Cyberrisiken und die Auswirkungen neuer Technologien werden die Schadensituation für Unternehmen in den kommenden Jahren immer stärker beeinflussen. Noch dominieren jedoch traditionelle Ursachen: Die größten Schäden für Versicherer und ihre Unternehmenskunden entstehen weltweit nach wie vor durch Feuer und Explosionen. Dies geht aus einer aktuellen Analyse der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) hervor. Zwar haben auch Wirbelstürme und andere Naturkatastrophen in den letzten zwei Jahren verheerende Schäden verursacht, doch mit Abstand die größte Zahl an Versicherungsfällen melden Unternehmen aufgrund von technischen und menschlichen Versagen.
In ihrer aktuellen Studie „Global Claims Review“ legt die AGCS die wichtigsten Ursachen für Schadenfälle in der Industrieversicherung offen. Datengrundlage waren 470.000 Fälle aus den letzten fünf Jahren (Juli 2013 bis Juli 2018) aus mehr als 200 Ländern und mit einem Gesamtwert von ca. 58 Mrd. EUR.
Die größten finanziellen Verluste – mehr als 50 Prozent des Gesamtwerts der analysierten Fälle – gehen demnach weltweit auf Feuer/Explosionen, Schadenereignisse in der Luftfahrt, fehlerhafte Verarbeitung/mangelhafte Wartung und Stürme zurück. Über 75 Prozent der Verluste weltweit lassen sich auf zehn wichtige Schadenursachen zurückführen.