Die ersten Hochwasserreportagen über geflutete Keller und Verkehrsunfälle auf nassen Strassen gab es bereits Ende letzter Woche. Am ersten Juniwochenende wurde die Situation dann kritisch. Teile der historischen Altstadt in Passau sind von der Donau überflutet, der Pegel erreicht alte Höchststände. In Prag werden Flutbarrieren entlang der Moldau von Krisenhelfern aufgestellt, damit die Stadt nicht dasselbe Schicksal wie bei der Jahrtausendflut 2002 erleidet. Viele Teile Österreichs und der nördlichen Schweiz sind ebenfalls unter Wasser.
Die Situation entwickelt sich
In der Region wurden Schulen geschlossen, Fabriken schlossen die Werkstore und Geschäfte machten dicht, Krisenteams sind unterwegs. In Tschechien wurde der Notstand ausgerufen. Die Allianz macht noch keine Schätzungen für die gesamte Schadenhöhe, da sich die Situation erst entwickelt und ein Ende ist noch nicht absehbar.
Für von den Fluten betroffene Menschen hat die Allianz einige Tipps:
- Benachrichtigen und evakuieren Sie zunächst gefährdete Personen.
- Dann sollten Heizungen und elektrische Geräte im Keller ausgeschaltet werden.
- Gefährdete Räume sollten mit Brettern abgedichtet werden. Auch Sandsäcke bieten Schutz.
- Bringen Sie wertvolle Gegenstände und Dokumente in Sicherheit.
- Gefährliche Stoffe wie Chemikalien müssen abtransportiert werden, bevor die Flut einsetzt.
- Das Rückstauventil im Keller muss funktionsfähig sein.
- Bewahren Sie nie wertvolle Gegenstände im Keller auf, da diese als erstes volllaufen!
- Bei einer drohenden Überschwemmung ist es wichtig, sich immer ein aktuelles Bild der Lage zu machen, sei es durch Rundfunk, Fernsehen oder Internet.
- Bringen Sie sich selbst in Sicherheit.
- Bleiben Sie von Uferbereichen und überfluteten Straßen fern. Die Strömungen sind stark, und gefährliche Gegenstände können im Wasser treiben.