Ein Türschloss hält nur die Ehrlichen ab

Allianz SE | München | 29.02.2016

Wie man so schön sagt, "ein Türschloss hält nur die Ehrlichen ab." Wenn jemand tatsächlich bei Ihnen zu Hause einbrechen will, dann wird es ihm auch gelingen. Wahrscheinlich hat es der Einbrecher dabei gar nicht auf Sie persönlich abgesehen, sondern sucht einfach nach leichter Beute. Damit Sie nicht aus Unwissenheit einen Willkommensteppich für Einbrecher rausrollen, hier ein paar Tipps. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Einbrechern den Zugang erschweren und wie Sie sich verhalten sollten, falls Sie doch den Ganoven zum Opfer fallen.

Schließen Sie ab!

Der beliebteste Zugangsweg ist für gewöhnlich die Eingangstür. An zweiter Stelle stehen Terrassentüren und Fenster. Bedenken Sie eins: Ein erfahrener Einbrecher braucht normalerweise nur 15 Sekunden, um sich Zutritt zu verschaffen. Sollte es ihm nicht gelingen, innerhalb von zwei bis fünf Minuten bei Ihnen einzudringen, wird er höchstwahrscheinlich weiterziehen. Massivtüren mit starken Bolzen und Fensterschlösser kosten Einbrecher Zeit und erschweren ihnen so das Handwerk.

Vergessen Sie auch nicht, ihre Garagen und Gartenhütten abzuschließen. Sie wollen den Einbrechern schließlich nicht das nötige Werkzeug bereitstellen.

Seien Sie wachsam

Seien Sie misstrauisch, wenn jemand ihnen an der Tür etwas verkaufen will, nach Arbeit fragt oder um Spenden bittet. Vielleicht will man Sie ja nur auskundschaften. Wenn so etwas passiert, seien Sie die nächsten Wochen besonders wachsam.

Neugierige Nachbarn können auch Vorteile haben. Wenn ein Einbrecher das Gefühl bekommt, dass Nachbarn aufeinander achten, wird er sich wahrscheinlich trollen. Lassen Sie es Ihre Nachbarn wissen, wenn Sie verreisen.

Schlagen Sie Alarm

Warnhinweise auf Alarmanlagen wirken abschreckend. Einbrecher gehen nur ungern das Risiko ein, dass Sie womöglich über gar keinen Alarm verfügen oder das Gerät nicht eingeschaltet haben.

Schaffen Sie sich einen Hund an! Hunde haben Einbrecher gar nicht gern. Ein Schild mit der Aufschrift "Warnung vor dem Hund" wirkt Wunder. Ertönt gar Gebell, wenn Einbrecher an die Tür klopfen, umso besser.

Verkünden Sie nirgends, dass Sie im Urlaub sind

Wenn Einbrecher wissen, dass Sie verreist sind, können sie sich beim Stehlen Zeit lassen.

Verwenden Sie Zeitschaltuhren. Wenn das Licht immer wieder an- und ausgeht, entsteht der Eindruck, es sei jemand zu Hause.

Und posten Sie nie, nie, nie Ihren Aufenthaltsort auf Facebook und Co!

Bringen Sie Licht ins Dunkel

Die meisten Einbrüche passieren tagsüber, doch Einbrecher arbeiten auch nachts gerne. Bewegungsmelder berauben Einbrecher ihrer Deckung, wenn plötzlich das Licht angeht.

Verwilderte Büsche und Hecken bieten dagegen hervorragenden Blickschutz. Vielleicht sollten Sie Ihre Gartengestaltung überdenken.

Verstecken Sie Ihre Wertgegenstände

Einbrecher peilen für gewöhnlich schnurstracks das Schlafzimmer an, weil dort die meisten ihren Schmuck, ihre Sammlerstücke und ihr Bargeld aufbewahren oder gar ihren Geldschrank haben. Verwahren Sie diese Gegenstände in einem anderen Zimmer. Apropos Geldschränke - diese sollten entweder am Fußboden festgeschraubt oder zu schwer zum Tragen sein.

Lassen Sie Ihre Autoschlüssel nicht herumliegen. Schließlich wollen Sie den Einbrechern nicht auch noch ein Fluchtfahrzeug bereitstellen.

Kennen Sie Ihre Besitztümer und sorgen Sie dafür, dass sie Ihr Eigentum nachweisen können

Legen Sie ein Vermögensverzeichnis an, fotografieren Sie besonders wertvolle oder einzigartige Gegenstände und notieren Sie sich die Fabrikationsnummern Ihrer elektronischen Geräte. Das hilft der Polizei beim Auffinden Ihrer Wertgegenstände nach einem Einbruch.

Bewahren Sie Belege für alles auf, das nicht niet- und nagelfest ist. Lassen Sie Ihren teuren Schmuck, Ihre Kunstwerke, Antiquitäten etc. durch einen professionellen Gutachter schätzen.

Schützen Sie Ihre Identität!

Kredit- und Debitkarten, alte Schecks, Steuererklärungen, Rechnungen und sogar medizinische Dokumente können dazu dienen, Ihr Kreditkarten und Bankkonto zu knacken. Bewahren Sie solche Informationen nicht in unverschlossenen Schubladen oder Aktenschränken auf. Schreddern Sie sensible Dokumente, die Sie nicht mehr benötigen. Halten Sie Ihre Pässe, Geburts- oder Heiratsurkunden und Sozialversicherungsdaten im Tresorfach unter Verschluss.