Die Flut in Bayern und Ostdeutschland, fünf Hagelstürme und zwei Sturmtiefs prägten das Jahr 2013 der Allianz Deutschland und ihrer Kunden. Hierfür zahlt der Münchner Versicherer allein 1,2 Milliarden Euro aus. Davon entfallen auf die Flutschäden 570 und auf die Sturm- und Hagelereignisse 631 Millionen Euro.
Nahezu 400.000 Überschwemmungs-, Hagel- und Sturmschäden meldeten die Kunden – 100.000 mehr als in einem normal verlaufenden Jahr. Um den Opfern der Naturereignisse schnell und unbürokratisch zu helfen, richtete die Allianz Deutschland während der Flut im Mai und Juni eigens fünf Schadenstützpunkte ein, entsandte 360 Sachverständige und Schadenregulierer und organisierte über den Allianz Handwerker Service gleich selbst die Instandsetzung von 2.800 Häusern. Die Allianz Vertreter vor Ort, obwohl teilweise selbst von der Flut betroffen, haben ihren Kunden unter großem persönlichen Einsatz bei der Bewältigung der Schäden geholfen. Nach den Hagelstürmen im Juli und August begutachteten Allianz Experten 60.000 Autos mit Hagelschäden in 63 Kfz-Sammelbesichtigungen.
„Unsere Kunden haben erfahren, dass sie einen starken Partner an ihrer Seite haben“, sagte Dr. Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG. Nach Rückversicherung beläuft sich der Nettoaufwand für Naturkatastrophen auf 651 Millionen Euro, wovon 206 Millionen Euro auf die Flut und 445 Millionen Euro auf die Sturm- und Hagelereignisse entfallen. Diese außergewöhnlich hohen Schadenaufwendungen belasteten zwar das operative Ergebnis. Es lag jedoch mit 1,6 (2012: 2,0) Milliarden Euro nur um 400 Millionen Euro unter dem Vorjahr, da das gut verlaufene, profitable Kerngeschäft die schweren Belastungen zum Teil kompensieren konnte. Die Schaden-/Kostenquote, die in der Sachversicherung das Verhältnis von Kosten und Schadenaufwand zu den verdienten Beiträgen abbildet, blieb mit 99,5 (96,8) Prozent unter der 100-Prozent-Marke.
Das Jahresergebnis der Allianz Deutschland gab um 32,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro nach.