Die Risiken der Oscars oder neun Oscars für Fireman's Fund

Eine Schießerei im Saloon, eine rasante Verfolgungsjagd durch die Innenstadt oder sich mal eben von einem hohen Gebäude baumeln lassen: Hollywood Stars gelingt all das und noch viel mehr - scheinbar mühelos und elegant. Jedes Jahr begeistern Hollywood Filme weltweit Kinobesucher. Aber ohne die Expertise des Filmversicherers Fireman's Fund wäre das kaum möglich.

Als am Sonntag, dem 24. Februar, die Oscars für die Filme des Jahres 2012 verliehen wurden, waren die Drehs für die Filme der Jahre 2014 und 2015 bereits in vollem Gang.

"Bei einer Großproduktion dauert es von der Konzeptentwicklung bis zum Kinostart ungefähr 18 Monate", sagt Wendy Diaz, Underwriting Diretor in der Entertainment Division beim Versicherer Fireman's Fund. Seit 25 Jahren ist Diaz auf die Zeichnung der einzigartigen Risiken in der Filmindustrie spezialisiert. Sie und ihre Kollegen arbeiten im Fireman's Fund Hollywood Office in Los Angeles und versichern mehr als drei Viertel aller Hollywood Filme.

Tag ein, Tag aus prüfen die Experten von Fireman's Fund Filmideen und Drehbücher, lesen zwischen den Zeilen der vorgeschlagenen Budgets, berücksichtigen die Art des Films, die Rollenbesetzung und den Drehort und legen schließlich die Kosten für die Versicherung fest, die sich irgendwo zwischen 2 und 5 Prozent des Budgets für einen Film bewegen.

"Wir lehnen selten ein Filmprojekt ganz ab", erklärt Diaz, "aber oft besprechen wir, welche Änderungen notwendig sind, damit ein Film gedeckt werden kann."

Bei einem Dreh kann viel schiefgehen, dafür braucht man Versicherungsschutz: Beispielsweise kann die Erkrankung eines Hauptdarstellers die Produktion tagelang stoppen. "Machmal kostet ein Dreh 250.000 US Dollar pro Tag", sagt Diaz. Bei einem Drehortwechsel können Kulissen oder Kostüme verloren gehen oder zerstört werden oder die Filmausrüstung kann beschädigt werden. Wenn bereits abgedrehtes Material fehlerhaft ist, müssen die Szenen womöglich erneut gefilmt werden. Außerdem ist für ein Filmprojekt auch eine Haftpflichtversicherung unerlässlich.

Die Fireman's Fund Entertainment Division ist auf die Unterstützung von Produzenten, Studios und Musiker spezialisiert und hilft ihnen dabei, ihre künstlerischen Erfolge zu erzielen, während die Sicherheit aller Produktionen gewährleistet wird.

"Der Fireman's Fund feiert dieses Jahr sein 150-jähriges Bestehen und wir sind auf unsere lange Tradition im Unterhaltungsgeschäft sehr stolz," sagt Lori Fouché, Vorstandsvorsitzende und CEO beim Fireman's Fund. "Wir waren die Ersten, die einen Tonfilm versicherten. Wir verfügen über das spezielle Fachwissen im Entertainmentbereich und über die nötigen Ressourcen und Deckungen, um unsere Kunden auch in den nächsten 150 Jahren optimal zu bedienen und zu schützen."

2012 hatte Fireman's Fund folgende Oscar-Anwärter versichert: "Django Unchained", "Les Misérables", "Argo", "Beasts of the Southern Wild" und "Silver Linings Playbook". Insgesamt konnten diese Produktionen neun Oscars für sich verbuchen, u.a. auch "Best Picture" für "Argo".

Wie jedes Jahr verfolgten Diaz und ihre Kollegen die Oscarverleihung zu Hause vor dem Fernseher. "Wir hoffen natürlich, dass "unsere" Filme zu den Gewinnern gehören", sagt Diaz und ist stolz darauf, dass Fireman's Fund im Lauf der Jahre schon "Dutzende Oscars" gewonnen hat.

 

Filmversicherung: Beispiele für potenzielle Schäden

  • Beim Schnitt beschädigt das Labor aus Versehen Filmmaterial. Zusätzliche Kosten entstehen, weil die Szene erneut gedreht werden oder der Schaden behoben werden muss.
  • Die Produktionsfirma hat eigens besondere Kulissen wie eine Western-Stadt gebaut, die durch einen Brand zerstört werden.
  • Die Produktionsfirma filmt auf dem Wasser und eine Kamera geht über Bord.
  • Die Produktionsfirma dreht in einem privaten Haus und zerkratzt die teueren Hartholzböden des Besitzers.
  • Ein Spezialeffekt, der in einem Warenlager gedreht wird, geht schief und die Anlage wird beschädigt. Da sie nicht mehr genutzt werden kann, muss die Produktionsfirma den Drehort wechseln. Extrakosten entstehen.
  • Der Hauptdarsteller erkrankt und die Produktion muss unterbrochen werden. Alle müssen sich tagelang in Bereitschaft halten und die Produktionskosten fallen höher aus als erwartet.
Michael Bruch von der Industriesversicherungstochter Allianz Global Corporate & Specialty bei seinem Vortrag letzten Herbst für die Fondazione Bassetti
Die Fireman's Fund Entertainment Division ist auf die Unterstützung von Produzenten, Studios und Musiker spezialisiert und hilft ihnen dabei, ihre künstlerischen Erfolge zu erzielen, während die Sicherheit aller Produktionen gewährleistet wird (Photo: Joe Seer / Shutterstock.com).

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Katerina Piro
Allianz SE
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