bekannt ist“, so Booth weiter.
Wenn man sieht, wie die Menschen in Sachsen, der österreichischen Wachau oder in Prag gegen die Wassermassen kämpfen, kommen einem unweigerlich die Bilder der letzten großen Überschwemmungen 2002 wieder ins Gedächtnis.
„Viele Menschen sehen Parallelen zu 2002. Wir können allerdings bis jetzt noch nicht dasselbe Ausmaß an Schäden feststellen,“ erläutert Booth. „Ein Grund dafür ist unter anderem, dass zwei Ereignisse nie vollständig identisch sind, was Extremwetterszenarien betrifft. Außerdem hat man seit der letzten Überschwemmung vor 11 Jahren Etliches unternommen. So wurden beispielsweise in Prag dieses Mal die U-Bahn rechtzeitig abgeriegelt und der Zoo evakuiert. Die historische Altstadt wird durch Hochwasserbarrieren vor dem Schlimmsten bewahrt.“
Leider bleibt die Lage auch in den kommenden Tagen noch unklar. In vielen Gegenden haben die Flüsse ihren Scheitelpunkt noch nicht erreicht. Auch die Wetterberichte können bezüglich der Entwicklungen der nächsten Tage noch keine völlige Entwarnung geben, da am Wochenende möglicherweise erneut Regen fällt.