Die Allianz Gruppe hat im Geschäftsjahr 2011 ihr operatives Ergebnisziel erreicht, trotz volatiler Kapitalmärkte und einer ungewöhnlich hohen Belastung aus Naturkatastrophen. Der Gesamtumsatz lag mit 103,6 Milliarden Euro 2,7 Prozent unter dem Rekordjahr 2010, als 106,5 Milliarden Euro erzielt wurden. Das operative Ergebnis erreichte 7,9 Milliarden Euro und lag damit innerhalb des Zielkorridors von 8,0 Milliarden Euro, plus/minus 0,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum operativen Ergebnis 2010 von 8,2 Milliarden Euro ist das ein Rückgang von 4,6 Prozent.
Die Schaden- und Unfallversicherung steigerte ihren Umsatz und konnte ihre Profitabilität trotz Rekordbelastungen aus Erdbeben, Überschwemmungen und Stürmen annähernd halten. Die Lebens- und Krankenversicherung erreichte ihr operatives Ergebnisziel trotz widriger Finanzmarktbedingungen. Das Asset Management verbuchte erneut ein erfolgreiches Jahr und setzte seine starke Leistung fort.
Der Jahresüberschuss 2011 lag bei 2,8 Milliarden Euro nach 5,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Rückgang von 46,2 Prozent resultierte hauptsächlich aus sehr konservativen nicht-operativen Wertminderungen von 1,9 Milliarden Euro auf griechische Staatsanleihen und Investments vor allem im Finanzsektor.
Die Allianz Gruppe hat ihre starke Kapitalausstattung 2011 weiter gefestigt: Das Eigenkapital erhöhte sich auf 44,915 Milliarden Euro von 44,491 Milliarden Euro. Die Solvabilitätsquote stieg zum Jahresende auf 179 Prozent im Vergleich zu 173 Prozent im Vorjahr.
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz SE eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende von 4,50 Euro je Aktie vorschlagen. Dieser Vorschlag spiegelt die operative Ertragskraft und die Kapitalstärke der Allianz Gruppe wider.
"2011 war ein schwieriges Jahr. Dennoch konnten wir unsere Stabilität durchgehend erhalten. Das ist ein enormer Erfolg", sagte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. "Diese Ergebnisse zeigen die Stärke des Geschäftsmodells der Allianz."